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Warnstreiks bei KEBA: Ver.di fordert Gehaltsanpassung

Medien-Info: Warnstreiks bei Deutscher Bank-Tochtergesellschaft – ver.di ruft die ...
Inmitten festgefahrener Tarifverhandlungen ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di zu ganztägigen Warnstreiks bei der Deutschen Bank-Tochtergesellschaft KEBA auf. Am kommenden Freitag und Montag legen rund 550 Beschäftigte ihre Arbeit nieder, um gegen die deutliche Gehaltsungleichheit zwischen ihrem Standort in Schkeuditz und anderen Konzernniederlassungen zu protestieren. Mit dieser Streikaktion soll Druck auf die Arbeitgeberseite ausgeübt werden, die bisherigen unzureichenden Gehaltsangebote zu überdenken und die geforderte 18-prozentige Lohnerhöhung durchzusetzen.

Bremen (VBR).

Drohen neue Streiks bei der Deutschen Bank-Tochter KEBA?

Unruhe breitet sich in der Servicegesellschaft der Deutschen Bank aus. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft () hat die 550 Beschäftigten der KEBA – Gesellschaft für interne Services mbH – aufgerufen, am kommenden Freitag und Montag zu ganztägigen Warnstreiks aufzubrechen. Der Grund: ein stockender Tarifkonflikt über die Angleichung der Gehälter an das durchschnittliche Niveau des Konzerns.

20 Prozent weniger Lohn kassieren die Angestellten in Schkeuditz im Vergleich zu ihren Kolleg:innen an anderen Standorten der Deutschen Bank. Diese Kluft möchte ver.di in den aktuellen Verhandlungen schließen. Doch die erste Tarifrunde verlief enttäuschend: "Die Arbeitgeberseite hat in der ersten Verhandlungsrunde ein Gehaltsangebot gemacht, welches bereits zu Beginn deutlich zeigt, dass die Positionen sehr weit auseinander liegen", sagte der ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck. (Zitat-Quelle: )

Ver.di kritisiert insbesondere den Vorschlag der Gegenseite, der von einer sehr langen Laufzeit von 36 Monaten und minimalen Erhöhungen spricht. Dies betrifft vor allem die Beschäftigten mit niedrigen Einkommen – ein großer Teil der Belegschaft. "Wir fordern eine Erhöhung der Monatsgehälter um 18 Prozent, mindestens aber um 500 Euro", so Duscheck weiter. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Mehr als nur eine Frage des Einkommens: Auch weitere finanzielle Aspekte wie das 13. Monatsgehalt und die betriebliche Altersversorgung lassen die Schkeuditzer derzeit im Regen stehen. Die Dringlichkeit, diese Ungerechtigkeit zu beheben, steht im Zentrum der gegenwärtigen Auseinandersetzung.

Mit dem Hintergrund steigender Lebenshaltungskosten und wachsender Unsicherheiten am Arbeitsmarkt könnten diese Entwicklungen für die gesamte Branche wegweisend sein. Gelingen faire Abschlüsse, könnte dies Nachahmer suchen und die Stimme der Arbeitnehmer:innen stärken.

Augen sind auf den kommenden Montag gerichtet, wenn es um 11 Uhr zur Streikversammlung kommt. Es bleibt abzuwarten, ob der Druck der Straße die Verhandlungstische bewegt.


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Der Kampf um Gerechtigkeit: Hintergründe und Auswirkungen des Tarifkonflikts bei der KEBA

Im Kontext der aktuellen Tarifauseinandersetzungen zwischen ver.di und der Deutschen Bank-Tochtergesellschaft KEBA zeichnet sich ein zunehmend angespanntes Verhältnis ab, das viele Beobachter als exemplarisch für die gegenwärtigen Herausforderungen im deutschen Dienstleistungssektor betrachten. Die Forderung nach einer Angleichung der Gehälter an Konzernniveau ist nicht nur eine Frage finanzieller Gerechtigkeit für die Beschäftigten in Schkeuditz, sondern wirft auch ein Schlaglicht auf die tieferliegenden strukturellen Ungleichheiten innerhalb großer Unternehmen.

