Versorgungssicherheit stärken: Herausforderungen für Arzneimittel

Einleitung:

Am 23. Juni 2025 traf Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken in Hohenlockstedt Vertreter der Pharmaindustrie zu einem bedeutenden Austausch über die aktuellen Herausforderungen der Arzneimittelversorgung. Im Fokus standen dringende Themen wie die Sicherstellung von Produktionsstandorten in Norddeutschland und die Notwendigkeit verlässlicher Rahmenbedingungen für die Branche. Angesichts der komplexen Problematik der Arzneimittelversorgung betonten die Teilnehmer die Wichtigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Politik und Industrie, um die Qualität der Gesundheitsversorgung nachhaltig zu gewährleisten.

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Am heutigen Montag trafen sich in Hohenlockstedt Vertreterinnen und Vertreter des Landesverbands Nord von Pharma Deutschland sowie des Verbandes der Chemischen Industrie Landesverband Nord (VCI Nord) mit Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken. Im Fokus des Gesprächs stand die Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln in Schleswig-Holstein und darüber hinaus.

Die Vorsitzende des Landesverbands Nord von Pharma Deutschland, Babette Reiken, thematisierte die herausfordernde Lage der pharmazeutischen Industrie in der Region. Sie betonte die Notwendigkeit verlässlicher Rahmenbedingungen für die Branche und eine gesicherte Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung . "Ein Wirtschaftsaufschwung mit guter Gesundheitspolitik ist die beste Sozialpolitik. Wir stehen bereit, gemeinsam mit der Politik zügig an den richtigen Stellschrauben zur Stärkung unserer Unternehmen im Norden zu drehen, um die Arzneimittelversorgung zu gewährleisten", sagte Reiken.

Ministerin von der Decken hob in ihrer Stellungnahme die vielschichtigen Herausforderungen hervor, vor denen die Arzneimittelherstellung und -versorgung stehen. Sie betonte, dass es keinen universellen Lösungsansatz gebe. "Positiv ist, dass das Thema bereits auf europäischer Ebene bearbeitet wird, um insbesondere die Versorgung mit kritischen Arzneimitteln zu stärken", erklärte sie. Auch in Schleswig-Holstein werde sich die Landesregierung dafür einsetzen, die Bedingungen in der Arzneimittelherstellung und -versorgung weiter zu verbessern.

Der Austausch umfasste neben der Bevorratungspflicht auch die Preisgestaltung im Bereich der Basismedikation sowie bei Innovationen und Weiterentwicklungen. Laut dem Pharmaverband sei eine Anpassung des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) notwendig, um die wirtschaftliche Auskömmlichkeit und die Arzneimittelvielfalt in Norddeutschland zu sichern.

Die Geschäftsführerin der G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG, Ilse Boskamp, unterstrich die Verantwortung ihres Unternehmens: "Als Familienunternehmen inmitten unseres Generationswechsels nehmen wir die Verantwortung, die Patientinnen und Patienten mit Arzneimitteln und Medizinprodukten aus Norddeutschland heraus zu versorgen, ernst." Sie betonte, dass verlässliche Rahmenbedingungen nötig seien, um weiterhin in Hohenlockstedt produzieren zu können. "Darüber hinaus sind wir zutiefst davon überzeugt, dass wir mit einer Verbesserung der Basisversorgung durch die GKV ohne Beitragserhöhung auch einen markanten Beitrag zur Stabilisierung unserer Demokratie leisten können", fügte sie hinzu.

Neben diesen wichtigen Themen stieß auch die digitale Gesundheitsversorgung auf Interesse. Der Verband äußerte den Wunsch, dass künftige Gesetzesinitiativen, wie die Kommunalabwasserrichtlinie, frühzeitig die Auswirkungen auf die pharmazeutische Industrie berücksichtigen sollten, um Lösungsangebote zu erarbeiten.

