VNW-Direktor Breitner: Hamburg übertrifft Baufertigstellungen 2024

Zahl der fertiggestellten Wohnungen in Hamburg steigt auf Rekordniveau

Hamburg, 23. Mai 2025 – Im vergangenen Jahr wurden in der Hansestadt beeindruckende 8.319 Wohnungen fertiggestellt, ein Anstieg von 2.320 im Vergleich zum Vorjahr. Diese positive Entwicklung übertrifft nicht nur die Jahresdurchschnittszahl seit 2011 von rund 7.700 Einheiten, sondern unterstreicht auch die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Senat, Bezirken und Wohnungswirtschaft. Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), betont allerdings, dass die Herausforderungen durch hohe Baupreise und unklare Förderbedingungen bestehen bleiben. Der neue „Hamburg-Standard“ könnte dabei helfen, die Baukosten zu senken – doch die Frage der rechtlichen Sicherheit für die Bauunternehmen bleibt entscheidend.

VNW-Direktor Andreas Breitner zu der Zahl der Baufertigstellungen in Hamburg im Jahr 2024

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Im Jahr 2024 wurden in Hamburg 8.319 Wohnungen fertiggestellt – ein bemerkenswerter Anstieg von 2.320 Einheiten im Vergleich zu 2023. Damit übersteigt die Zahl die durchschnittliche Fertigungsquote der letzten Jahre, die bei etwa 7.700 liegt. Auch im Bereich des öffentlich geförderten Wohnungsbaus gab es Fortschritte: Hier stieg die Fertigstellungsrate von 2.155 auf 2.261 Wohnungen.

Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), äußert sich zu diesen Entwicklungen: „Die Zahlen sind ein gutes Ergebnis und belegen, dass Wohnungsbau auch in herausfordernden Zeiten möglich ist." Er hebt die wichtige Zusammenarbeit zwischen Senat, Bezirken und Wohnungswirtschaft hervor, die solche Erfolge erst ermöglicht. Wenn alle Akteure an einem Strang ziehen, lassen sich positive Ergebnisse erreichen.

Trotz dieser erfreulichen Zahlen mahnt Breitner zur Vorsicht: „Die guten Zahlen dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Bau bezahlbarer Wohnungen von verschiedenen Seiten unter Druck geraten ist." Hohe Baupreise, steigende Zinsen und unklare Förderbedingungen des Bundes stellen eine erhebliche Herausforderung dar. Der VNW-Direktor hebt hervor, dass Hamburg mit seiner Investitionsbank ein effektives Instrument zur Förderung des Wohnungsbaus bereitstellt. Dennoch könne der Staat nicht jede Preis- und Zinssteigerung „wegfördern". Die Branche sieht sich hier einer zentralen Herausforderung in den kommenden Jahren gegenüber.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Hamburg-Standard, der sich darauf konzentriert, die Baukosten zu reduzieren. Zahlreiche innovative Ideen wurden bereits formuliert. „Jetzt kommt es darauf an, in der Praxis herauszufinden, ob und unter welchen Bedingungen die Regeln des Hamburg-Standards funktionieren“, betont Breitner. In diesem Zusammenhang ist die Rechtssicherheit von zentraler Bedeutung. Jedes Unternehmen im VNW muss vor Baubeginn sicherstellen, dass die unter dem Hamburg-Standard errichteten Gebäude rechtlich Bestand haben.

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) repräsentiert in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 464 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. Diese verwalten rund 775.000 Wohnungen, in denen etwa zwei Millionen Menschen leben. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt dabei bei nur 6,59 Euro. Diese beeindruckenden Zahlen verdeutlichen den bedeutenden Einfluss des VNW auf den Wohnungsmarkt der Region.

Die Entwicklungen im Hamburger Wohnungsbau sind somit nicht nur ein Indikator für das Engagement der Branche, sondern auch eine Herausforderung, der sich Politik und Wirtschaft gemeinsam stellen müssen, um die Zukunft des Wohnens in der Hansestadt zu sichern.


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VNW-Direktor Andreas Breitner zu der Zahl der Baufertigstellungen in Hamburg im Jahr 2024

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Entwicklungen im Hamburger Wohnungsbau: Herausforderungen und Chancen

Die im Jahr 2024 erreichte Zahl von 8.319 fertiggestellten Wohnungen in Hamburg ist ein bemerkenswerter Fortschritt, der die Bemühungen der letzten Jahre widerspiegelt. Allerdings zeigt der Vergleich mit den Vorjahren nicht nur eine positive Tendenz, sondern auch die Herausforderungen, vor denen die Branche steht. Das Plus von 2.320 Wohnungen im Vergleich zu 2023 ist ermutigend, wer jedoch einen genaueren Blick auf die Entwicklungen wirft, erkennt, dass hinter den guten Zahlen eine komplexe Realität verborgen ist.

