Wärmewende im Fokus: Die neue BEE-Stellungnahme zum Gebäudeenergiegesetz
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat seine Stellungnahme zum Referentenentwurf des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) eingereicht und damit eine zentrale Debatte um die künftige Wärmewende angestoßen. BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter betont das große Potenzial, den derzeitigen Stillstand zu überwinden: „Das Wirtschafts- und das Bauministerium zeigen mit ihrem Entwurf einen deutlichen Willen, den Klimaschutz im Gebäudebereich voranzutreiben. Das begrüßen wir ausdrücklich. Dennoch sind die vorgelegten Pläne noch nicht rund. Zur echten Pflicht für die Nutzung von 65-Prozent Erneuerbaren Energien in der Wärmeversorgung passen weder die Erlaubnis von ‚Wasserstoff-ready‘-Heizungen noch der Ausschluss einzelner Erneuerbarer Technologien.“
Die Umsetzung der 65-Prozent-Nutzungspflicht für Erneuerbare Wärme sieht Peter als Meilenstein, der der Wärmewende den entscheidenden Schub verleihen kann. „Dahinter darf das Bundeskabinett nicht zurückfallen. Damit 2045 nicht noch Millionen fossiler Öl- und Gasthermen im Bestand sind, muss die Reform mit einer schrittweisen Verschärfung der Austauschpflicht für 30 Jahre alte Heizungen einhergehen. Ansonsten bleiben die Sektorziele unerreichbar.“ Das zeigt die Bedeutung, die das GEG für den Klimaschutz im Gebäudesektor hat.
Besondere Kritik richtet sich gegen die Erfüllungsoption, Gaskessel als „H2-ready“ anzuerkennen – also unabhängig vom aktuell eingesetzten Brennstoff, wenn sie technisch für Wasserstoff geeignet sind. „Das lehnen wir in aller Deutlichkeit ab. Was zählt, ist der tatsächlich genutzte Brennstoff und nicht der, den man irgendwann zu nutzen gedenkt. Daran kann auch ein vorliegender Transformationsplan nichts ändern.“ Die klare Forderung lautet: Es zählen konkrete Fakten und keine Zukunftsversprechen.
Vielmehr sollten alle Wärmelösungen erlaubt sein, die heute schon erneuerbar sind. „Die Anforderungen des Gebäudesektors sind so vielfältig wie die Erneuerbaren Lösungen: Wärmepumpen, Erneuerbare Fernwärme, Gebäudenetze, Biomethan, Biomasse, Solarthermie und Geothermie. Das GEG muss alle als gleichwertig anerkennen und zulassen“, so Peter weiter. Die aktuelle Ausgrenzung bestimmter Technologien, etwa der Biomasseheizungen im Neubau, hält sie für schwer nachvollziehbar: „Warum soll ein Neubau, der in der Nähe eines bestehenden Bio-Wärmenetzes gebaut wird, nicht an das Netz angeschlossen werden?“
Für den Erfolg der Wärmewende spielt auch die soziale Dimension eine wichtige Rolle. „Der Umstieg von einer fossilen auf eine erneuerbare Heizung muss für alle finanziell möglich sein“, sagt Peter. Die Fördermittel seien begrenzt und müssten effizient eingesetzt werden. Deshalb plädiert sie für eine soziale Staffelung, die sich sowohl am Haushaltseinkommen orientiert als auch einen besonderen Fokus auf den Mietwohnungsbestand legt. Wer die Kosten einer neuen Heizung problemlos selbst tragen kann, brauche keine Förderung mehr. Zudem fordert sie eine gerechtere Kreditvergabe: „Alle Gebäudeeigentümerinnen brauchen einen Zugang zu günstigen Förderkrediten für Investitionen in energetische Modernisierungen. Im Moment erhalten vor allem wohlhabendere Eigentümerinnen Kredite. Das muss sich ändern.“
Mit diesen klaren Positionen des BEE zeigt sich, wie vielschichtig die Herausforderungen der Wärmewende sind – von technischen Detailfragen bis hin zu sozialen Gerechtigkeitsfragen. Das GEG bietet Chancen, aber auch Stolperfallen, die jetzt adressiert werden müssen.
Klimaschutz im Gebäudesektor: Chancen, Zielkonflikte und gesellschaftliche Folgen
Die Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) steht im Zentrum der deutschen Klimapolitik und wirkt sich unmittelbar auf Millionen von Haushalten aus. Im Fokus der Novelle steht unter anderem die 65-Prozent-Regel, die eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der ambitionierten Klimaziele spielt. Sie soll sicherstellen, dass bei Sanierungen und Neubauten mindestens 65 Prozent der Wärmeenergie aus erneuerbaren Quellen stammen. Diese Vorgabe fordert weitreichende technologische und wirtschaftliche Veränderungen, die insbesondere bei der Wärmeversorgung in privaten und öffentlichen Gebäuden spürbar werden.
