VGH-Fairness-Cup: Lenne und Marhorst als fairste Teams Niedersachsens ausgezeichnet

Der Niedersächsische Fußballverband hat die Teams aus Lenne und Marhorst mit dem VGH-Fairness-Cup ausgezeichnet. NFV-Präsident Ralph-Uwe Schaffert betonte bei der Pokalübergabe: "Fair Play ist eine Haltung, die auf Respekt, Ehrlichkeit und Anstand basiert". Der Preis würdigt vorbildliches Verhalten im Amateurfußball über die gesamte Saison hinweg.
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Inhaltsübersicht

– Lenne und Marhorst gewannen den VGH-Fairness-Cup 2024/25.
– Der NFV-Präsident betont Fair Play als Haltung mit Respekt und Ehrlichkeit.
– Die Pokalübergabe erfolgte durch Vertreter des NFV und der VGH.

VGH-Fairness-Cup: Lenne und Marhorst ausgezeichnet

Im niedersächsischen Amateurfußball gab es eine besondere Doppelehrung: Der Niedersächsische Fußballverband (NFV) zeichnete die Teams aus Lenne und Marhorst mit dem VGH-Fairness-Cup aus. Diese Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung von Fair Play im Fußballsport jenseits des Profibereichs.

"Fair Play ist eine Haltung, die auf Respekt, Ehrlichkeit und Anstand basiert", betonte NFV-Präsident Ralph-Uwe Schaffert bei der Veranstaltung. Gemeinsam mit Dr. Fabrice Gerdes, Vertriebsvorstand der VGH, überreichte er den Pokal an die Mannschaftskapitäne Niklas Klemm von Lenne und Niklas Beuke von Marhorst. Die gemeinsame Pokalübergabe symbolisierte die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Fußballverband und Versicherungsgruppe bei der Förderung fairer Spielkultur.

Das System hinter dem Fairness-Cup

Der VGH-Fairness-Cup bewertet das Verhalten von Fußballmannschaften über die gesamte Saison hinweg. Das System misst verschiedene Aspekte des sportlichen Auftretens – von der Anzahl gelber und roter Karten bis zum respektvollen Umgang mit Schiedsrichtern und Gegnern. Aus diesen Daten entsteht der zentrale Bewertungsmaßstab: der Fairness-Quotient.

So wird Fairness gemessen

Ein niedriger Fairness-Quotient signalisiert vorbildliches Verhalten auf und neben dem Platz. Die Vergleichswerte aus der Saison 2024/25 zeigen deutlich, wie unterschiedlich die Quotienten in Niedersachsen ausfallen können. Während im Kreis Emsland ein Wert von 2,08 gemessen wurde (Stand: September 2025), erreichte der Kreis Celle einen Quotienten von 3,16 (Stand: September 2025).

Die entscheidende Marke für Spitzenteams liegt deutlich darunter: Um Gesamtsieger des Fairness-Cups zu werden, muss eine Mannschaft unter der Gesamtsieger-Schwelle von 1,0 bleiben (Stand: September 2025).

Spannweite in den Kreisen

Die Unterschiede zwischen den Regionen verdeutlichen, wie vielfältig das Fairplay-Niveau im niedersächsischen Fußball ist. Jährlich werden insgesamt 39 Mannschaften auf verschiedenen Ebenen für ihr vorbildliches Verhalten ausgezeichnet (Stand: Saison 2024/25). Diese Anerkennung erfolgt sowohl auf Kreisebene als auch landesweit und würdigt Teams, die den Fußball nicht nur durch sportliche Leistungen, sondern auch durch ihre Haltung bereichern.

Fair Play als Fundament des Amateurfußballs

Fair Play im Amateurfußball erschöpft sich nicht in der bloßen Einhaltung von Spielregeln. Es formt die gesamte Atmosphäre rund um den Platz und wirkt weit über die 90 Spielminuten hinaus. Wo Respekt, Ehrlichkeit und Anstand gelebt werden, entsteht ein Umfeld, in dem Sportlerinnen und Sportler sicher und mit Freude ihrem Hobby nachgehen können. Diese Werthaltung reduziert Konflikte spürbar und erhöht die Akzeptanz von Schiedsrichterentscheidungen, selbst wenn sie kontrovers ausfallen. Spieler lernen, Entscheidungen als Teil des Spiels zu akzeptieren, anstatt sie zum Auslöser für verbale oder gar körperliche Auseinandersetzungen werden zu lassen.

