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Vernachlässigte Baurohstoffe: MIRO zieht ernüchternde Bilanz

Ein Jahr nach dem Baubeschleunigungspakt: Fortschritt in der Baurohstoffversorgung ...
Ein Jahr nach Inkrafttreten des Baubeschleunigungspakts zwischen Bund und Ländern zieht der Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO) eine ernüchternde Bilanz: Wesentliche Forderungen der Baurohstoffbranche bleiben unerfüllt. Trotz digitalisierter Prozesse und vereinfachter Genehmigungsverfahren mangelt es weiterhin an klaren Regelungen für die Verfügbarkeit mineralischer Massenbaustoffe. Zudem hemmen bürokratische Hürden den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf Gewinnungsflächen, während Chancen für die Energiewende ungenutzt bleiben. MIRO fordert dringende politische Maßnahmen, um die Potenziale der Gesteinsindustrie besser zu nutzen.
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Bremen (VBR). Ein Jahr nach der Verabschiedung des Baubeschleunigungspakts zwischen Bund und Ländern ziehen Branchenspezialisten eine ernüchternde Bilanz. Der Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO) kritisiert, dass entscheidende Schritte zur Unterstützung der Baurohstoffbranche immer noch ausstehen. Obwohl die Regierung in ihrem Monitoring-Bericht Fortschritte hervorgehoben hat, bleibt die Versorgung mit mineralischen Massenbaustoffen ein ungelöstes Problem. “Nach wie vor fehlen klare Regelungen zur Beschleunigung der Genehmigungsverfahren für Sand- und Kiesgruben sowie Steinbrüche”, erklärt Susanne Funk von MIRO. “Solange dies nicht angegangen wird, bleibt der Pakt auf halbem Wege stehen.” (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Die Bedeutung der Baurohstoffversorgung wird oft unterschätzt. Auch wenn vereinfachte Genehmigungsabläufe und digitalisierte Prozesse theoretisch schnellere Bauvorhaben unterstützen sollten, scheint die Praxis anders auszusehen. Die effiziente Umsetzung des Baubeschleunigungspakts steht und fällt mit der Rohstoffverfügbarkeit – eine Erkenntnis, die weiterhin auf taube Ohren zu stoßen scheint.

Gleichzeitig zeigt sich eine weitere Dimension des Problems: Versäumte Chancen bei der Energiewende. Gewinnungsflächen der Gesteinsindustrie könnten wertvolle Beiträge leisten, indem sie Solarenergie an Baggerseen und in Steinbrüchen bereitstellen. Doch strenge Gesetzesvorgaben lassen bis dato nur begrenzte Nutzungen zu. So dürfen beispielsweise maximal 15 Prozent der Wasseroberfläche von Baggerseen für Solaranlagen genutzt werden, was das volle Potenzial dieser nachhaltigen Technologie eindämmt.

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Die Frustration über langwierige Genehmigungsverfahren für Photovoltaikanlagen ist spürbar. Während andere europäische Staaten ihre Solarenergie rasch ausbauen, verzögern bürokratische Hürden hierzulande Projekte um Jahre. Eine gesetzliche Privilegierung solcher Anlagen im Baugesetzbuch könnte der Energiewende einen entscheidenden Schub verleihen, jedoch bleiben politische Anpassungen bisher aus.

MIRO ruft die Politik erneut dazu auf, die Gewinnung mineralischer Rohstoffe und die Energiepotenziale der Gesteinsindustrie entschlossen zu fördern. “Die heimischen Vorkommen und das nachhaltige Potenzial der Branche sind vorhanden, aber es braucht politische Entschlossenheit und klare gesetzliche Anpassungen, um diese Potenziale voll auszuschöpfen”, so Susanne Funk. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Die Nachfrage nach einer zukunftsfähigen Infrastruktur und einer erfolgreichen Energiewende wächst unaufhaltsam. Kein Wunder also, dass Experten betonen, dass der Baubeschleunigungspakt weit mehr sein sollte als nur ein Versprechen auf Papier. Für echte Fortschritte müssen ambitionierte Zielsetzungen endlich in die Tat umgesetzt werden.


