Bremen (VBR). Arbeitnehmer im Tourismusgewerbe Mecklenburg-Vorpommerns stehen vor einer wachsenden Herausforderung: bezahlbarer Wohnraum wird in den beliebten Urlaubsregionen zunehmend knapp. Jörg Dahms, Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), schlägt Alarm: „Es ist vielerorts fast nicht mehr zu bezahlen,“ so Dahms gegenüber der dpa.
Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (VNW), sieht hier eine klare Lösung: Werkswohnungen. In einer jüngsten Erklärung betont er die Vorteile dieser Maßnahmen. „Unternehmen klagen über fehlende Arbeitskräfte. Bezahlbare Werkswohnungen könnten dieses Problem maßgeblich lösen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssten sich nicht auf eine frustrierende Wohnungssuche begeben.“
Breitner hebt hervor, dass Werkswohnungen auch betriebswirtschaftlich sinnvoll sind. Seit über 120 Jahren beweisen Genossenschaften mit günstigen Mieten ihre wirtschaftliche Stabilität. Ein solches Modell wäre insbesondere in Tourismushochburgen mehr als notwendig.
Die Verpflichtung zur sozialen Verantwortung liegt laut Breitner klar bei den Unternehmen. Der Staat fördere den Tourismus und die Betriebe könnten mit einem ausreichenden Angebot an Werkswohnungen ihren Beitrag leisten. Zufriedenheit am Arbeitsplatz sei eng an ein gutes Wohnumfeld geknüpft. Auch sieht Breitner kostensparende Potenziale in der standardisierten Modulbauweise für Werkswohnungen. „Einmal genehmigt, könnten diese Wohnungen auch an anderen Standorten errichtet werden, was die Baukosten nachhaltig senkt.“
Eine aktuelle Studie unterstützt Breitners Forderungen: Jährlich könnten deutschlandweit rund 10.000 Mitarbeiterwohnungen entstehen. Besonders die Tourismusbranche, die kaum Homeoffice-Möglichkeiten bietet, würde von Werkswohnungen profitieren.
Schließlich appelliert Breitner an die Schweriner Landesregierung und an die Bundesregierung. Förderprogramme könnten die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt entspannen, während steuerliche Vorteile Mietvorteile attraktiver machen würden. Zudem sollten Kommunen Firmen bevorzugt Grundstücke bereitstellen, wenn diese versprechen, darauf bezahlbare Werkswohnungen zu errichten.
Der Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen vertritt insgesamt 443 Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Rund 1,5 Millionen Menschen leben in den von ihnen verwalteten 709.000 Wohnungen. Mit einer durchschnittlichen Nettokaltmiete von 6,59 Euro pro Quadratmeter ist der VNW stolz, sich als „Verband der Vermieter mit Werten“ zu positionieren.
Diese Initiativen könnten einen entscheidenden Unterschied machen und die drängenden Wohnraumprobleme in touristischen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns wesentlich lindern.
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VNW-Direktor Andreas Breitner: Werkswohnungen könnten in Tourismuszentren …
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Zitierte Personen und Organisationen
- Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.
- Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)
- Jörg Dahms, NGG-Landesgeschäftsführer
- Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW)
- Genossenschaften
- Öffentliche Hand
- Unternehmen der Tourismusbranche
- Schweriner Landesregierung
- Bundesregierung
- Kommunen
- V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation
Meldung einfach erklärt
Hier ist der Beitrag in leichter Sprache:
– Datum und Uhrzeit: 21. Juli 2024 um 14:16 Uhr.
– Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) hat eine Mitteilung gemacht.
– Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) sagt, es gibt zu wenig bezahlbare Wohnungen in den Tourismuszentren von Mecklenburg-Vorpommern.
– Warum ist das ein Problem?
– Für Arbeitskräfte wird es immer schwieriger, günstige Wohnungen zu finden.
– Viele Menschen können sich die Mieten nicht mehr leisten.
Was sagt Andreas Breitner, Direktor des VNW?
– Wen betrifft dieses Problem besonders?
– Unternehmen im Tourismusgewerbe klagen über einen Mangel an Arbeitskräften.
– Was sind Werkswohnungen?
– Das sind Wohnungen, die von Firmen für ihre Mitarbeiter bereitgestellt werden.
– Wie können Werkswohnungen helfen?
– Mitarbeitende müssen dann nicht selbst nach einer Wohnung suchen.
– Firmen können mit bezahlbarem Wohnraum neue Mitarbeitende anziehen.
– Sind Werkswohnungen wirtschaftlich sinnvoll?
– Ja, seit über 120 Jahren zeigen Genossenschaften, dass man auch mit günstigen Mieten gut wirtschaften kann.
– Was ist die soziale Verantwortung der Unternehmen?
– Öffentlich geförderter Tourismus verpflichtet Firmen dazu, genug Werkswohnungen anzubieten.
– Ein gutes Wohnumfeld macht Mitarbeitende zufriedener.
Wie kann man Werkswohnungen bauen?
– Kostengünstig in standardisierter Modulbauweise.
– Diese Bauweise senkt die Baukosten.
Es gibt eine Studie dazu:
– Jedes Jahr könnten in Deutschland rund 10.000 Mitarbeiterwohnungen entstehen.
– Besonders die Tourismusbranche würde von Werkswohnungen profitieren, weil Homeoffice selten möglich ist.
Was könnte die Schweriner Landesregierung tun?
– Förderprogramme für Werkswohnungen anbieten, um den Wohnungsmarkt zu entlasten.
Und die Bundesregierung?
– Steuerliche Vorteile für Mietwohnungen der Mitarbeiter gewähren.
Was können Städte und Gemeinden tun?
– Firmen bevorzugt Grundstücke geben, wenn bezahlbare Werkswohnungen darauf gebaut werden.
Zum Schluss noch einige Fakten zum Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):
– Der VNW vertritt 443 Genossenschaften und Wohnungsgesellschaften in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.
– In den verwalteten 709.000 Wohnungen leben etwa 1,5 Millionen Menschen.
– Die durchschnittliche Miete beträgt 6,59 Euro pro Quadratmeter.
– Der VNW bezeichnet sich selbst als „Verband der Vermieter mit Werten“.
Kontaktperson:
– Oliver Schirg, VNW, Referat Kommunikation
– Telefon: +49 40 52011 226
– Mobil: +49 151 6450 2897
– E-Mail: schirg@vnw.de
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8 Antworten
Warum mus der Staat immer was machen? Die Firmen sollen sich selber kümmern!
Aber der Staat fördert doch den Tourismus. Dann mus er auch helfen.
Genau! Die Unternehmen haben doch auch eine Verantworting.
Einfache Lösungen gibt es nicht. Aber viele Menschen brauchen Hilfe, sofort!
Warum nur in Tourismusgebieten? Auch in Städten es gibt keine Wohnungen!
Wohnungen sind wichtig ja, aber was ist mit andere kosten? Lebensmittel sind auch teuer.
Ich finde, die Idee mit den Werkswohnungen garnicht so schlecht. Das würde vielen helfen!
Ja, aber die Mieten müssen auch wirklich bezahlbar sein. Sonst bringt das nix.