Der Pharma Deutschland e.V., als mitgliederstärkster Branchenverband der Pharmaindustrie in Deutschland, repräsentiert die Interessen von rund 400 Mitgliedsunternehmen. Diese tragen maßgeblich zur Sicherung der Arzneimittelversorgung in Deutschland bei, indem sie fast 80 Prozent der rezeptfreien und zwei Drittel der rezeptpflichtigen Arzneimittel zur Verfügung stellen. In einer Zeit, in der die Herausforderungen der Branche wachsen, bleibt der Dialog zwischen Politik und Wirtschaft unverzichtbar, um die Gesundheitsversorgung in Schleswig-Holstein und darüber hinaus zu stärken.


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Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln ist eine zentrale Herausforderung in …

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Auswirkungen der Arzneimittelversorgung auf die Gesundheitslandschaft in Schleswig-Holstein

Die kürzlich erfolgte Konferenz zwischen Vertreterinnen und Vertretern des Landesverbands Nord von Pharma Deutschland und Gesundheitsministerin **Kerstin von der Decken** verdeutlicht die kritische Lage der Arzneimittelversorgung. Vor dem Hintergrund der **COVID-19-Pandemie** und den damit verbundenen Herausforderungen wurde deutlich, wie vulnerabel die Versorgungsstrukturen geworden sind. Auch wenn auf europäischer Ebene bereits Initiativen und Strategien entwickelt werden, um die **Lieferfähigkeit** kritischer Arzneimittel zu sichern, bleibt die Situation für viele Unternehmen im **Norden** angespannt. Die **Energiewende** und steigende Produktionskosten setzen den Standort zusätzlich unter Druck.

Der Austausch zwischen den Akteuren ist wichtig, um die **Wirtschaftlichkeit** der lokalen Produktionsstandorte zu gewährleisten. Angesichts der Tatsache, dass die pharmazeutischen Unternehmen in Schleswig-Holstein fast **zwei Drittel** der rezeptpflichtigen Arzneimittel zur Verfügung stellen, ist es unerlässlich, verlässliche Rahmenbedingungen zur Verfügung zu stellen. Der **Wirtschaftsaufschwung** und die Gesundheitspolitik müssen Hand in Hand gehen, um die **Demokratie** zu stabilisieren und das Vertrauen der Bevölkerung in die Gesundheitsversorgung zu stärken.

Darüber hinaus wurde die Bedeutung der **digitalen Gesundheitsversorgung** und der Nutzung von **Gesundheitsdaten** angesprochen, die zukunftsweisende Ansätze für eine effizientere Arzneimittelversorgung ermöglichen könnten. Im Hinblick auf die geplanten Gesetzesinitiativen, wie die **Kommunalabwasserrichtlinie**, wird deutlich, dass sorgfältige Abwägungen erforderlich sind, um die pharmazeutische Industrie nicht unabsichtlich zu belasten. Es ist daher entscheidend, dass die Politik bei künftigen Regelungen die spezifischen **Besonderheiten** der Branche in den Mittelpunkt stellt, um langfristig eine gesunde und stabile Arzneimittelversorgung sicherzustellen.


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11 Antworten

  1. Ich finde den Ansatz zur Verbesserung der Arzneimittelversorgung gut! Mich interessiert besonders die Rolle der GKV dabei und was das für uns als Patienten bedeutet.

  2. Es ist ermutigend zu hören, dass der Dialog zwischen Politik und Industrie stattfindet. Glaubt ihr, dass das langfristige Veränderungen bringen kann?

  3. Die digitale Gesundheitsversorgung könnte eine Lösung sein! Aber sind wir bereit für diese Veränderung? Ich denke, es braucht mehr Aufklärung darüber.

    1. Auf jeden Fall! Aber ich frage mich auch, ob alle Menschen Zugang zu diesen digitalen Tools haben werden.

  4. Die Lage der pharmazeutischen Industrie scheint ernst zu sein. Ich bin neugierig, welche konkreten Maßnahmen vorgeschlagen wurden, um diese Branche zu stärken. Hat jemand Details dazu?

  5. Ich finde, dass die Diskussion um die Arzneimittelversorgung extrem wichtig ist. Die Probleme sind ja nicht erst seit Corona da. Was denkt ihr, wie können wir die Situation verbessern?

    1. Ich stimme zu, aber ich frage mich, ob wirklich genug getan wird. Könnten andere Länder uns als Vorbild dienen?

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