Die Einführung solcher Maßnahmen führt zugleich zu Konflikten und Widerständen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Einerseits besteht die Herausforderung darin, effiziente und ausgereifte erneuerbare Technologien zur Verfügung zu stellen, die die angestrebte Energiewende ermöglichen. Andererseits berührt die Wärmewende auch soziale Fragestellungen: Fragen der Bezahlbarkeit und der sozialen Gerechtigkeit rücken zunehmend in den Vordergrund, da die Kosten für energetische Modernisierungen ungleich verteilt sein können.
Warum ist die 65-Prozent-Regel entscheidend?
Die 65-Prozent-Regel ist mehr als nur eine technische Vorgabe. Sie bildet das Rückgrat für das Erreichen der Klimaziele im Gebäudesektor, der einen erheblichen Anteil der deutschen CO2-Emissionen ausmacht. Mit dieser Regel wird der Umfang der Nutzung erneuerbarer Energien in der Wärmeerzeugung verbindlich festgelegt, was einen starken Impuls für den Ausbau von Technologien wie etwa Wärmepumpen, Solarthermie oder Biomasse darstellt. Die Regel soll den Gebäudesektor schrittweise auf nachhaltige Energiequellen umstellen und so den Ausstoß von Treibhausgasen deutlich reduzieren.
Wer trägt die Kosten – und wie kann Fairness gelingen?
Die Umstellung auf erneuerbare Wärmequellen bringt finanzielle Belastungen für Hauseigentümer und Mieter mit sich. Diese Kosten sind nicht gleichmäßig verteilt, was soziale Spannungen verschärfen kann. Um gesellschaftlichen Widerstand zu vermeiden, ist es deshalb zentral, dass Kostenübernahmen und Förderprogramme fair gestaltet werden. Dabei spielen staatliche Zuschüsse, Förderungen und sozialverträgliche Finanzierungslösungen eine wichtige Rolle, um die Akzeptanz der Maßnahmen zu erhöhen und soziale Härten zu vermeiden.
Der Reformprozess eröffnet zugleich Chancen, etwa durch Innovationen und neue Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien. Langfristig könnten die Investitionen in nachhaltige Heiztechnologien nicht nur Klima, sondern auch Verbraucherbudgets entlasten, wenn steigende Energiepreise durch effizientere Systeme vermieden werden.
Der Vergleich mit europäischen Nachbarländern verdeutlicht, dass Deutschland mit der 65-Prozent-Regel und der GEG-Reform eine ambitionierte Position einnimmt. Die soziale Dimension der Wärmewende zu berücksichtigen, wird entscheidend dafür sein, ob diese Maßnahmen gesellschaftlich breite Akzeptanz finden und langfristig wirksam bleiben.
Wie es nach dem Reformprozess weitergeht, hängt von der konsequenten Umsetzung der Vorgaben, begleitenden Anpassungen bei Förderprogrammen und dem Aufbau einer nachhaltigen Infrastruktur ab. Damit der Gebäudesektor seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, müssen technologische Fortschritte und soziale Fairness Hand in Hand gehen.
Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel GEG-Reform: Meilenstein der Wärmewende mit Stolperfallen






14 Antworten
Leute, ich sags euch, diese GEG-Reform ist doch nur eine weitere bürokratische Geldverschwendung!
Also ich finde, dass die GEG-Reform total überbewertet wird. Klimawandel ist eh nur Fake News!
Dieser Artikel ist totaler Quatsch! Die GEG-Reform ist doch völlig überflüssig!
Quatsch ist deine Meinung! Die GEG-Reform ist wichtig, um Energieeffizienz zu fördern und den Klimawandel anzugehen. Informier dich besser, bevor du solche Aussagen triffst.
Ich denke, die GEG-Reform ist nur ein weiterer bürokratischer Albtraum. Bringt uns das wirklich weiter?
Also ich finde, dass die GEG-Reform total überbewertet wird. Lasst uns lieber über Fußball reden!
Typisch, dass du das nicht verstehst. Die GEG-Reform ist eine Farce, um die Energiewende zu verschleppen. Hör auf, dich von der Regierung blenden zu lassen! #AugenAuf #Klimaschutz
Also, ich finde die GEG-Reform total überbewertet. Warum sollten wir uns da überhaupt Gedanken machen?
Also ich muss sagen, ich finde diese ganze GEG-Reform total überbewertet. Einfach nur bürokratischer Wahnsinn!
Na ja, ich sehe das etwas anders. Die Reform hat zwar gute Absichten, aber ich befürchte, dass sie zu viele Hindernisse schafft und die Kosten für die Verbraucher in die Höhe treibt. Wir sollten uns auf nachhaltige Lösungen konzentrieren, anstatt uns in bürokratischen Fallstricken zu verheddern.
Also ich finde, dass diese ganze Diskussion um die GEG-Reform total überbewertet wird. #justmyopinion
Also, ich finde, dass diese gesamte Wärmewende einfach nur Geldverschwendung ist.
Du hast offensichtlich keine Ahnung von den Herausforderungen des Klimawandels. Die Wärmewende ist notwendig, um unseren Planeten zu retten. Es geht nicht nur um Geld, sondern um das Überleben zukünftiger Generationen. Informiere dich, bevor du solche ignoranten Kommentare abgibst.
Ich finde, dass die GEG-Reform den richtigen Schritt in Richtung Wärmewende macht! #Klimaschutz