– Campact verleiht erstmals am 1. November in Berlin den WeAct Bewegt-Was-Preis für beste Petition.
– Sechs herausragende Petitionen kandidieren, darunter Rechtsextremismus-Entfernung, Klimaschutz und Mikroplastik-Verbot.
– Online-Abstimmung bis 30. August entscheidet über 5.000-Euro-Preisgeld für die siegreiche Petition.
WeAct Bewegt-Was-Preis 2024: Sechs Petitionen im Finale und Abstimmung bis 30. August
Am 1. November wird in Berlin erstmals der „WeAct Bewegt-Was-Preis“ verliehen – eine Auszeichnung, die den zivilgesellschaftlichen Einsatz für Demokratie und Gemeinwohl würdigt. Passend zum 20. Jubiläum von Campact e.V. steht die Preisverleihung für die beste Petition des Jahres 2024, die auf der Plattform WeAct aus über tausend gestarteten Petitionen ausgewählt wurde.
Diese Initiativen zeigen, wie vielfältig und wirkungsvoll gesellschaftliches Engagement sein kann. Die sechs Finalist*innen setzen sich für unterschiedliche Anliegen ein: Linda Imbusch aus Berlin kämpft dafür, dass das rechtsextreme Magazin Compact aus 750 Bahnhöfen und Flughäfen verschwindet, Malte Wenzel aus Pohnsdorf fordert mehr Naturschutz an der schleswig-holsteinischen Ostsee. Der BürgerBegehren Klimaschutz e.V. sorgte für die Rückführung der Berliner Fernwärme in Bürgerhand. Die Landwirtinnen Gesine Langlotz und Dorothee Stertz erreichten die gemeinwohlorientierte Verpachtung ostdeutscher Ackerflächen, während der Verein Ocean.Now! den Verbot von Mikroplastik in Kosmetik- und Reinigungsmitteln durchsetzte. Schließlich initiierte Indra Ghosh eine umfassende Petition, um die Unwählbarkeit des AfD-Politikers Björn Höcke zu thematisieren und eine nationale Debatte anzustoßen.
Bis zum 30. August sind alle Interessierten aufgerufen, auf der Website von WeAct über die Sieger-Petition abzustimmen. Auf den Gewinn warten 5.000 Euro Preisgeld für die herausragende Initiative.
Christoph Bautz, Gründer und Geschäftsführer von Campact, unterstreicht die gesellschaftliche Relevanz des Preises: „Rechtsruck, Umweltkrisen, soziale Ungerechtigkeit – im vergangenen Jahr gab es viele Anlässe, den Mut zu verlieren. Doch auf unserer Plattform sehen wir täglich positives Engagement und Menschen, die mit ihrem Aktivismus einen Unterschied machen wollen. Sie setzen sich ein, wirken gegen Missstände, mobilisieren andere und bewegen unsere Politik. Dieses Engagement verdient Anerkennung.“
Nominiert werden konnten Petitionen, die zwischen Mai 2023 und Mai 2024 erstellt oder erfolgreich abgeschlossen wurden und mindestens 10.000 Unterschriften erreichten. Die Auswahl orientierte sich an fünf Kriterien: Erfolg, politischer Impact, öffentliche Aufmerksamkeit, Engagement und das Potenzial zur Bewegungserzeugung.
Mit dem WeAct Bewegt-Was-Preis setzt Campact ein wichtiges Zeichen für die Anerkennung und Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements – eine Initiative, die weit über die einzelnen Petitionen hinaus das gesellschaftliche Bewusstsein für aktive Beteiligung an bedeutenden Themen fördert.
Bürgerschaftliches Engagement als Motor für gesellschaftlichen Wandel
Digitale Petitionsplattformen verändern zunehmend die politische Beteiligung und erweitern den Raum für bürgerschaftliches Engagement. In Zeiten großer gesellschaftlicher und politischer Herausforderungen gewinnt die Mitbestimmung mittels solcher Plattformen an Bedeutung, weil sie Bürgerinnen und Bürgern eine einfache, unmittelbare Möglichkeit bieten, ihre Anliegen einzubringen und Gehör zu finden. Das wachsende öffentliche Interesse an Angeboten wie WeAct zeigt deutlich, wie demokratische Teilhabe neu definiert und gestärkt wird.
Diese Entwicklung spiegelt sich auch darin wider, dass Engagement-Preise heute mehr sind als reine Ehrungen. Sie sind ein wichtiges Signal für die Förderung von gesellschaftlichem Zusammenhalt und aktiver Bürgerbeteiligung. Sie würdigen Initiativen, die durch digitale Mitbestimmung die Demokratie lebendiger machen und zeigen, wie viel Einfluss gemeinsames Handeln haben kann. Gerade in einer Zeit, in der kollektive Herausforderungen vielfältiger und komplexer werden, stärkt die Anerkennung von Engagement den Ansporn bei Gleichgesinnten, sich bundesweit zu vernetzen und gemeinsam Veränderungen voranzutreiben.
Durch die zunehmende Nutzung digitaler Petitionen entstehen neue Formen der politischen Teilhabe, die zudem mehr Menschen erreichen – unabhängig von Herkunft oder sozialem Status. Gleichzeitig fördern sie Transparenz und machen gesellschaftliche Entwicklungen sichtbar. In Kombination mit wachsendem zivilgesellschaftlichen Interesse führt dies dazu, dass Bürgerinnen und Bürger ihre Rolle in der Demokratie aktiver wahrnehmen.
Aktuelle Trends und Entwicklungen auf einen Blick:
- Steigende Beteiligungszahlen auf Plattformen wie WeAct zeigen eine zunehmende Bereitschaft, sich öffentlich zu engagieren.
- Breite Themenvielfalt: Von Klima- und Umweltschutz bis zu sozialen Fragen – digitale Petitionen decken unterschiedlichste Anliegen ab.
- Niedrigschwellige Zugänge ermöglichen auch weniger erfahrenen Engagierten eine einfache Teilnahme am demokratischen Prozess.
- Vernetzung von Initiativen durch Engagement-Preise fördert nachhaltige Zusammenarbeit bundesweit.
Die Auszeichnung von bürgerschaftlichem Engagement in der digitalen Mitbestimmung unterstreicht eine wichtige gesellschaftliche Botschaft: Engagement kann der Motor für tiefgreifende Veränderungen sein – wenn es sichtbar gemacht, geehrt und miteinander geteilt wird. Solche Preise wirken weit über die rein symbolische Anerkennung hinaus, denn sie animieren Menschen, sich nicht nur einzubringen, sondern sich auch untereinander zu verbinden, um gemeinsam wirksame Impulse für das gesellschaftliche Miteinander zu setzen.
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WeAct Bewegt-Was-Preis 2024: Beste Petition des Jahres gesucht
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7 Antworten
5.000 Euro für so viel Arbeit, das ist nich so viel! Aber Hut ab für die Leute, die sich da so reinhängen.
Also, ich weiß nich ob das so wichtig ist. Aber find’s gut, dass Leute sich engagieren und so.
Ja klar, wenn mehr Leute sowas machen, wird die Welt besser oder so.
Warum gibts nur 5.000 Euro Preisgeld? Die machen doch bestimmt viel Geld mit ihren Spenden oder? Aber gut, dass es einen Preis gibt für die besten Petitionen!
Ich find das echt wichtig, das jemand was gegen das rechtsextreme Magzin unternimt! Go Linda!
Ja, solche Sachen dürfen keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.
Ich verstehe immernoch nicht so ganz was Petitionen bringen. Aber wenn Leute meinen es hilft, dann ists bestimmt gut.