Historisch betrachtet sind solche Konflikte über ungleiche Entlohnung innerhalb von Konzernen keine Seltenheit. Bereits in den letzten Jahrzehnten gab es vergleichbare Fälle in anderen Branchen, wo Tochtergesellschaften oder spezialisierte Dienstleister mit niedrigeren Gehältern abgespeist wurden, während Kollegen mit ähnlichen Aufgaben am Hauptsitz oder in größeren Städten erheblich besser entlohnt wurden. Ein prominentes Beispiel ist der Tarifstreit bei der Postbank vor einigen Jahren, bei dem ähnliche Forderungen nach Gehaltserhöhungen erfolgreich durchgesetzt werden konnten.

In der gegenwärtigen Auseinandersetzung wird deutlich, dass es nicht nur um finanzielle Asymmetrien geht, sondern auch um die Frage der sozialen Verantwortung von Großkonzernen gegenüber allen ihren Mitarbeitern. Angesichts von Veränderungen im wirtschaftlichen Umfeld, einschließlich steigender Lebenshaltungskosten und wachsendem gesellschaftlichen Druck für mehr Transparenz und Fairness am Arbeitsplatz, sind Unternehmen zunehmend gezwungen, ihre Vergütungsstrukturen zu überdenken. Prognosen von Arbeitsmarktforschern deuten darauf hin, dass die Forderungen der und die damit verbundenen Streiks auch in anderen Sektoren zunehmen könnten, insbesondere in jenen Bereichen, wo langjährige Ungleichgewichtsverhältnisse bestehen.

Sollte die Deutsche Bank der Forderung nach einer angemessenen Erhöhung der Monatsgehälter letztendlich nachgeben, könnte dies einen Präzedenzfall schaffen, der über die KEBA hinausreicht und andere Unternehmen dazu zwingt, ähnlich gründliche Überprüfungen ihrer Lohnpolitik vorzunehmen. Im besten Fall würde dies langfristig zu faireren Arbeitsbedingungen für viele Beschäftigte innerhalb Deutschlands führen.

Langfristig wirft die aktuelle Situation auch die Frage auf, wie Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Zukunft konstruktivere Dialoge führen können, um solche Konflikte bereits im Vorfeld zu vermeiden und alternative Modelle zu erproben, die zu einem Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher Effizienz und sozialer Gerechtigkeit führen.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
  2. Deutsche Bank
  3. Tarifvertrag
  4. Streik
  5. Betriebliche Altersversorgung

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

9 Antworten

  1. „Ich unterstütze den Streik voll und ganz! Die Lebenshaltungskosten steigen und wir brauchen faire Gehälter! Wer hat Tipps, wie wir mehr Leute mobilisieren können?“

    1. „Das klingt nach einer super Idee! Wir sollten auch in sozialen Medien aktiv sein und mehr Aufmerksamkeit auf das Thema lenken.“

  2. Die Situation ist wirklich besorgniserregend. Ich hoffe, die Verhandlungen laufen besser als beim letzten Mal! Was denkt ihr über die Forderung nach einer Erhöhung um 18 Prozent?

    1. „Das klingt nach einem gerechten Anliegen! Aber wird die Bank darauf eingehen? Wir müssen mehr Druck ausüben und solidarisch bleiben!“

  3. Die Ungerechtigkeit bei den Gehältern muss unbedingt angesprochen werden! Ich finde, dass ver.di hier einen guten Job macht. Hat jemand von euch Erfahrungen mit ähnlichen Tarifkonflikten?

    1. Ja, ich habe schon mal bei einem Streik mitgemacht! Es ist wichtig, dass wir zusammenhalten und für unsere Rechte kämpfen.

  4. Wahrscheinlich werden die Streiks nicht viel bringen, wenn die Arbeitgeber nicht einsichtig sind. Was denkt ihr über den Vorschlag der langen Laufzeit von 36 Monaten? Ist das wirklich akzeptabel?

  5. Ich finde es echt wichtig, dass die Arbeiter sich für ihre Rechte einsetzen. 20 Prozent weniger Lohn ist nicht fair. Wie können wir sicherstellen, dass alle Angestellten das gleiche Gehalt bekommen?

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