Bremen (VBR). Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (BGA) begrüßt die jüngste Einigung auf einen verfassungsgemäßen Bundeshaushalt. Dr. Dirk Jandura, Präsident des BGA, kommentierte den Haushaltsentwurf der Bundesregierung mit Nachdruck: „Dass die Einhaltung der Schuldenbremse bestätigt wurde, ist notwendig.“
Doch Jandura sieht noch weiteren Handlungsbedarf, insbesondere in der aktuellen wirtschaftlichen Krise. Er lobt zwar die neuen Infrastrukturausgaben und die Wachstumsinitiative, mahnt aber, dass diese Maßnahmen allein nicht ausreichen werden. Besonders mittelständische Unternehmen benötigen substantielle Entlastungen. „Die Ausweitung der degressiven AfA und die Entlastung bei der kalten Progression sind gerade für kleine und mittlere Unternehmen eine enorme Hilfe. Die Entlastungen müssten angesichts der strukturellen wirtschaftlichen Krise aber deutlich höher ausfallen. Die Abschaffung des Solidaritätszuschlags wäre eine solche Maßnahme“, erläutert Jandura weiter.
Ein mutiger Schritt sei endlich auch bei der Fachkräfteeinwanderung getan worden. Jandura betont, dass Verbesserungen bei der Anwerbung von Arbeitskräften über die Zeitarbeit besonders wichtig seien. Diese Maßnahmen könnten dem Arbeitsmarkt dringend benötigten Aufschwung verleihen.
Besonders kritisch betrachtet der Großhandelspräsident das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Er nennt die geplante Reduzierung desselben „vollkommen richtig“ und eine „gute Nachricht für alle Unternehmen“. Jedoch bleibt die Problematik der bürokratischen Belastungen durch umfangreiche Fragebögen ungelöst. Diese Bürokratielast könnte laut Jandura extrem vereinfacht werden, wenn bereits vorliegende Verbesserungsvorschläge berücksichtigt würden.
Für die Zukunft fordert der BGA klare Prioritäten seitens der Bundesregierung. Dies umfasst Infrastrukturverbesserungen, Fortschritte bei der Digitalisierung und die Entlastung von Unternehmen. Besondere Betonung legt Jandura auf eine Maßnahme, die kein Geld kostet: „Der Mittelstand muss endlich von der Lawine an Berichtspflichten befreit werden.“
Dieser umfassende Blick zeigt, wie tiefgreifend die Herausforderungen sind, die es zu meistern gilt. Jandura macht deutlich, dass die Zeit drängt und pragmatische Lösungen erforderlich sind, um den wirtschaftlichen Motor wieder zum Laufen zu bringen. Die klaren Worte und konkreten Forderungen des BGA spiegeln die Dringlichkeit wider, mit der der Mittelstand Unterstützung braucht.
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Gut, aber noch nicht gut genug
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Zitierte Personen und Organisationen
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Personen:
- Dr. Dirk Jandura
- Iris von Rottenburg
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Organisationen:
- BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.
- Bundesregierung
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Unternehmen:
- Keine spezifischen Unternehmen genannt
- Institutionen:
- Keine spezifischen Institutionen genannt
Meldung einfach erklärt
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Datum: 05. Juli 2024 um 12:34 Uhr.
- Organisation: BGA (Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.).
Was sagt der Beitrag?
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Haushaltsentwurf der Bundesregierung:
- Der Präsident des BGA, Dr. Dirk Jandura, begrüßt den neuen Bundeshaushalt.
- Wichtig: Die Schuldenbremse wird eingehalten.
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Wachstumsinitiative:
- Gut, aber muss besser werden, um die Krise zu überwinden.
- Geplante Ausgaben für Infrastruktur sind wichtig, vor allem für kleine Firmen.
- AfA und Entlastung bei kalter Progression helfen kleinen und mittleren Unternehmen.
- Diese Entlastungen sollten höher sein.
- Abschaffung des Solidaritätszuschlags wäre hilfreich.
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Anreize bei Fachkräfteeinwanderung:
- Positiv bewertet.
- Gute Möglichkeiten für Firmen, Arbeiter über Zeitarbeit anzuwerben.
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Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz:
- Gesetze werden reduziert, was gut für Unternehmen ist.
- Problem: Viele Fragebögen in der Lieferkette müssen noch verbessert werden.
- Regierung soll Prioritäten setzen:
- Fokus auf innere und äußere Sicherheit.
- Verbesserung der Infrastruktur und Digitalisierung.
- Unterstützung für Unternehmen durch weniger Berichtspflichten.
Pressekontakt:
- Ansprechpartnerin: Iris von Rottenburg
- Titel: Stellvertretende Abteilungsleiterin Kommunikation
- Telefon: 030/590099520
- E-Mail: presse@bga.de
Fragen & Antworten:
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Was ist eine Schuldenbremse?
- Eine Regel, dass der Staat nicht mehr Geld ausgeben darf als er einnimmt.
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Was bedeutet AfA?
- Abschreibung für Abnutzung. Es ist eine Steuerregel, die Firmen hilft, Kosten für Anschaffungen abzusetzen.
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Was ist kalte Progression?
- Ein Effekt, bei dem Lohnerhöhungen durch Steuern aufgezehrt werden, ohne dass man wirklich mehr Geld hat.
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Warum sind Berichtspflichten ein Problem?
- Firmen müssen oft viele Berichte erstellen, was viel Arbeit und Zeit kostet. Weniger Berichte bedeuten weniger Aufwand.
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Was ist das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz?
- Ein Gesetz, das Firmen verpflichtet, auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen in ihrer Lieferkette zu achten.
- Was bedeutet „innere und äußere Sicherheit“?
- Schutz innerhalb des Landes (Polizei) und Schutz gegen Gefahren von außen (Militär).
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10 Antworten
Dieser Artikel zeigt gut das viele probleme noch nicht gelöst sind. So viele bürokratie überal.
Ja, die bürokratie ist wirklich zu viel. Es könnte so einfach sein!
Das mit dem Solidaritätszuschlag versteh ich nicht ganz, aber wenn es den firmen hilft, dann ist es gut.
Ich finde, dass die Schuldenbremse gut ist aber warum müssen die firmen so viele berichte schreiben, das macht nur stress.
Weniger berichte bedeutet auch mehr zeit für andere wichtige dinge, voll richtig.
Manchmal versteh ich diese ganzen gesetze nicht, die sollten alles einfacher machen.
Jandura hat recht aber das mit der AfA versteh ich nicht so gut. Wichtig is auch das kleine firmen nicht so viel papierkram haben.
Ja, papierkram is voll anstrengend und kostet viel zeit die man fürs eigendliche arbeit braucht.
Die Idee mit der Fachkräfteeinwanderung is super! Es gibt viel zu wenig arbeiter hier.
Genau, ohne neue arbeiter können viele geschäfte nicht mehr richtig funktionieren.