Bremen (VBR).
In einer Zeit, in der die deutsche Wirtschaft dringend zusätzliche Arbeitskräfte benötigt und sich auf die zunehmend agile Arbeitswelt einstellt, spielen die Volkshochschulen (VHS) eine zentrale Rolle. Sie unterstützen Menschen, die vom Stellenabbau betroffen sind, und tragen dazu bei, Fachpersonal für Berufe mit akutem Mangel auszubilden. Besonders hervorzuheben ist ihre Funktion als größter Anbieter von Integrationskursen, die es Zugewanderten ermöglicht, Deutsch zu lernen – eine wesentliche Voraussetzung für ihren erfolgreichen Eintritt in den Arbeitsmarkt.
Angesichts dieser wichtigen Funktionen fordert der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV) ein deutliches Bekenntnis zur allgemeinen Weiterbildung. "Die kommende Bundesregierung muss die Weiterbildung als ihre zentrale Ressource begreifen, nutzen und fördern", erklärt Julia von Westerholt, DVV-Verbandsdirektorin. "Der Bund muss sich in Abstimmung mit den Ländern und Kommunen strukturell und finanziell stärker in der Weiterbildung engagieren." (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Zukunftsstrategien zur Fachkräftegewinnung müssen die VHS einbeziehen. Der erfolgreiche Sprachunterricht an Migrant*innen bedarf flexiblerer Lernansätze, besonders im ländlichen Raum, sowie geringerer Bürokratie. Das Erreichen des Sprachniveaus B1 soll für alle Zugewanderten das Ziel sein. Zudem können Online-Angebote der VHS für das Deutschlernen aus der Ferne und spezifische berufliche Qualifikationen bereits im Herkunftsland genutzt werden.
Weitere essenzielle Beiträge der Volkshochschulen liegen in der Förderung von politischer Bildung und der Stärkung der Zivilgesellschaft. Durch internationale Bildungsprojekte von DVV International wird die Zusammenarbeit zwischen europäischen Demokratien und Ländern im globalen Süden gefestigt. Solche Initiativen sind entscheidend, nicht nur um internationale Rechtsnormen zu wahren, sondern auch um den Kampf gegen die Klimakrise voranzutreiben. Der DVV fordert daher von den Bündnissen der Bundestagswahl ein klares Versprechen zur Finanzierung von Programmen, die gesellschaftlichen Zusammenhalt, Vielfalt und Demokratie fördern.
Ein Recht auf Weiterbildung für alle ist unabdingbar. Gesundheitsfördernde Angebote steigern die Resilienz der Bevölkerung, während Alphabetisierungskurse und Schulabschlussprogramme langfristig Bildungsgerechtigkeit schaffen. Die Volkshochschulen bieten technologisch Interessierten Kreativräume und helfen Senior*innen beim Umgang mit digitalen Geräten. Um diese vielfältigen Dienstleistungen weiterhin bereitzustellen, bedarf es stabiler finanzieller Ressourcen und ausreichender personeller Unterstützung. Insbesondere freiberufliche Lehrkräfte benötigen rechtssichere Rahmenbedingungen. „Volkshochschulen benötigen die strukturellen Rahmenbedingungen und die notwendige Handlungsfreiheit, um mit ihren Bildungsangeboten allen Menschen Zukunftsperspektiven zu eröffnen“, betont Julia von Westerholt abschließend. „Das ist im vitalen Interesse unserer Demokratie.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Diese umfassenden Forderungen und Aktionen verdeutlichen die Bedeutung der Volkshochschulen nicht nur auf individueller Ebene, sondern für die gesamte Gesellschaft. Sie sind unverzichtbare Pfeiler in der Bildungs- und Integrationslandschaft Deutschlands, deren Förderung und Ausbau entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des Landes sind.
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Menschen und Wirtschaft profitieren von der Arbeit der vhs / Vor der Wahl: Deutscher …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Die herausfordernde Zukunft der Weiterbildung in Deutschland
In einer Welt, die sich ständig wandelt, ist Weiterbildung mehr denn je ein Schlüssel zum Erfolg für Einzelpersonen und Gesellschaften gleichermaßen. Die Forderungen des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV) nach einem verstärkten Engagement der Bundesregierung bei der Förderung von Weiterbildungsangeboten sind dabei nicht ohne Grund so drängend. Ein Blick auf ähnliche internationale Entwicklungen zeigt, dass Länder, die stark in die berufliche Fortbildung investieren, langfristig wirtschaftlich erfolgreicher und gesellschaftlich stabiler sind.
