VEVK startet „Jahr der 1. Tugend“: Verantwortung als Fundament ethischen Handelns im Versicherungsvertrieb

Der Verein ehrbarer Versicherungskaufleute (VEVK) hat anlässlich seines Jahrestages am 9. Oktober 2025 das "Jahr der 1. Tugend" ausgerufen. Im Mittelpunkt steht dabei die Verantwortung als Fundament ethischen Handelns im Versicherungsvertrieb. Die Initiative soll die Bedeutung der Wertebasis für die tägliche Arbeit von Vermittlern und Mitgliedern betonen.
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Inhaltsübersicht

– VEVK ruft 2025 das „Jahr der 1. Tugend“ für Versicherungskaufleute aus
– Erste Tugend betont Verantwortung und gesellschaftliches Bewusstsein im Beruf
– Ziel ist Stärkung von Vertrauen durch gelebte ethische Grundsätze

VEVK startet „Jahr der 1. Tugend“: Verantwortung im Fokus

Hamburg, 9. Oktober 2025 – Zum Jahrestag seiner Gründung ruft der Verein ehrbarer Versicherungskaufleute e. V. (VEVK) das „Jahr der 1. Tugend“ aus. Unter dem Motto „Tugenden leben – Vertrauen schaffen“ betont der Verein die zentrale Rolle seiner Wertebasis für die tägliche Arbeit von Vermittlern und Mitgliedern. Mit dieser Initiative will das Präsidium jährlich den Fokus auf eine der definierten Tugenden legen – beginnend mit Tugend Nr. 1, die als Fundament ethischen Handelns gilt.

Die erste Tugend des VEVK lautet: „Der ehrbare Kaufmann ist sich seiner politischen und sozialen Verantwortung bewusst.“ Damit verpflichtet sich jedes Mitglied aktiv zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung, zur Wahrung der Rechte des Einzelnen und zur Teilhabe an Sicherheit und sozialer Versorgung. Verantwortung steht somit im Mittelpunkt des gesamten Jahresprogramms.

„Unsere Tugenden sind nicht nur Leitlinien, sondern gelebte Werte, die Vertrauen zwischen Vermittlern, Kunden und Partnern stärken“, hebt das Präsidium hervor. „Mit dem Jahr der 1. Tugend wollen wir diese Werte erneut ins Bewusstsein rücken und sichtbar machen, wofür ehrbare Versicherungskaufleute stehen.“

Verantwortung als Fundament: Was Tugend Nr. 1 im Versicherungsvertrieb bedeutet

Die erste Tugend des Vereins ehrbarer Versicherungskaufleute formuliert einen klaren Anspruch: „Der ehrbare Kaufmann ist sich seiner politischen und sozialen Verantwortung bewusst.“ Diese Maxime bildet das ethische Fundament für den gesamten Versicherungsvertrieb. Sie verpflichtet Fachleute nicht nur zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, sondern zu einem umfassenden Werteverständnis, das Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz im Berufsalltag lebendig werden lässt.

Diese Ausrichtung fügt sich nahtlos in bestehende Berufsnormen ein. Bereits Stand: 2011 (Cash-online) hat der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute die zehn Tugenden des ehrbaren Kaufmanns als branchenweite Leitlinien etabliert. Damit erhalten Versicherungsexperten einen verbindlichen Rahmen, der über reine Compliance hinausgeht und eine wertebasierte Berufskultur fördert.

Was Tugend Nr. 1 für den Alltag bedeutet

Im konkreten Vertriebsalltag übersetzt sich diese verantwortungsbewusste Haltung in praktisches Handeln. Versicherungskaufleute, die sich der ersten Tugend verpflichtet fühlen, gestalten ihre Kundenbeziehungen nach folgenden Grundsätzen:

  • Sorgsamer Umgang mit Kundendaten: Persönliche Informationen behandeln sie mit höchster Diskretion und setzen Datenschutz als gelebte Praxis um
  • Transparente Beratungsgespräche: Sie erklären Produktdetails und Vertragsklauseln verständlich und verschweigen keine relevanten Informationen
  • Fairness bei Produktempfehlungen: Die Auswahl orientiert sich primär am Kundenbedarf, nicht an Provisionsinteressen

„Unsere Tugenden sind nicht nur Leitlinien, sondern gelebte Werte, die Vertrauen zwischen Vermittlern, Kunden und Partnern stärken“, betont das VEVK-Präsidium. Dieses Vertrauen bildet die Basis für nachhaltige Geschäftsbeziehungen und trägt maßgeblich zur Reputation der gesamten Branche bei.

Fakten: Was Selbstverpflichtungen bewirken

Eine Studie aus dem Jahr 2018 untersucht die Rolle ethischer Selbstverpflichtungen im Versicherungswesen und zeigt, dass solche Verpflichtungen das Vertrauen der Kunden stärken und die Professionalität der Vermittler verbessern (Quelle: Forschungsstelle Recht des ländlichen Raums der FH Dortmund). Die wissenschaftliche Untersuchung belegt damit die positive Wirkung freiwilliger ethischer Standards auf die Geschäftsbeziehungen in der Versicherungsbranche.

Forschung: Was Selbstverpflichtungen bewirken

Die Studie von 2018 verdeutlicht, wie ethische Grundsätze im Berufsalltag praktische Relevanz entfalten. Selbstverpflichtungen schaffen nicht nur eine verbindliche Wertebasis für Versicherungsvermittler, sondern wirken sich nachweislich auf die Kundenzufriedenheit aus. Die Forschungsergebnisse zeigen: Wenn Vermittler sich zu transparentem und verantwortungsvollem Handeln bekennen, stärkt dies die Glaubwürdigkeit der gesamten Branche.