Nicht nur die Baukosten und die Zinsen belasten die Wohnungsunternehmen, sondern auch die Störungen durch gesetzliche Rahmenbedingungen, die regelmäßig angepasst werden müssen. Diese Faktoren erschweren eine stabile Planung und Kalkulation von Projekten, was sich letztlich auf die Verfügbarkeit und Bezahlbarkeit von neuen Wohnungen auswirken kann. Insbesondere die Unklarheiten bei den Förderbedingungen des Bundes kranken an einer gewissen Unsicherheit, die sowohl Investoren als auch Bauherren in ihrer Entscheidungskraft bremst.

Das Hamburger Investitionsprogramm und der innovative Hamburg-Standard sind positive Schritte in die richtige Richtung. Sie zielen darauf ab, die Baukosten zu senken und die Planungssicherheit zu erhöhen. Dennoch erfordert die Umsetzung in der Praxis sorgfältige Überprüfungen und Anpassungen. Der Erfolg dieser neuen Standards hängt entscheidend davon ab, ob die Vorschriften in der realen Baupraxis tragfähig sind und die nötige Rechtssicherheit bieten.

Die zurückliegenden Entwicklungen legen nahe, dass die Zukunft des Wohnungsbaus in Hamburg stark von der Kooperation verschiedener Akteure abhängt. Um die ambitionierten Ziele in der Wohnraumschaffung zu erreichen, ist es essenziell, dass sowohl Senat als auch Wohnungswirtschaft weiterhin eng zusammenarbeiten und innovative Lösungsansätze entwickeln. Die erworbenen Kompetenzen und Erfahrungen aus der Zusammenarbeit könnten als Katalysator für zukünftige Projekte dienen, die nicht nur die Anzahl der Wohnugen erhöhen, sondern auch deren Vielfalt und Qualität verbessern.

Insgesamt bleibt abzuwarten, ob die Branche der Wohnungsunternehmen die Herausforderungen bewältigen kann, um die positiven Trends in den kommenden Jahren aufrechtzuerhalten. Angesichts der demografischen Entwicklungen in der Region und der ständigen Nachfrage nach Wohnraum wird es entscheidend sein, auch im Angesicht steigender Kosten und ungewisser Förderbedingungen proaktive Strategien zu gestalten. Diese Strategien müssen den Kern des Problems adressieren: die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und die Sicherstellung einer resilienten Bauwirtschaft für alle Hamburgerinnen und Hamburger.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Wohnungsbau
  2. Mietpreisbremse
  3. Förderbedingungen
  4. Rechtssicherheit
  5. Investitionsbank

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8 Antworten

  1. ‚Der Hamburg-Standard‘ klingt vielversprechend! Aber ich mache mir Gedanken darüber, wie sich diese Standards in der Praxis bewähren werden? Wer trägt die Verantwortung für mögliche Mängel?

    1. @Hanni89: Das ist eine berechtigte Frage! Ich hoffe wirklich auf einen positiven Effekt für alle Beteiligten.

  2. Die Entwicklung des Wohnungsmarktes in Hamburg klingt positiv, jedoch ist es wichtig, dass bezahlbare Wohnungen nicht aus dem Fokus geraten. Welche Maßnahmen halten Sie für notwendig?

    1. Das ist ein wichtiger Punkt, Drau! Wenn die Mieten steigen, leiden viele Menschen darunter. Wie könnte man das Problem der Mietpreisbremse verbessern?

    2. Ich denke auch, dass mehr Transparenz bei den Förderbedingungen helfen könnte! Wissen Sie zufällig mehr über das Hamburger Investitionsprogramm?

  3. Ich finde die Zahl von 8.319 fertigen Wohnungen in Hamburg sehr ermutigend. Es zeigt, dass wir Fortschritte machen können, auch wenn es viele Herausforderungen gibt. Wie sehen Sie die Rolle der Regierung in diesem Prozess?

    1. Ich stimme zu, Ulrike! Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren ist entscheidend. Glauben Sie, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen bald stabiler werden?

    2. Die Zahlen sind beeindruckend, aber ich mache mir Sorgen über die steigenden Baukosten. Was könnten mögliche Lösungen sein, um diesen Druck zu verringern?

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