Ein bemerkenswertes Beispiel hierfür ist Skandinavien, wo staatlich geförderte Weiterbildungsprogramme seit Langem eine Priorität darstellen und den Arbeitnehmenden ermöglichen, flexibel auf Arbeitsmarktveränderungen zu reagieren. Wie die Erfahrungen aus diesen Ländern verdeutlichen, können Programme zur beruflichen Umqualifizierung die volkswirtschaftlichen Kosten von Arbeitslosigkeit erheblich mindern und den Zugang zu neuen, zukunftsträchtigen Berufsfeldern erleichtern.
Angesichts der demographischen Herausforderungen in Deutschland, die durch die Alterung der Bevölkerung und den Fachkräftemangel noch verschärft werden, ist es entscheidend, dass das bestehende Potenzial an Arbeitskräften optimal genutzt und entwickelt wird. Volkshochschulen spielen hierbei eine zentrale Rolle, indem sie sowohl Menschen, die sich beruflich neu orientieren müssen, als auch jene, die grundlegende Fähigkeiten wie etwa Sprachkompetenzen benötigen, unterstützen.
Dabei ist eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen dem Bildungssektor, der Wirtschaft und der Politik unabdingbar, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die auf die spezifischen Bedürfnisse einzelner Regionen eingehen. Besonders im ländlichen Raum müssen, wie der DVV betont, die Rahmenbedingungen angepasst werden, um Weiterbildungsmöglichkeiten zugängig und attraktiv zu machen.
Mit der zunehmenden Relevanz von Themen wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz wächst auch die Notwendigkeit, entsprechende Bildungsinfrastruktur zu schaffen, um alle Bevölkerungsgruppen fit für diese Herausforderungen zu machen. Programme, die speziell technologische Kompetenzen und digitale Kreativität fördern, könnten den Zugang zu gut bezahlten Jobs in der Zukunft ebnen und gleichzeitig die Innovationskraft Deutschlands stärken.
Zusammenfassend kann gesagt werden: Die vor uns liegende Bundestagswahl bietet der zukünftigen Regierung die Chance und Verantwortung zugleich, durch verstärkte Investitionen in die Weiterbildung Maßnahmen zu ergreifen, die nicht nur die individuelle wirtschaftliche Sicherheit erhöhen, sondern auch die gesamte Gesellschaft resilienter und gerechter gestalten. Nur so lässt sich eine nachhaltige und inklusive wirtschaftliche Erholung verwirklichen, die allen Bürger*innen einen Platz in der schnell wandelnden Arbeitswelt bietet.
Weiterführende Informationen zu wichtigen Begriffen auf Wikipedia
- Deutscher Volkshochschul-Verband
- Agile Arbeitswelt
- Integrationskurse
- Zivilgesellschaft
- Bildungsgerechtigkeit
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.
9 Antworten
Ich bin sehr neugierig auf die internationalen Bildungsprojekte von DVV International! Sie scheinen echt einen positiven Einfluss zu haben auf die Gesellschaft.
„Volkshochschulen brauchen Unterstützung“ – ja, das sollte eine Priorität sein! Aber wie sieht es mit der Qualität der Kurse aus? Gibt es da genug Kontrolle?
*Ich hoffe das wird besser*, denn ich habe gehört, dass viele Leute nicht zufrieden sind mit dem Angebot in ihrer Stadt.
Die Rolle der VHS ist wirklich wichtig für Integration und Bildungsgerechtigkeit! Ich hoffe, die neue Regierung sieht das auch so. Wie können wir als Bürger unterstützen?
Wir könnten uns in lokale Initiativen einbringen oder sogar bei Kursen helfen! Bildung fängt ja im Kleinen an.
Das klingt gut! Vielleicht sollten wir auch mehr Werbung für die Angebote machen, damit mehr Leute davon erfahren.
Ich finde es wichtig, dass VHS mehr Unterstützung kriegt. Die Weiterbildung ist echt zentral für unsere Zukunft. Aber was ist mit den finanziellen Ressourcen? Wie sollen die sichergestellt werden? Das wäre ein spannendes Thema!
Ja, das stimmt! Es müsste mehr Geld geben, damit die VHS arbeiten kann. Ich frage mich auch, wie andere Länder das schaffen.
Das ist ein guter Punkt! Vielleicht könnte man auch internationale Kooperationen fördern, um Ideen auszutauschen.