Weidenfelder tritt als VdPB-Präsidentin aus gesundheitlichen Gründen zurück

VdPB-Präsidentin Kathrin Weidenfelder legt Amt nieder

Kathrin Weidenfelder, Präsidentin der Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB), tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück. Nach fast einem Jahr im Amt sieht sich die engagierte Kinderkrankenschwester gezwungen, ihre Verantwortung niederzulegen, um sich von den Folgen einer Post-COVID-Erkrankung zu erholen. Ihre Aufgaben werden bis zur Neuwahl im November interimistisch von den Vizepräsidenten Michael Wetterich und Prof. Dr. Matthias Drossel übernommen. Weidenfelder, die sich stets für die Weiterentwicklung der Pflege in Bayern eingesetzt hat, betont die Bedeutung ihrer Entscheidung – sowohl für ihre Gesundheit als auch für die Zukunft der VdPB.

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Am 27. Mai 2025 gab die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) eine überraschende Nachricht bekannt: Ihre Präsidentin Kathrin Weidenfelder legt ihr Amt nieder. Der Grund für diesen Rücktritt sind gesundheitliche Herausforderungen, die auf die Folgen von Post-COVID und ein Chronisches Fatigue-Syndrom zurückzuführen sind. Der Rücktritt erfolgt zum 31. Mai 2025, was viele in der Pflegegemeinschaft betroffen macht.

Kathrin Weidenfelder, die im Juni 2024 zur Präsidentin gewählt wurde, hat in ihrer Amtszeit mit großem Engagement die Interessen der Pflegekräfte vertreten. In einer emotionalen Erklärung erklärte sie: „Wer mich kennt, weiß genau, dass ich meine Angelegenheiten gerne zu Ende bringe und nur sehr ungerne aufgebe, bevor ich meine selbstgesteckten Ziele erreicht habe.“ Ihre Entscheidung, das Amt niederzulegen, fiel ihr nicht leicht. Sie ist sich jedoch der Herausforderungen bewusst, die mit der Führung eines solchen Amtes einhergehen: „Das Amt verdient und erfordert volle Konzentration, Kraft und hundert Prozent Einsatz. Genau das lässt meine gesundheitliche Situation aktuell nicht zu“, fügte sie hinzu (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Bis zur Neuwahl im November 2025 werden die Vizepräsidenten Michael Wetterich und Prof. Dr. Matthias Drossel die Aufgaben von Weidenfelder übernehmen. Wetterich betonte: „Wir möchten uns zunächst als Vizepräsidenten bei Kathrin Weidenfelder für ihr Engagement und die intensive Arbeit der letzten Monate – auch im Namen des Vorstands und der Geschäftsstelle – ganz herzlich bedanken.“ Er versicherte, dass es keine Vakanz geben werde und die kontinuierliche Arbeit der VdPB sichergestellt ist.

Die VdPB spielt eine entscheidende Rolle im Gesundheitswesen Bayerns. Als Körperschaft des öffentlichen Rechts vertritt sie die Stimme der professionellen Pflegekräfte und setzt sich für die Weiterentwicklung der Qualität in der Gesundheits- und Pflegeversorgung ein. Die Vereinigung wurde 2017 gegründet und hat sich seitdem zu einem unverzichtbaren Akteur im gesundheitspolitischen Diskurs entwickelt. Neben der Mitwirkung an Gesetzgebungsverfahren berät sie ihre Mitglieder in beruflichen Fragen und übernimmt die Verantwortung für die Fachfort- und Weiterbildung.

Der bevorstehende Wechsel an der Spitze der VdPB wirft Licht auf die Herausforderungen, mit denen die Pflegebranche konfrontiert ist. Diese Situation ist nicht nur eine persönliche, sondern betrifft viele Pflegekräfte, die ebenfalls unter den Nachwirkungen der Pandemie leiden. Eine umfassende Diskussion über die gesundheitlichen Auswirkungen auf das Pflegepersonal ist nun dringlicher denn je.

Mit dem Rücktritt von Weidenfelder endet ein Kapitel, das von leidenschaftlichem Engagement geprägt war. Gleichzeitig eröffnet sich die Chance, neue Impulse für die Pflege zu setzen und die dringend notwendigen Veränderungen in der Branche voranzutreiben.


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Ein Blick auf die Herausforderungen der Pflege in Bayern

Der Rücktritt von Kathrin Weidenfelder als Präsidentin der Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) wirft ein Schlaglicht auf die strukturellen Herausforderungen, mit denen die Pflegebranche in Deutschland konfrontiert ist. Die Tatsache, dass Weidenfelder aufgrund schwerwiegender gesundheitlicher Probleme, die sie als Folge von Post-COVID und einem Chronischen Fatigue-Syndrom beschreibt, zurücktritt, spiegelt die Realität vieler Pflegekräfte wider. Diese Berufssparte leidet besonders stark unter den Folgen der Pandemie, die nicht nur die physische, sondern auch die psychische Gesundheit von Pflegekräften stark belastet hat.

