Vereine gehören für viele Menschen zum Alltag einfach dazu. Sei es Fußball, Kegeln, Tanzen oder andere Aktivitäten. Vereinen schaffen nicht nur ein Gefühl von Zusammenhalt, sondern fördern auch die körperliche bzw. geistige Gesundheit. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, wird auch für Vereine das Thema Nachhaltigkeit wird immer wichtiger.
Vereine können mit einer gelebten Philosophie ihre Mitglieder zu einem nachhaltigen Leben inspirieren. Denn in diesem Zusammenhang gibt es verschiedene Optionen, mit denen sich die Ressourcen auch für die zukünftigen Generationen schützen lassen. Ganz vorne dabei: der nachhaltige Umgang mit Wasser.
Zwar sind wir in Deutschland glücklicherweise noch nicht häufig von einer Wasserknappheit bedroht, dennoch kann es nicht schaden auch im Vereinsleben ein wenig sparsamer mit dem kühlen Nass umzugehen. Und das ist oftmals gar nicht so schwer, sondern erfordert nur ein kleines Umdenken.
Wasser sparen beim Händewaschen
Um nachhaltig mit dem Wasser umzugehen, können für die Sanitäranlagen von Vereinen unter anderem elektronische Wasserarmaturen zum Einsatz kommen. Diese steuern auf automatische Weise den Wasserfluss, sodass unter anderem während des Händewaschens vermieden wird, dass zu viel Wasser ungenutzt in den Abfluss läuft. Denn oftmals wird der Wasserhahn beim gesamten Waschvorgang einfach laufen gelassen. So gehen leicht mal 15 bis 20 Liter verloren. Und das muss wirklich nicht sein. Automatische Wasserhähne verhindern eine derartige Verschwendung, da das Wasser nur dann fließt, sofern die Hände unter dem Wasserhahn gehalten werden.
Alternativ kann auch ein Luftsprudler zum Einsatz kommen. Dieser verringert die Wassermenge, die pro Minute aus dem Wasserhahn fließt. Der kleine Helfer wird einfach auf den Wasserhahn geschraubt und mischt anschließend Luft unter das Wasser. Durch diese kleine Veränderung fließt zwar weniger Wasser durch den Hahn, der Wasserstrahl bleibt aber dennoch gleich. Durch den Einsatz eines Luftsprudlers lässt sich der Wasserverbrauch um bis zu 50 Prozent reduzieren.
Nachhaltiger Umgang mit Wasser beim Duschen
Auch in den Vereinsduschen lässt sich mitunter Wasser einsparen. Denn auch bei Duschen kann die Durchflussmenge reduziert werden, sodass bis zu sechs Liter Wasser eingespart werden können. Möglich wird dies unter anderem durch den Einsatz von Sparbrausen. Diese besitzen einen integrierten Durchflussmengenbegrenzer oder Luftsprudler, ohne dabei jedoch das Duscherlebnis in negativer Weise zu beeinflussen. Langfristig gesehen lässt sich so der Wasserverbrauch um 50 Prozent senken.
Tropfende Wasserhähne vermeiden
Auch tropfende Wasserhähne in den Toilettenräumen oder in der Vereinsküche können den Wasserverbrauch auf unbewusste Weise in die Höhe schnellen lassen. Bereits ein Tropfen pro Sekunde führt dazu, dass binnen einer Stunde ein Liter Wasser verschwendet wurde. Demnach sollten tropfende Wasserhähne umgehend repariert werden. Und wenn man schon einmal dabei ist, sollten auch die Leitungen, Rohre und Dichtungen in regelmäßigen Abständen überprüft und gewartet werden. Denn selbst kleine Mängel an diesen können im Jahr hunderte bis tausende Liter an Wasser verschwenden.
Spülkästen prüfen
In Bezug auf den Wasserverbrauch empfiehlt es sich auch die Spülkästen etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn vor allem die älteren Modelle neigen dazu, mehr Wasser zu verbrauchen als benötigt wird. Pro Benutzung verbrauchen diese rund 45 Liter an Wasser. Das entspricht etwa dem Drittel des täglichen Wasserbedarfs einer Person. Spülkästen lassen sich unter anderem mit einer Spül-Stopp-Taste aufrüsten.
