Bremen (VBR). Schleswig-Holsteins Landtag setzt ein Zeichen für die Harmonisierung von Solaranlagen und Denkmalschutz. Ein neuer Leitfaden der Landesregierung soll den Weg ebnen und präzise Vereinbarkeitskriterien festlegen, wie Justizministerin Kerstin von der Decken (CDU) am Donnerstag im Plenum ankündigte. Dabei betonte sie die Notwendigkeit regelmäßiger Anpassungen dieses Leitfadens, um technische Fortschritte zu berücksichtigen.
Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), begrüßte diesen Schritt ausdrücklich. „Denkmalschutz ist wichtig, doch genauso bedeutsam ist es, dass das Wohnen in denkmalgeschützten Gebäuden auch angesichts der Energiewende bezahlbar bleibt“, so Breitner. Der hohe bürokratische Aufwand schrecke viele soziale Vermieter ab, obwohl sie gerne mehr Solaranlagen installieren würden. Das Problem liege oft in Details: „Solch eine Anlage führt häufig dazu, dass die Stromleitungen im Gebäude erneuert werden müssen“, erläuterte er weiter.
Die Bedeutung pragmatischer Lösungen wird deutlich, wenn man an die wirtschaftliche Belastung für Mieter denkt. „Oberstes Ziel muss sein, dass eine Solaranlage am Ende nicht das Wohnen für Menschen mit mittlerem und kleinem Einkommen unbezahlbar macht“, betonte Breitner. Denn die Interessen der Mieterinnen und Mieter haben für die sozialen Vermieter höchste Priorität. Wer die Energiewende vorantreiben wolle, dürfe nicht vergessen, was das letztlich die einzelnen Mieter koste.
Der VNW repräsentiert 443 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. In den insgesamt 709.000 verwalteten Wohnungen leben etwa 1,5 Millionen Menschen, die dort eine durchschnittliche Nettokaltmiete von 6,59 Euro pro Quadratmeter zahlen. Als „Verband der Vermieter mit Werten“ sieht sich der VNW in einer besonderen Verantwortung gegenüber seinen Mietern und der Gesellschaft.
Dieses Anliegen unterstreicht die Notwendigkeit eines ausgewogenen Ansatzes, der sowohl den Denkmalschutz respektiert als auch die Energiewende unterstützt, ohne die finanziellen Grenzen der Mieterschaft zu überschreiten. Der neue Leitfaden der Landesregierung birgt das Potenzial, diese Balance zu finden und damit sowohl soziale als auch ökologische Ziele zu fördern.
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Soziale Vermieter zur Debatte über Denkmalschutz und Solaranlagen
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Zitierte Personen und Organisationen
- Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (VNW)
- Schleswig-Holsteins Landtag
- Landesregierung von Schleswig-Holstein
- Justizministerin Kerstin von der Decken (CDU)
- Andreas Breitner, Direktor des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW)
- Oliver Schirg, Referat Kommunikation, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW)
Meldung einfach erklärt
- Datum und Zeit: 4. Juli 2024, um 14:59 Uhr
- Veröffentlicht von: Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (VNW)
Worum geht es?
- Thema: Nutzung von Solaranlagen bei denkmalgeschützten Gebäuden
Wichtigste Punkte:
- Schleswig-Holsteins Landtag will Solaranlagen und Denkmalschutz vereinen.
- Es gibt einen Leitfaden der Landesregierung dazu.
- Dieser Leitfaden soll flexibel und an neue technische Entwicklungen anpassbar sein.
Wer hat das gesagt?
- Justizministerin Kerstin von der Decken (CDU) erklärte dies am Donnerstag im Parlament.
Was sagt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW)?
- Denkmalschutz ist wichtig.
- Genauso wichtig ist es, dass Wohnen in denkmalgeschützten Gebäuden bezahlbar bleibt.
- Viele soziale Vermieter würden gerne mehr Solaranlagen installieren.
- Hohe Auflagen schrecken oft ab.
- Detailprobleme: Installation von Solaranlagen kann erfordern, dass Stromleitungen erneuert werden.
- Ein pragmatischer Ansatz ist richtig.
- Wichtigstes Ziel: Solaranlage darf Wohnen nicht unbezahlbar machen.
- Soziale Vermieter haben immer die Interessen ihrer Mieter im Blick.
- Energiewende soll finanzierbar für Mieter bleiben.
Was macht der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW)?
- VNW vertritt 443 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.
- Diese verwalten 709.000 Wohnungen.
- In diesen Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen.
- Durchschnittliche Netto-Kaltmiete: 6,59 Euro pro Quadratmeter.
- VNW bezeichnet sich als "Verband der Vermieter mit Werten".
Kontaktinformationen:
- Pressevertreter: Oliver Schirg
- Telefon: +49 40 52011 226
- Mobil: +49 151 6450 2897
- E-Mail: schirg@vnw.de
Zusätzliche Fragen & Antworten:
Warum ist Denkmalschutz wichtig?
- Denkmalschutz bewahrt historische Gebäude und ihre kulturelle Bedeutung.
Warum sind Solaranlagen wichtig?
- Solaranlagen helfen, Energie umweltfreundlich zu erzeugen und unterstützen die Energiewende.
Wie können Solaranlagen den Denkmalschutz beeinflussen?
- Solaranlagen könnten das Aussehen und die Struktur historischer Gebäude verändern.
Was bedeutet "pragmatischer Ansatz"?
- Ein praktischer und vernünftiger Weg, der flexibel und bezahlbar ist.
Was ist die Energiewende?
- Die Energiewende ist der Übergang zu erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind, um umweltfreundlicher und nachhaltiger zu leben.
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8 Antworten
Solaranlagen sind gut aber die kosten viel geld und denkmalschtzu muss man auch beachten.
Warum muss immer alles so kompliziert sein? Solaranlagen sind doch gut für alle.
Genauso ist es. Man muss die Geschichte auch im Blick haben.
Ja, aber man muss auch den Denkmalschtuz berücksichtigen.
Ich hoffe das die neuen Regeln helfen die Mieten niedrieg zu halten.
Ja, das ist sehr wichtig für viele leute.
Ich finde das die regierung mehr tun sollte für den Denkmalschtuz und Solarenergie zusammen.
Gut das sich mal wer um den Denkmalschutz und so kümmert auch die Mieten sind wichtig.