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Vermeintliche Klimaneutralität entlarvt: Deutsche Umwelthilfe deckt Verbrauchertäuschung auf

Pressemeldung:Vermeintliche Klimaneutralität entlarvt: Deutsche Umwelthilfe deckt Verbrauchertäuschung auf
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Das Landgericht Düsseldorf hat der Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen die TotalEnergies Wärme&Kraftstoff Deutschland GmbH wegen irreführender Werbeversprechen stattgegeben. Es ist das erste Urteil in den 15 juristischen Verfahren der DUH gegen falsche Klimakompensationsversprechen. Die DUH geht gegen Unternehmen vor, die Produkte als “klimaneutral” bewerben, ohne dafür ausreichende Nachweise zu erbringen. TotalEnergies darf sein Heizöl nun nicht mehr als “CO2-kompensiert” bewerben. DUH-Bundesgeschäftsführer Resch kritisiert, dass Verbraucher durch fehlenden Verbraucherschutz getäuscht werden können. Die DUH begrüßt eine mögliche Änderung der ECGT-Richtlinie im EU-Parlament, die falsche Klimaneutralitätsversprechen verbieten könnte.


Original-Pressemeldung:

Verbrauchertäuschung mit vermeintlicher “Klimaneutralität”: Deutsche Umwelthilfe …

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Berlin (ots)

  • DUH hatte Klage gegen TotalEnergies vor dem Landgericht Düsseldorf erhoben und eine beispiellos deutliche Verurteilung dieser Verbrauchertäuschung erwirkt
  • Erstes Gerichtsurteil in den bisher 15 von der DUH eröffneten Rechtsverfahren wegen falscher “Klimakompensationsversprechen”
  • DUH-Bundesgeschäftsführer Resch: “TotalEnergies konnte die Verbraucher nur deshalb so dreist täuschen, weil Landes- wie Bundesregierung keinen wirklichen Verbraucherschutz betreiben. Liebe Ministerinnen Lemke und Gorißen: So wird das nichts mit dem Klimaschutz, wenn Sie zulassen, dass Verbrauchern eingeredet wird, mit 40 Euro Ablasszahlung an einen Ölkonzern pro Jahr lasse sich eine Ölheizung klimaneutral betreiben.”

Im Verfahren der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen die TotalEnergies Wärme&Kraftstoff Deutschland GmbH wegen der vermeintlichen “Klimaneutralität” ihres “CO2-kompensierten Heizöls” hat das Landgericht Düsseldorf der Klage der DUH vollumfänglich stattgegeben. Das Urteil ist das erste in den juristischen Verfahren der DUH gegen irreführende Werbeversprechen, in denen auf der Basis unglaubwürdiger Klimaschutzprojekte behauptet wird, Produkte seien “klimaneutral”. Gegen TotalEnergies hatte die DUH die Klage erhoben, da es gleich zahlreiche Gründe gab, die eine CO2-Kompensation völlig unglaubwürdig erschienen ließen. TotalEnergies darf nun nicht mehr wie bisher sein Heizöl als “CO2-kompensiert” bewerben.

Dazu Jürgen Resch, DUH-Bundesgeschäftsführer: “TotalEnergies konnte die Verbraucher nur deshalb so dreist täuschen, weil Landes- wie Bundesregierung keinen wirklichen Verbraucherschutz betreiben. Liebe Ministerinnen Lemke und Gorißen: So wird das nichts mit dem Klimaschutz, wenn Sie zulassen, dass Verbraucherinnen und Verbrauchern eingeredet wird, mit 40 Euro Ablasszahlung an einen Ölkonzern pro Jahr lasse sich eine Ölheizung klimaneutral betreiben. Erneut muss die Deutsche Umwelthilfe die Verbraucher vor dreistem Klimabetrug von Großkonzernen schützen. Wo sind die Klimaschutzminister von Bund und Land, wenn ein Ölkonzern Millionen Verbraucherinnen und Verbraucher irreleitet mit dem Versprechen, mit einem Cent Aufpreis pro Liter lasse sich eine Ölheizung klimakompensiert betreiben? Erneut mussten wir vor Gericht ohne jede Unterstützung der eigentlich zuständigen amtlichen Stellen die Verbrauchertäuschung mit vermeintlicher Klimaneutralität beenden. Diesem Urteil gegen TotalEnergies, einem der größten fossilen Konzerne der Welt, werden in den kommenden Monaten weitere Urteile wegen verlogener Klimaneutralitätsversprechen folgen – auch zu Benzin oder anderen Produkten.”