Und auch beim Spülkasten sollten die Dichtungen regelmäßig kontrolliert werden. Sind diese abgenutzt, können bis zu 20 Liter Wasser pro Stunde durch die Toilette fließen. Um zu überprüfen, ob die Dichtungen noch intakt sind, gibt es einen kleinen Trick: Sofern die Toilette für mehrere Stunden nicht benutzt wurde, kann ein Stück Toilettenpapier in die Nähe des Spülkasten-Abflusses in das WC-Becken gelegt werden. Sollte das Papier feucht werden, kann davon ausgegangen werden, dass die Dichtungen erneuert werden sollten.
Intelligente Bewässerungssysteme verwenden
Der Außenbereich von Vereinen sollte, sofern vorhanden, mit intelligenten Bewässerungssystemen gewässert werden. Punktgenau werden die Flächen auf diese Weise mit einer sogenannten Tröpfchenbewässerung versorgt, ohne dass unnötig Wasser verschwendet wird. Darüber hinaus haben die Systeme den Vorteil, dass sogar die Tages- und Jahreszeit programmiert werden kann.
In der Vereinsküche die Spülmaschine nutzen
Wenn möglich, sollte zum Spülen des Geschirrs in der Vereinsküche immer die Spülmaschine verwendet werden. Denn wiedererwartend lässt sich auf diese Weise eine Menge Wasser einsparen – gegenüber dem Abwaschen mit der Hand. Eine moderne Spülmaschine benötigt lediglich 12 Liter Wasser pro Spülgang. Beim Abwaschen per Hand werden nicht selten mehr als 50 Liter Wasser verwendet. Dementsprechend kann sich die Anschaffung einer Spülmaschine durchaus lohnen.
Allerdings sollte das Gerät nur angeschaltet werden, sofern die Spülmaschine auch voll beladen ist. Denn halbvolle Spülmaschinen verbrauchen unnötig Strom und Wasser. Deshalb sollte das Geschirr lieber in der Maschine gesammelt werden, bevor der Startknopf gedrückt wird.
Aufbereitetes Leitungswasser für die Trinkflaschen
Vor allem in sportlich aktiven Vereinen sieht man sie häufig: PET-Wasserflaschen, damit die Mitglieder den Durst stillen können. Bereits seit einigen Jahren stehen aber gerade diese Einwegflaschen stark in der Kritik. Denn für die Herstellung als auch für die spätere Aufbereitung der Plastikverpackung werden viele wertvolle Ressourcen verwendet. Aber wie kann es anders gehen?
Ganz einfach: Mehrweg-Trinkflaschen mit aufbereitetem Trinkwasser. Denn Leitungswasser ist nicht nur kostengünstiger, sondern auch stets verfügbar. Das deutsche Trinkwasser zeichnet sich zwar durch eine gute Qualität aus, dennoch lassen sich gelegentlich fragwürdige Inhaltsstoffe im Leitungswasser nachweisen. Um den Mitgliedern aber gesundheitlich einwandfreies Trinkwasser zur Verfügung zu stellen, kann auf spezielle Filtersysteme zurückgegriffen werden. Diese lassen sich beispielsweise ohne viel Aufwand an den Wasserhahn montieren und filtern Schadstoffe und andere Substanzen aus dem Wasser.
Alternativ kann der Verein auch über die Anschaffung eines Wasserspenders nachdenken. Durch den Einsatz kommen die Mitglieder nicht nur in den Genuss von frischem Wasser, sondern auch der Wasserverbrauch sowie die Verwendung von PET-Flaschen wird eingeschränkt. Denn vor allem der Inhalt von PET-Flaschen wird nicht immer ausgetrunken, sodass das verbleibende Wasser später einfach weggeschüttet wird, während die Flaschen nicht immer zurückgebracht, sondern einfach im Müll landen.
Denn jeder von uns kann seinen Beitrag dazu leisten, sodass auch noch unsere Kinder und Enkelkinder in späteren Jahren genügend Wasser zur Verfügung haben und sich nicht um eine mögliche Wasserknappheit Gedanken machen müssen.
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