Mehr als nur Regeln: Wie gelebte Werte Vertrauen schaffen

Die Bedeutung ethischer Grundsätze im Versicherungsvertrieb geht weit über die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben hinaus. Während Compliance-Mindeststandards das rechtliche Fundament bilden, entsteht echtes Vertrauen erst durch Werte, die im beruflichen Alltag konsequent gelebt werden. Dieser Unterschied wird besonders in sensiblen Beratungssituationen spürbar, wo Kunden nicht nur fachliche Expertise, sondern auch moralische Integrität erwarten.

Versicherungsvermittler stehen regelmäßig vor Herausforderungen, die über reine Produktberatung hinausgehen. Bei der Altersvorsorgeplanung, der Absicherung existenzieller Risiken oder im Schadensfall geht es für Kunden um fundamentale Lebensentscheidungen. Hier zeigt sich, ob ein Berater seine Rolle als reiner Verkäufer versteht oder als vertrauensvoller Partner, der Verantwortung für das Wohl seiner Kunden übernimmt. Gerade gegenüber vulnerablen Gruppen wie Senioren oder finanziell weniger versierten Personen gewinnt dieser ethische Ansatz an Bedeutung.

Die erste Tugend des VEVK betont explizit die politische und soziale Verantwortung des ehrbaren Kaufmanns. Diese Haltung manifestiert sich in konkreten Handlungen: durch proaktive Transparenz bei Provisionsstrukturen, durch faire Behandlung auch bei komplexen Schadensfällen und durch besondere Rücksichtnahme auf die individuellen Lebensumstände der Kunden. Solche Werte stärken nicht nur die Beziehung zwischen Vermittlern und Kunden, sondern prägen auch die Zusammenarbeit mit Versicherungsgesellschaften und anderen Partnern.

Das Präsidium des VEVK unterstreicht: "Unsere Tugenden sind nicht nur Leitlinien, sondern gelebte Werte, die Vertrauen zwischen Vermittlern, Kunden und Partnern stärken." Dieser Ansatz verankert ethisches Handeln im beruflichen Selbstverständnis und macht es zum messbaren Qualitätsmerkmal. In einer Branche, die mit komplexen Produkten und langfristigen Vertragsbeziehungen arbeitet, wird diese Wertebasis zur entscheidenden Stellschraube für nachhaltigen Geschäftserfolg und gesellschaftliche Akzeptanz.

Woran sich gelebte Werte im Alltag zeigen

Die Initiative des VEVK wirft die Frage auf, wie sich ethische Grundsätze tatsächlich im Berufsalltag von Versicherungsvermittlern niederschlagen. Für Kunden und die Branche selbst bieten sich im weiteren Verlauf des Jahres konkrete Anhaltspunkte, um die Wirkung der Tugenden zu beobachten.

Ein zentrales Kriterium bleibt die nachvollziehbare Umsetzung in der Praxis. Das bedeutet nicht nur, dass Vermittler die zehn Tugenden kennen, sondern dass sie diese in konkreten Beratungssituationen anwenden. Kunden können beispielsweise darauf achten, ob ihre Anliegen transparent und verständlich kommuniziert werden – ohne versteckte Klauseln oder intransparente Kosten. Die erste Tugend, die politische und soziale Verantwortung betont, könnte sich in besonderem Engagement für sozial schwächere Kunden oder in fairen Lösungen bei Schadensfällen zeigen.

Die Kommunikation der Leitlinien spielt dabei eine Schlüsselrolle. Erfolgreiche Vermittler werden die Werte des VEVK nicht als abstrakte Prinzipien präsentieren, sondern sie in eine für Kunden greifbare Sprache übersetzen. Wie das Präsidium des Vereins betont: "Unsere Tugenden sind nicht nur Leitlinien, sondern gelebte Werte, die Vertrauen zwischen Vermittlern, Kunden und Partnern stärken." Diese gelebte Praxis lässt sich daran erkennen, ob Vermittler ihre Beratungshandlungen aktiv an den Tugenden ausrichten und dies auch gegenüber ihren Kunden deutlich machen.

Ebenso wichtig sind funktionierende Feedbackschleifen. Versicherungsvermittler, die die Tugenden ernst nehmen, werden regelmäßig das Gespräch mit ihren Kunden suchen, um die Qualität ihrer Dienstleistung zu überprüfen. Sie fragen konkret nach, ob die Beratung verständlich war, ob alle Informationen vollständig bereitgestellt wurden und ob der Kunde sich fair behandelt fühlt. Solche Rückkopplungsprozesse zeigen, ob die ethischen Grundsätze nicht nur proklamiert, sondern tatsächlich im Kundenkontakt umgesetzt werden.

Die Branche selbst kann den Erfolg der Initiative an der zunehmenden Reflexion über Werte und Ethik im Versicherungswesen messen. Wenn vermehrt Best-Practice-Beispiele ausgetauscht werden, wenn Kollegen sich über herausfordernde Beratungssituationen austauschen und gemeinsam nach Lösungen suchen, die den Tugenden entsprechen, dann gewinnt die Initiative an Strahlkraft. Letztlich wird sich zeigen, ob die Rückbesinnung auf die erste Tugend tatsächlich zu mehr Vertrauen in die Branche führt – bei Kunden wie in der öffentlichen Wahrnehmung.

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Die vorliegenden Informationen und Zitate entstammen einer Pressemitteilung des Vereins ehrbarer Versicherungskaufleute e. V. (VEVK).

Weiterführende Quellen:

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