Bremen (VBR).
Am 7. Mai 2024 hat das Schleswig-Holsteinische Umweltministerium eine wegweisende Entscheidung bekannt gegeben, die weitreichende Folgen für den Umweltschutz und die Energiepolitik in Deutschland haben könnte. In einer bemerkenswerten Entwicklung in der Debatte um die Nutzung fossiler Brennstoffe hat das Ministerium die Pläne des Öl- und Gaskonzerns Wintershall Dea für neue Ölbohrungen im Wattenmeer, einem UNESCO-Weltnaturerbe, für nicht genehmigungsfähig erklärt. Diese Entscheidung wurde von der Deutschen Umwelthilfe (DUH), einer führenden Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation, mit großer Zustimmung aufgenommen.
Das Wattenmeer, bekannt für seine einzigartige Biodiversität und ökologische Bedeutung, steht schon lange im Fokus von Umweltschutzorganisationen, die eine Ausweitung der Öl- und Gasförderung in diesem sensiblen Gebiet vehement ablehnen. Die Forderung der DUH, bestehende Förderaktivitäten deutlich einzuschränken und schließlich zu beenden, fand nun Gehör beim Umweltministerium Schleswig-Holsteins. Mit der Entscheidung gegen die Genehmigung neuer Bohrungen setzt das Ministerium ein starkes Signal für den Umweltschutz und unterstreicht die Bedeutung des Schutzes des Wattenmeeres.
“Endlich ist das Umweltministerium Schleswig-Holstein unserer langjährigen Forderung nachgekommen und hat eine Ausweitung der Ölbohrungen auf der Mittelplate abgelehnt. Das ist die einzig richtige Entscheidung! Die Förderung mitten im Weltnaturerbe Wattenmeer ist seit Jahrzenten ein Skandal, weil sie die einzigartige Natur im Watt gefährdet. Jetzt hat der Druck der Umweltverbände und des UNESCO-Komitees Wirkung gezeigt: Schleswig-Holstein hat sich entschieden, den Weltnaturerbe-Status des Wattenmeeres über fossile Profitinteressen zu stellen Das muss auch ein Weckruf für Wintershall Dea sein: Wir fordern den Öl- und Gaskonzern auf, jetzt auch aus der bestehenden Förderung deutlich vor 2035 auszusteigen,” so Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH.
Die international geäußerte Kritik der UNESCO an den Förderplänen und der fortwährende Kampf der DUH und anderer Organisationen haben letztlich zu einem Umdenken geführt. Diese Entwicklung ist ein Sieg für den Umweltschutz und könnte als Vorbild für weitere Entscheidungen im Kampf gegen den Einsatz fossiler Brennstoffe dienen. Vor diesem Hintergrund appelliert die DUH nun an die Landesregierung Niedersachsens, ebenfalls die geplanten Gasbohrungen vor Borkum zu überdenken und abzulehnen.
“Öl- und Gasprojekte haben keine Zukunft und sind mit dem UNESCO-Weltnaturerbe-Status nicht vereinbar. Während das Umweltministerium Schleswig-Holstein dies erkannt hat, ist in Niedersachsen der Groschen noch nicht gefallen. Nachdem wir die Genehmigung der geplanten Gasbohrungen vor Borkum vor niederländischen Gerichten schon stoppen konnten, muss die Landesregierung Niedersachsen jetzt nachziehen und das Projekt auf deutscher Seite endgültig absagen. Nur wenn alle fossilen Bohrvorhaben in und um das Wattenmeer gestoppt werden, können wir den Weltnaturerbe-Status dauerhaft erhalten,” erläuterte Constantin Zerger, DUH-Leiter Energie und Klimaschutz.
Die Entscheidung des Schleswig-Holsteinischen Umweltministeriums ist ein wichtiger Meilenstein im Schutz des Wattenmeeres und zeigt, dass Umweltschutzmaßnahmen erfolgreich sein können, wenn sie von öffentlichem Druck, fundiertem Fachwissen und internationaler Unterstützung begleitet werden. Der positive Effekt dieser Entscheidung für das Ökosystem Wattenmeer und die Signalwirkung für die Energiepolitik in Deutschland und darüber hinaus dürften noch lange nachhallen.
Für weitere Informationen stehen Sascha Müller-Kraenner und das Team der DUH gerne zur Verfügung. Kontaktinformationen sowie Zugang zu weiteren Ressourcen und Social-Media-Kanälen der Organisation finden Interessierte auf der offiziellen Webseite www.duh.de und den verbundenen Plattformen.
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Fossile Pläne von Wintershall Dea gestoppt: Deutsche Umwelthilfe begrüßt Absage …
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Wichtige Entscheidung zum Schutz des Wattenmeeres
- Das Umweltministerium in Schleswig-Holstein sagt: “Nein” zu neuen Ölbohrungen im Wattenmeer.
- Das bedeutet: Kein neues Öl wird im Wattenmeer bis mindestens 2041 gefördert.
- Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ist glücklich darüber. Sie möchte aber, dass die Firma Wintershall Dea früher aufhört, Öl dort zu fördern.
- DUH kämpft auch gegen Gasbohrungen vor der Insel Borkum.
Häufige Fragen
- Warum sind Öl- und Gasbohrungen im Wattenmeer ein Problem?
- – Sie bedrohen die einzigartige Natur. Das Wattenmeer ist ein wichtiger Ort für viele Tiere und Pflanzen.
- Was ist die Rolle der UNESCO?
- – Die UNESCO schützt Orte mit einzigartigem natürlichen Wert. Sie sagt, Öl- und Gasförderung passt nicht zum Schutz des Wattenmeeres.
- Was möchte die Deutsche Umwelthilfe (DUH)?
- – Die DUH will, dass keine fossilen Brennstoffe mehr im Wattenmeer gefördert werden. Sie kämpft für die Natur.
Kontaktinformation
Wenn du mehr wissen möchtest, kannst du die DUH kontaktieren:
- Telefon: 0160 90354509
- Email: mueller-kraenner@duh.de
- Web: www.duh.de
- Soziale Medien: Facebook, Instagram, LinkedIn, TikTok
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