Besonders prägend ist die Vorbildfunktion für den Nachwuchs. Junge Spielerinnen und Spieler orientieren sich an den Verhaltensweisen der Erwachsenen – sowohl auf dem Rasen als auch an der Seitenlinie. Wenn sie erleben, dass Fairness und sportliches Verhalten honoriert werden, übernehmen sie diese Grundsätze oft selbstverständlich. So stärkt ein respektvolles Miteinander nicht nur den Einzelnen, sondern festigt den Zusammenhalt in der gesamten Vereinsgemeinschaft. Diese gelebte Kultur des Fair Play macht den Amateurfußball zu einem Ort, an dem Werte vermittelt werden und Gemeinschaft entsteht.

Fair Play als gelebte Vereinskultur etablieren

Die Doppelehrung für Lenne und Marhorst zeigt deutlich: Fairness lässt sich systematisch im Vereinsalltag verankern. Vereine können die Auszeichnung zum Anlass nehmen, ihre eigenen Leitlinien und Trainingsinhalte zu überprüfen und zu schärfen. Konkret bedeutet das, interne Teamregeln zu entwickeln, die über das reine Regelwerk hinausgehen und Werte wie Respekt und Anstand festschreiben. Eine offene Feedbackkultur, in der Spieler und Trainer regelmäßig über ihr Verhalten auf und neben dem Platz sprechen, schafft zudem Bewusstsein für fairen Umgang. Nicht zuletzt wirkt die bewusste Ansprache am Spielfeldrand – ob an Trainer, Betreuer oder mitwirkende Eltern – als wichtiger Multiplikator für eine positive Sportatmosphäre. So bleibt Fair Play nicht nur ein Begriff, sondern wird zum lebendigen Leitmotiv im Vereinsalltag.

Die hier dargestellten Inhalte und Zitate stammen aus einer offiziellen Pressemitteilung des Niedersächsischen Fußballverbandes e.V.

Weiterführende Quellen:

9 Antworten

  1. @Silvana Ahrens Ich denke auch an zukünftige Generationen! Es wäre gut zu erfahren, welche Maßnahmen andere Clubs ergreifen können um das Fair Play noch mehr zu fördern.

  2. Die Unterschiede im Fairness-Quotienten zwischen den Kreisen sind faszinierend! Es zeigt uns viel über die regionale Kultur des Fußballs. Wie können wir in den weniger fairen Regionen eine Veränderung herbeiführen?

    1. Das ist eine gute Frage! Vielleicht könnte man lokale Events oder Turniere veranstalten, um das Bewusstsein für Fairness zu erhöhen? Das könnte helfen!

    2. @Aloys Bode ich denke auch, dass Bildung eine große Rolle spielt. Wenn junge Spieler sehen, wie wichtig respektvolles Verhalten ist, lernen sie von klein auf besser!

  3. Ich finde es super, dass die VGH-Fairness-Cup so viele Mannschaften auszeichnet. Es zeigt, dass es nicht nur um Gewinnen geht! Was denkt ihr über die Bedeutung von Ehrlichkeit im Sport?

  4. Die Aussage von NFV-Präsident Schaffert über Fair Play ist sehr wichtig. In einer Zeit, wo Emotionen hochkochen können, sollten wir alle an uns arbeiten und ein Vorbild sein. Gibt es spezielle Programme, die helfen könnten?

    1. Ja genau! Vielleicht sollten mehr Workshops stattfinden, um das Bewusstsein für Fairness im Amateurfußball zu schärfen? Es wäre gut zu wissen, wie andere Vereine dies umsetzen.

  5. Es ist wirklich toll, dass Lenne und Marhorst für ihren Fair Play ausgezeichnet wurden. Fairness sollte in jedem Sport wichtig sein, um ein positives Umfeld zu schaffen. Wie können wir mehr Vereine dazu bringen, diese Werte zu leben?

    1. Ich stimme zu! Es ist wichtig, dass auch die jüngeren Spieler das respektvolle Verhalten lernen. Was denkt ihr, wie könnten Trainer besser motivieren, diese Werte zu fördern?

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