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Herausforderungen und Potenziale der Baurohstoffbranche im Kontext der Energiewende

Ein Jahr nach Inkrafttreten des Baubeschleunigungspakts steht Deutschland weiterhin vor enormen Herausforderungen, wenn es um die Verfügbarkeit und effiziente Nutzung mineralischer Rohstoffe geht. Diese Problematik stellt sich nicht nur im Kontext von großen Infrastrukturprojekten, sondern auch angesichts der dringend benötigten Fortschritte bei der Energiewende. Während Länder wie die Niederlande mit ihren innovativen Ansätzen für schwimmende Solaranlagen bereits beachtliche Erfolge erzielen, hält strikte deutsche Regulierung dieses Potenzial immer noch zurück.

Eine klare Erkenntnis aus diesem Umstand ist, dass Theorie und Praxis oft weit auseinanderliegen. Die Vorteile mineralischer Rohstoffe sowie moderner Technologien sind unbestritten. Doch bürokratische Hürden verhindern oftmals die schnelle Umsetzung sinnvoller Projekte. In der EU-Kommission wird zunehmend darüber debattiert, wie man Mitgliedsstaaten dazu bewegen kann, ihre Genehmigungs- und Planungsprozesse zu straffen. Eine zunehmende Anzahl europäischer Partnerländer hat erkannt, dass der Schlüssel zum Erfolg eine flexible Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen an technologische und ökonomische Realitäten ist.

In Deutschland besteht jedoch das Risiko, dass ohne eine zügige Reaktion wertvolle Zeit verloren geht. Vor allem angesichts des ehrgeizigen Ziels, bis 2030 einen wesentlichen Anteil des Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen zu decken, sind effektivere Schritte notwendig. Experten prognostizieren, dass die Simplifizierung von regulatorischen Prozessen nicht nur den Ausbau von Photovoltaikanlagen beschleunigen könnte, sondern auch die heimische Baurohstoffindustrie in eine global wettbewerbsfähigere Position versetzen würde.

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Gleichzeitig zeigt sich, dass eine Harmonisierung politischer Maßnahmen zwischen Bund und Ländern essenziell ist. Eine einheitliche Strategie könnte helfen, lokale Besonderheiten anzupassen und zugleich überregionale Synergieeffekte besser zu nutzen. Langfristig profitieren davon sowohl private als auch öffentliche Akteure – vorausgesetzt, dass innovative Ansätze Teil eines umfassenderen politischen Konsenses werden.

Während der Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. weiterhin auf den dringenden Handlungsbedarf hinweist, bleibt die Hoffnung bestehen, dass die kommenden Monate richtungsweisend für das Zusammenspiel von Ressourcenmanagement und nachhaltiger Energieproduktion sein werden. Das Versäumnis neuer Entwicklungen könnte dabei erneut Druck auf politische Entscheidungsträger ausüben, langfristige und zukunftsorientierte Lösungen forcieren zu müssen. Es gilt, die wirtschaftlichen und ökologischen Chancen gemeinsam auszuschöpfen, um den notwendigen Wandel schneller und effizienter zu gestalten.


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7 Antworten

  1. Habt ihr auch den eindruck dass in deutschland immer alles viel länger dauert als anderswo? Warum kriegen wir nicht hin was zum beispiel niederlande schon gut machen mit solarenergie?

  2. Miro und Susanne Funk habn voll recht mit der forderung nach schnellera genehmigungen! Ohne rohstoffe keine baustelle läuft, warum kapieren die politiker das nicht? Und die solarsachen sind auch mega wichtig für zukunft.

  3. Es is verrückt dass solch wichtiga schritte für energiewende immer noch auf sich warten lassen. Wie kann es sein dass bürokratie so ein großes hindernis is? Da sollte sich echt was ändern.

  4. Die idee mit solarenergie bei baggerseen klingt toll aber wieso wird das nicht mehr genutzt? Gibt’s andere länder die das schon besser machn? Scheint als ob wir hier echt hintendran sin…

  5. Wieso is da noch nicht gschafft mehr solaranlage zu baue? Is doch wichtige Sache! Die bürokratie macht alles langsama und komplizierda. Aber Susanne Funk hat recht, es bräuchte mehr klare regelungen und entschlossenheit. Hoffe die politik wach bald auf!

    1. Ja genau! Mehr Engagement von der Regierung wär wichtig. Andere Länder sind da viel weiter, warum wir nich? Es gibt so viele bürokratische Hindernisse, die uns zurückhalten.

    2. Ich stimme voll zu, Henri! Mehr Solaranlagen wären super. Es ist einfach frustrierend zu sehen, wie langsam das alles geht.

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