Warnstreiks nach Friedenspflicht: ver.di mobilisiert TÜV-Beschäftigte

Warnstreiks in der Prüfbranche: ver.di stellt Forderungen klar

Inmitten intensiver Tarifverhandlungen beklagt die ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft gravierende Reallohnverluste für rund 20.000 Beschäftigte in der Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsbranche. Mit dem Ende der Friedenspflicht kündigt ver.di bundesweite Warnstreiks an, um für angemessene Gehaltserhöhungen von bis zu 7,5 Prozent zu kämpfen. Angesichts stabiler Geschäftszahlen und der Verantwortung der Arbeitnehmer fordert die Gewerkschaft faire Entgelte, während die Arbeitgeber nur minimale Anpassungen anbieten. Ein richtungsweisendes Wochenende steht bevor, da am 1. Juli 2025 die Warnstreiks beginnen und ein klarer Signalausstoß für die Verhandlungen folgt.

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Am 26. Juni 2025 endet die Friedenspflicht für die rund 20.000 Beschäftigten in der Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsbranche, und die Luft wird dünner: Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat einen ersten bundesweiten Warnstreik für den 1. Juli 2025 angekündigt. Dieser Schritt folgt auf eine erste ergebnislose Verhandlungsrunde zum Tarifvertrag mit dem TÜV BUND, während die Verhandlungen mit TÜV SÜD am Freitag beginnen.

Ver.di-Verhandlungsführer Michael Aschenbach spricht eine klare Sprache: „Trotz guter Geschäftszahlen verlangen die Arbeitgeber von den Beschäftigten allen Ernstes zu verzichten und in den kommenden Jahren Reallohnverluste hinzunehmen. Das ist nicht akzeptabel.” Die Gewerkschaft zeigt sich entschlossen und möchte den Arbeitgebern durch den Warnstreik deutlich machen, dass sie eine faire Entlohnung erwarten.

Unter dem Flächentarifvertrag TÜV BUND sind neben TÜV NORD auch weitere Unternehmen wie die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) und der TÜV Hessen organisiert. Ver.di fordert für die kommende Laufzeit von einem Jahr eine Erhöhung der Gehälter um 7,5 Prozent, mindestens jedoch 330 Euro mehr pro Monat. Im Gegensatz dazu boten die Arbeitgeber lediglich zwei Erhöhungen von je 1,7 Prozent über zwei Jahre an. Angesichts der bevorstehenden Warnstreiks rechnet die Gewerkschaft mit spürbaren Auswirkungen auf die TÜV-Dienstleistungen und wird ihre Mitglieder regelmäßig über die Fortschritte und Maßnahmen informieren.

Für die Verhandlungen mit TÜV SÜD fordert die Gewerkschaft eine monatliche Entgelterhöhung von acht Prozent oder mindestens 300 Euro, ebenfalls für eine Laufzeit von zwölf Monaten. Manuela Dietz, Verhandlungsführerin bei ver.di, betont: „In den Krisen der vergangenen Jahre haben die Beschäftigten den TÜV SÜD auf einem sehr stabilen Wachstumskurs gehalten. Das muss sich auch in guten Gehaltserhöhungen ausdrücken.” Die Gewerkschaft ist bereit, nach der ersten Verhandlung über die nächsten Schritte in der Tarifrunde zu entscheiden.

Diese Tarifverhandlungen sind ein entscheidender Moment für die Beschäftigten in der Prüf- und Zertifizierungsbranche. Sie stehen nicht nur für persönliche Entlohnung, sondern auch für die Wertschätzung ihrer Arbeit, die oft im Hintergrund geschieht, aber für die Sicherheit und Qualität in vielen Bereichen von essenzieller Bedeutung ist. In einer Zeit, in der viele Unternehmen von stabilen Gewinnen berichten, ist es besonders frustrierend für die Arbeitnehmer, spüren zu müssen, dass sie um ihren fairen Anteil kämpfen müssen.


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Medien-Info: Tarifrunden TÜV SÜD und TÜV BUND: Friedenspflicht endet – ver.di …

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Hintergrund und Ausblick der Tarifverhandlungen bei TÜV SÜD und TÜV BUND

Die bevorstehenden Warnstreiks und Tarifverhandlungen bei TÜV SÜD und TÜV BUND stehen im Kontext einer Branche, die in den letzten Jahren von anhaltendem Wachstum und einer steigenden Nachfrage nach Prüf- und Zertifizierungsdienstleistungen geprägt war. Trotz dieser positiven Marktentwicklung sehen sich die Beschäftigten erneut mit der Herausforderung konfrontiert, dass die Arbeitgeber Gehaltsanpassungen nur widerwillig anbieten. Die **Forderung von ver.di** nach einer **Erhöhung um 7,5 Prozent** bzw. **8 Prozent** wird von vielen Branchenexperten als angemessen beurteilt, um die **Reallohnverluste** der letzten Jahre zumindest auszugleichen.

Die aktuelle Situation erinnert an frühere Tarifkonflikte in verschiedenen Industriezweigen, in denen intensive Verhandlungen häufig erst nach strukturellen Arbeitskämpfen wieder zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führten. Besonders auffällig ist die Kluft zwischen den **guten Geschäftszahlen** der Unternehmen und den zugeschriebenen Gehaltssteigerungen für die Beschäftigten, was bereits in früheren Tarifrunden für Spannungen sorgte. Diese Diskrepanz könnte auch langfristig die Motivation und Bindung der Fachkräfte an die Unternehmen beeinträchtigen.

Mit der Ankündigung **bundesweiter Warnstreiks** am **1. Juli 2025** demonstriert ver.di nicht nur Entschlossenheit, sondern auch die Dringlichkeit für die Arbeitnehmer, bessere Arbeitsbedingungen und angemessene Löhne zu fordern. Prognosen deuten darauf hin, dass diese Maßnahmen sowohl die betroffenen Unternehmen als auch deren **Kundinnen und Kunden** spürbar beeinflussen werden. Ein Mangel an adäquaten Vorschlägen seitens der Arbeitgeber kann verschiedene negative Entwicklungen nach sich ziehen, darunter auch einen Anstieg der Fluktuation und damit verbundene Probleme bei der Kundenzufriedenheit.

Der bevorstehende Verhandlungsstart mit der TÜV SÜD AG am **27. Juni 2025** könnte entscheidend für den Verlauf der Tarifrunde sein. Je nach Ergebnissen dieser ersten Gespräche könnte es zu intensiveren Mobilisierungsmaßnahmen kommen. Es bleibt abzuwarten, ob die Arbeitgeber auf die Forderungen der Gewerkschaft reagieren oder ob die Beschäftigten gezwungen sind, weiterhin Druck auszuüben, um angemessene Gehaltserhöhungen zu sichern.


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