Die VdPB wurde 2017 mit dem Ziel gegründet, die Lebensqualität und Berufszufriedenheit in der Pflege zu verbessern. Besondere Aufmerksamkeit wird darauf gelegt, die Versorgungssicherheit für die Bevölkerung in Bayern zu gewährleisten. In der Vergangenheit gab es immer wieder Diskussionen um den steigenden Mangel an Pflegekräften und die Notwendigkeit, die Arbeitsbedingungen erheblich zu verbessern. Statistiken aus den letzten Jahren zeigen, dass ein erheblicher Teil der Fachkräfte, die die Branche verlässt, dies aus gesundheitlichen Gründen tut oder einfach erschöpft ist von den ständigen Anforderungen des Berufs.

Die kommissarische Übernahme der Aufgaben durch die Vizepräsidenten Michael Wetterich und Prof. Dr. Matthias Drossel verspricht eine kontinuierliche Übergangsphase, die darauf ausgelegt ist, den Betrieb der VdPB aufrechtzuerhalten und gleichzeitig eine Nahtstelle für die Belange der Pflegekräfte zu bieten. Es bleibt jedoch zu hoffen, dass der bevorstehende Wahlprozess im November 2025 nicht nur eine neue Führung hervorbringt, sondern auch frische Ideen und Strategien zur Verbesserung der Pflegebedingungen in Bayern mit sich bringt.

Die aktuelle Situation ist zudem Teil eines größeren Trends, der sich über die Grenzen Bayerns hinaus erstreckt: Die Demografie zeigt, dass die Nachfrage nach Pflegeleistungen in den kommenden Jahren weiter steigen wird, während gleichzeitig die Zahl der verfügbaren Pflegekräfte abnimmt. Dies führt zu der dringenden Frage, wie die Branche auf diese Herausforderungen reagieren kann, um sowohl die Qualität der Pflege sicherzustellen als auch die Attraktivität des Berufs für neue Generationen zu steigern.

Zugleich ist es wichtig, die politischen Rahmenbedingungen zu betrachten. Aktuelle gesetzliche Initiativen zielen darauf ab, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und mehr Ressourcen in die Pflege zu investieren. Allerdings ist es unabdingbar, dass diese Maßnahmen zeitnah und effektiv umgesetzt werden, damit die Stimmen der Pflegekräfte, wie die von Kathrin Weidenfelder, nicht ungehört bleiben. Die anhaltenden Herausforderungen der Pflege weisen darauf hin, dass eine nachhaltige Veränderung notwendig ist, um die Profession nicht nur zu erhalten, sondern auch zukunftssicher zu gestalten.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Vereinigung der Pflegenden in Bayern
  2. Post-COVID-Syndrom
  3. Chronisches Fatigue-Syndrom
  4. Körperschaft des öffentlichen Rechts
  5. Bayerischer Landtag

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7 Antworten

  1. Es ist gut zu sehen, dass es einen Plan für den Übergang gibt. Aber ich mache mir Sorgen um die zukünftige Entwicklung der Pflege in Bayern. Was sind die nächsten Schritte nach der Wahl?

    1. Die Wahl ist entscheidend! Wir müssen sicherstellen, dass die neuen Führer auch tatsächlich Veränderungen anstoßen können und nicht nur reden.

    2. Ich hoffe auch auf frische Ideen! Die Branche braucht dringend Innovationen und nicht nur dieselben alten Lösungen.

  2. Es ist wirklich erschütternd zu hören, dass so viele Pflegekräfte gesundheitlich leiden. Der Fokus sollte auf mehr Unterstützung für sie liegen. Hat jemand Vorschläge oder Erfahrungen dazu?

    1. Ich stimme zu, mehr Unterstützung ist nötig! Wie können wir den Druck von den Pflegekräften nehmen? Vielleicht durch bessere Bezahlung oder mehr Personal?

  3. Der Rücktritt zeigt, wie sehr die Pandemie auch die Pflegekräfte belastet hat. Ich hoffe, dass der neue Vorstand Ideen hat, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Was können wir als Gesellschaft tun?

  4. Ich finde es traurig, dass Frau Weidenfelder zurücktritt. Es ist wichtig, dass wir über die gesundheitlichen Probleme von Pflegekräften sprechen. Gibt es Pläne, wie man diese Situation verbessern kann?

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