Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns unterstützt Wohnungsunternehmen finanziell bei der Instandsetzung von Wohnungen für Flüchtlinge. Damit soll bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden und dezentrale Angebote entstehen, um große Unterkünfte zu vermeiden. Das Land will die Instandsetzung leer stehender Wohnungen mit bis zu 5000 Euro pro Wohnung unterstützen und kommunale sowie privatwirtschaftliche Wohnungsunternehmen können Anträge stellen. Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) begrüßt die Entscheidung der Landesregierung und betont, dass das zugesagte Geld nun schnell und unbürokratisch ausgezahlt werden müsse, um die Wohnungen für Flüchtlinge herrichten zu können. Laut einer Umfrage können VNW-Unternehmen kurzfristig noch etwas mehr als 200 Wohnungen für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung stellen. Innerhalb der kommenden sechs Monate sollen etwa 400 weitere Wohnungen angeboten werden können. Since the Russian attack on Ukraine, VNW companies have provided housing for at least 5,300 refugees, with more than every fourth refugee from Ukraine currently living in an NW company’s apartment.
Pressemeldung:
Landesregierung unterstützt Wohnungsunternehmen bei Instandsetzung von Wohnungen für Flüchtlinge
Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern will Wohnungsunternehmen stärker finanziell unterstützen, um kurzfristig bezahlbaren Wohnraum für Flüchtlinge zu schaffen. Konkret soll die Instandsetzung leer stehender Wohnungen mit bis zu 5000 Euro pro Wohnung gefördert werden. Antragsberechtigt sind sowohl kommunale Wohnungsunternehmen als auch Privatunternehmen, die sozialverträgliche Mieten sicherstellen. Das Ziel sei es, große Unterkünfte zu vermeiden und dezentrale Angebote zu schaffen, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Montagabend in Schwerin.
Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) begrüßt die Entscheidung der Landesregierung. „Die Landesregierung hört zu, entscheidet und handelt. Gut so. Sie zeigt, wie man pragmatisch auf die großen Herausforderungen bei der Unterbringung von Flüchtlingen reagieren kann. Ich bin sicher, dass so die größte Not gelindert werden kann und noch viel mehr Flüchtlinge in MV ein Dach über dem Kopf bekommen werden“, erklärte Andreas Breitner, Direktor des VNW.
Allerdings betonte Breitner auch, dass es nun wichtig sei, dass das vom Land zugesagte Geld rasch und unbürokratisch ausgezahlt werde, damit die Unternehmen umgehend die Wohnungen herrichten könnten. Eine Umfrage des VNW habe ergeben, dass seine Mitgliedsunternehmen kurzfristig noch etwas mehr als 200 Wohnungen für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung stellen könnten. Innerhalb der kommenden sechs Monaten sei es möglich, rund 400 Wohnungen anzubieten.
Bei einem nicht unerheblichen Teil dieser Wohnungen erfordere es allerdings einen deutlich höheren Aufwand, diese instand zu setzen. Die VNW-Unternehmen gingen im Durchschnitt von einem zusätzlichen Aufwand je Wohnung in Höhe von rund 5000 Euro aus. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine hätten die im VNW organisierten Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften mindestens 5300 Flüchtlinge mit Wohnraum versorgt. Der weitaus größte Teil der Flüchtlinge sei direkt von den Unternehmen untergebracht worden. Damit seien seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine von VNW-Unternehmen fast so viele Flüchtlinge untergebracht worden wie auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise im Jahr 2015.
Der VNW vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 412 Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liege bei den VNW-Unternehmen bei 6,26 Euro.
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Weitere Informationen über den Verband
– Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. wurde im Jahr 1950 gegründet.
– Der Verband hat seinen Sitz in Hamburg.
– Ziel des Verbandes ist es, die Interessen von rund 240 Wohnungsgesellschaften und -genossenschaften in Norddeutschland zu vertreten.
– Zusammen bewirtschaften diese Mitgliedsunternehmen rund 1.2 Millionen Wohnungen und beschäftigen mehr als 45.000 Mitarbeiter.
– Der Verband setzt sich für eine bezahlbare Wohnraumversorgung und eine hohe Wohnungsqualität ein.
– Die Mitgliedsunternehmen sind vor allem regional tätige Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften.
– Der Verband gliedert sich in verschiedene Fachbereiche, unter anderem Wohnungsbau und -instandhaltung, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit sowie Finanzen und Controlling.
– Der Verband pflegt enge Kontakte zu politischen Entscheidungsträgern und Interessenverbänden auf Landes- und Bundesebene.
– Ein wichtiges Ziel des Verbandes ist es, gemeinsam mit anderen Akteuren Lösungen für aktuelle Herausforderungen im Bereich der Wohnraumversorgung zu entwickeln.