Bremen (VBR). In einer aktuellen Konjunkturprognose sieht der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) Anzeichen für eine moderate Erholung der deutschen Wirtschaft. Besonders hervorgehoben wird dabei die Rolle der derzeit laufenden Fußball-Europameisterschaft, deren wirtschaftliche Impulse jedoch eher begrenzt bleiben. „Expansive Impulse gehen derzeit auch von der Fußball-Europameisterschaft aus. Deren gesamtwirtschaftliche Effekte werden aber voraussichtlich überschaubar bleiben, auch weil die durch das Sportereignis ausgelösten Verbraucherausgaben – beispielsweise für Hotelübernachtungen und Fanartikel – teilweise reduzierten Konsum in anderen Bereichen nach sich ziehen dürften“, so Dr. Andreas Bley, Chefvolkswirt des BVR. Für das zweite und dritte Quartal 2024 erwartet der Verband immerhin ein um jeweils 0,1 Prozentpunkte höheres Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) als ohne das Sportereignis.
Die Prognosen für das gesamte Jahr 2024 fallen jedoch eher gedämpft aus. Trotz robuster Arbeitsmarktlage, kräftiger Lohnsteigerungen und einem nachlassenden Preisauftrieb, die den Privatkonsum ankurbeln könnten, sieht der BVR kaum über eine Stagnation hinausgehende Wirtschaftsleistungen. Hemmend wirken weiterhin hohe Zinsen und Unsicherheiten, die insbesondere Außenhandel und Investitionen belasten. Ein spürbarer Aufschwung wird frühestens im nächsten Jahr erwartet, allerdings ohne die Dynamik früherer Wachstumsphasen zu erreichen. Bildlich formuliert: „Bei der Konjunktur läuft der Ball noch nicht rund“, konstatiert Bley, was er unter anderem den schwierigen Rahmenbedingungen für Investitionen zuschreibt.
Dringend sei nun die Bundesregierung gefragt, durch Klarheit über ihren künftigen wirtschaftspolitischen Kurs und eine rasche Einigung im Streit um den Bundeshaushalt 2025 Unsicherheiten zu mindern und somit den Investitionsstandort Deutschland zu stärken. Eine solche Einigung könnte das Vertrauen in den Standort nachhaltig stützen und letztlich zum Wohlstand aller beitragen.
Laut BVR-Prognose wird das preisbereinigte BIP 2024 gegenüber dem Vorjahr nur um 0,3 Prozent wachsen. Für 2025 erwarten die Experten eine Steigerung um 1,3 Prozent. Gleichzeitig soll die Inflationsrate von durchschnittlich 2,4 Prozent im Jahr 2024 auf 2,2 Prozent im Jahr 2025 sinken.
Der vollständige Konjunkturbericht des BVR ist auf ihrer Website abrufbar. Für weitere Informationen steht Ihnen Melanie Schmergal, Abteilungsleiterin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit beim BVR, zur Verfügung.
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BVR-Konjunkturprognose: Wachstum 2024 bei 0,3 Prozent; positive Impulse der Fußball-EM
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Zitierte Personen und Organisationen
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– BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
– Dr. Andreas Bley, BVR-Chefvolkswirt
– Bundesregierung
– Melanie Schmergal, Abteilungsleiterin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit / Pressesprecherin des BVR
Weitere erwähnte Elemente im Beitrag:
– Deutsche Wirtschaft
– Fußball-Europameisterschaft 2024
– Bruttoinlandsprodukt (BIP)
– Wirtschaftsleistung Deutschlands
– Bundeshaushalt 2025
– Investitionsstandort Deutschland
Kontaktdaten und Quellennachweis:
– Pressekontakt: Melanie Schmergal, BVR, Telefon: (030) 20 21-13 00, presse@bvr.de, www.bvr.de
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Meldung einfach erklärt
Hier ist eine vereinfachte Erklärung des Beitrags:
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Wann wurde der Beitrag veröffentlicht?
Am 20. Juni 2024 um 11:55 Uhr. -
Wer hat den Beitrag veröffentlicht?
Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). -
Woher kommt die Nachricht?
Aus Berlin. -
Was steht in der Nachricht?
Der BVR sagt, dass sich die deutsche Wirtschaft langsam erholt. -
Was gibt der Wirtschaft einen Schub?
Die Fußball-Europameisterschaft hilft ein wenig. -
Wie wirkt sich die Fußball-Europameisterschaft auf die Wirtschaft aus?
Mehr Leute geben Geld für Hotelübernachtungen und Fanartikel aus. Dies erhöht das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten und dritten Quartal um jeweils 0,1 Prozentpunkte. -
Wie sieht es für das ganze Jahr 2024 aus?
Die Wirtschaftsleistung wird kaum wachsen. -
Welche Faktoren beeinflussen den Privatkonsum?
- Langsamere Preissteigerungen
- Höhere Löhne
- Guter Arbeitsmarkt
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Warum wachsen Außenhandel und Investitionen langsam?
Weil die Zinsen hoch sind und es viele Unsicherheiten gibt. -
Was erwartet der BVR für das Jahr 2025?
Eine breitere Basis für das Wirtschaftswachstum und ein deutlicherer Anstieg der Wirtschaftsleistung. -
Erreicht die Wachstumsdynamik das frühere Niveau?
Wahrscheinlich nicht. -
Was braucht die Wirtschaft noch?
Klare wirtschaftspolitische Vorgaben von der Regierung und eine Einigung im Streit um den Bundeshaushalt 2025. -
Was prognostiziert der BVR für das preisbereinigte BIP im Jahr 2024 und 2025?
- 2024: Ein Wachstum von 0,3 Prozent.
- 2025: Ein Wachstum von 1,3 Prozent.
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Wie wird die Inflationsrate sich ändern?
- 2024: Durchschnittlich 2,4 Prozent.
- 2025: Sinken auf 2,2 Prozent.
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Wo findet man mehr Informationen?
Auf der Website www.bvr.de unter Publikationen, Volkswirtschaft. -
Wen kann man für Presseanfragen kontaktieren?
Melanie Schmergal, Abteilungsleiterin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit:- Telefon: (030) 20 21-13 00
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- Von wem stammt der Original-Content?
Vom BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, veröffentlicht durch news aktuell.
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