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Die neuesten Ergebnisse der Brillenstudie 2024/25 des Instituts für Demoskopie Allensbach bringen spannende Einblicke in das Sehbewusstsein der Deutschen. Der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) hat diesen Untersuchungsteil in Auftrag gegeben und die Resultate belegen eindrucksvoll die hohe Wertschätzung für stationäre Augenoptik – selbst in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten.
Mit einem Spitzenwert von 8,6 auf einer Skala von 0 bis 10 zeigt sich das Vertrauen der Brillenträger in ihre Augenoptiker. Diese Experten spielen eine zentrale Rolle in der Vorsorge und Früherkennung von Sehproblemen, was mit einem Wert von 7,6 deutlich wird. Vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft und dem wachsenden Fachärztemangel, insbesondere in ländlichen Gebieten, sind die Dienstleistungen von Augenoptikern und Optometristen entscheidend für die Augengesundheit. Sie fungieren als wichtige Anlaufstelle, um Auffälligkeiten frühzeitig zu erkennen, während die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen weiterhin den Augenärzten vorbehalten bleibt.
Besonders aufschlussreich ist die Tatsache, dass 85 Prozent der Brillenträger beabsichtigen, ihre nächste Brille wieder beim selben Augenoptiker zu kaufen. Dies zeigt nicht nur eine hohe Zufriedenheit, sondern auch eine respektvolle Bindung im stationären Fachhandel. Der persönliche Kontakt zahlt sich ebenfalls in den Verkaufszahlen aus: Wenn Kunden beim letzten Brillenkauf aktiv auf eine zusätzliche Sehhilfe angesprochen wurden, kauften fast ein Drittel tatsächlich eine weitere Brille oder Kontaktlinsen. Im Gegensatz dazu lag die Quote ohne solche Ansprachen lediglich bei 13 Prozent.
Obwohl die Konsumneigung derzeit zurückgeht, bleibt der stationäre Augenoptiker die wichtigste Anlaufstelle für Brillen und Sonnenbrillen. Der Anteil der Brillenträger ist im Vergleich zu 2019 leicht gesunken, vor allem bei Gelegenheitsnutzern. Diese Entwicklung spiegelt jedoch weniger einen Rückgang des Bedarfs wider, sondern vielmehr eine insgesamt zurückhaltende Konsumstimmung. Der Bedarf an Brillen und Kontaktlinsen wird in den kommenden Jahren eher zunehmen, was auf sich verändernde Sehanforderungen im Alltag sowie auf den demografischen Wandel zurückzuführen ist. Bereits heute tragen 90 Prozent der über 60-Jährigen eine Brille, und dieser Anteil wird in Zukunft steigen.
Die neuen Erkenntnisse verdeutlichen nicht nur die weiterhin wachsende Rolle der Augenoptiker, sondern auch die Notwendigkeit, die Augengesundheit in der Gesellschaft ernst zu nehmen. Der persönliche Kontakt und die individuelle Beratung sind dabei mehr denn je von Bedeutung.
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Allensbach-Brillenstudie / Stationäre Augenoptik genießt großes Vertrauen
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Zukünftige Perspektiven der Augenoptik in Deutschland
Die vorliegenden Ergebnisse der Brillenstudie 2024/25 unterstreichen nicht nur das Vertrauen der Brillenträger in die Fähigkeiten ihrer Augenoptiker, sondern zeigen auch, wie wichtig diese Fachleute in einer sich wandelnden Demografie werden, insbesondere angesichts des Fachärztemangels in ländlichen Gebieten. Experten gehen davon aus, dass die Bedeutung der Vorsorgeuntersuchungen durch Augenoptiker in den kommenden Jahren zunehmen wird. Mit der steigenden Lebenserwartung und einem höheren Anteil älterer Menschen wird der Bedarf an Sehhilfen und augenärztlichen Dienstleistungen weiterhin wachsen.
Die Bereitschaft der Verbraucher, ihre nächste Brille erneut im stationären Fachhandel zu erwerben, reflektiert die hohe Kundenbindung. Diese Zufriedenheit ist nicht nur das Resultat der persönlichen Beratung, sondern auch der Qualität der Angebote, die in den Geschäften zur Verfügung stehen. Das gezielte Ansprechen auf zusätzliche Sehhilfen führt dazu, dass rund 30 Prozent der Kunden bereit sind, mehr als nur eine Brille zu kaufen, was die Relevanz von individualisierten Beratungsansätzen verstärkt.
Zusätzlich zu den genannten Aspekten wird auch ein Anstieg der technologischen Entwicklungen im Bereich der Augenoptik erwartet. Innovationsschübe werden nicht nur in der Brillenproduktion, sondern auch in der Anwendung von Smart Optical Devices zu verzeichnen sein, die den Alltag der Verbraucher unterstützen und die Sehgesundheit optimieren. Daher wird es für Augenoptiker und Optometristen entscheidend sein, sich kontinuierlich weiterzubilden und über die neuesten Technologien und Trends informiert zu bleiben, um weiterhin der bevorzugte Ansprechpartner für die Augengesundheit zu sein.
Insgesamt stärken die Ergebnisse der Studie die Relevanz der stationären Augenoptik als zentralen Akteur in der Augengesundheit, insbesondere in Anbetracht der gesellschaftlichen Veränderungen und der steigenden Anforderungen an das Sehvermögen.
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7 Antworten
„Die Brillenstudie zeigt ja den wachsenden Bedarf an Augenoptikern in ländlichen Gebieten. Was denkt ihr über die Herausforderungen für diese Fachleute? Gibt es Lösungen?“
„Das ist ein wichtiges Thema! Die Anwerbung von Fachkräften könnte helfen. Ich hoffe auch auf mehr Unterstützung durch staatliche Programme für ländliche Regionen.“
Ich fand es spannend zu lesen, dass 85% der Brillenträger wieder beim selben Optiker kaufen wollen. Was denkt ihr, was genau macht diesen persönlichen Kontakt so besonders?
Ja, Christian! Das Vertrauen zu einem Optiker ist wirklich wichtig. Es gibt nichts Besseres als eine individuelle Beratung, die auf die eigenen Bedürfnisse eingeht.
Ich stimme Beatrix zu! Der persönliche Kontakt schafft eine Bindung und man fühlt sich gut aufgehoben. Ich würde gerne wissen, wie andere ihre Erfahrungen damit beschreiben würden.
Die Studie zeigt echt wie wichtig Augenoptiker sind, vor allem bei der Vorsorge. Mich würde interessieren, wie sich die Digitalisierung auf die Branche auswirkt? Gibt es da schon Infos?
Das ist ein guter Punkt, Johann! Ich denke auch, dass digitale Technologien eine große Rolle spielen werden. Vielleicht könnten wir mehr über Smart Optical Devices erfahren?