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Die DUH geht juristisch gegen irreführende Werbeversprechen vor, in denen auf der Basis unglaubwürdiger Klimaschutzprojekte behauptet wird, Produkte seien “klimaneutral”.

Rechtsanwalt Remo Klinger, der die DUH in diesem Verfahren vertreten hat, ergänzt: “Klimaschutzwerbungen dürfen den Verbraucher nicht für dumm verkaufen. Das ist aber der Fall, wenn Produkte als CO2-kompensiert beworben werden, obwohl dies real nicht zutrifft. Es ist gut, dass die Gerichte solchen Werbungen einen Riegel vorschieben.”

Gegen TotalEnergies hatte die DUH Klage erhoben, da es gleich zahlreiche Gründe gab, die eine CO2-Kompensation völlig unglaubwürdig erschienen ließen. Dazu hat sich die DUH umfangreiche Informationen über eines der von TotalEnergies genutzten Kompensationsprojekte, ein Waldschutzprojekt im Amazonasgebiet Perus, beschafft und ausgewertet. Diese Dokumente bewiesen, dass von einer tatsächlichen CO2-Kompensation nicht die Rede sein kann. Hinzu kam, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher unzureichend über die angeblichen Kompensationen informiert worden sind.

Das Landgericht Düsseldorf hat diese Einschätzung bestätigt und der Klage in vollem Umfang stattgegeben. Das Gericht weist in der Urteilsbegründung darauf hin, dass es

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“weitgehend im Dunkeln (bleibt), wie durch eine Unterstützung von 400 Familien beim nachhaltigen Paranussanbau in einem in den letzten Jahren von zum Teil illegalen Rodungen bedrohten Gebiet Treibhausgase nachweislich eingespart werden sollen. Die Darstellung verweist letztlich nur darauf, dass Waldschutz Klimaschutz bedeutet. Das ist für sich gesehen sicher nicht falsch, lässt aber belastbare Kausalitätserwägungen zwischen dem Klimaschutzprojekt und konkreten ‘Einsparungen’ von Treibhausgasen nicht erkennbar werden.”

Ebenso verweist das Gericht darauf, dass die Angabe von TotalEnergies,

“im Rahmen des Waldschutzprojektes würden 400 einheimischen Familien Landrechte erteilt, (nicht) zutrifft. Zwischen den Parteien ist unstreitig, dass soweit heute Familien Landnutzungsrechte innehaben, sie diese bereits vor Projektbeginn hatten.”

Das Landgericht kritisiert weiter, dass unklar sei, ob durch TotalEnergies überhaupt alle Treibhausgasemissionen betrachtet worden sind:

“Von einem geschlossenen Kreislauf aber kann schlecht die Rede sein, wenn beispielsweise die bei der Erdölgewinnung abgefackelten oder abgelassenen Begleitgase aus der auf eine Klimaneutralität abzielenden Gesamtbetrachtung ausgeklammert werden.”

Hintergrund:

Seit Mai 2022 hat die DUH Verfahren gegen 15 Unternehmen eingeleitet und sie aus verschiedenen Gründen zum Ausstieg aus der Werbung mit vermeintlicher “Klimaneutralität” aufgefordert. Handelsunternehmen und Industrie bewerben zunehmend Produkte und Dienstleistungen als “klimaneutral”, “klimapositiv” oder mit ähnlichen Begriffen. Das betrifft beispielsweise Flugreisen, Kraftstoffe, Lebensmittel oder Kosmetika – im vorliegenden Verfahren Heizöl. Tatsächlich verschweigen die Unternehmen entweder ganz oder teilweise, wie sie die angebliche CO2-Kompensation erbringen oder verweisen auf fragwürdige Kompensationsprojekte, an die nur ein in der Regel niedriger Geldbetrag fließt. CO2-Emissionen werden dagegen kaum eingespart. Überprüfbare Informationen zu Zahlungen, Projekten und tatsächlicher Klimawirkung sind für Verbraucherinnen und Verbraucher teilweise nicht erhältlich oder nicht nachvollziehbar.

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Die DUH begrüßt daher die Abstimmung des Binnenmarkt-Ausschusses (IMCO) im EU-Parlament für ein mögliches Verbot von Umweltaussagen wie “klimaneutral”. Die Abstimmung über die ECGT-Richtlinie am 28. März 2023 könnte damit ein großer Schritt sein zum EU-weiten Verbot von falschen Klimaneutralitätsversprechen.

Link:

Mehr Informationen zu den Verfahren und vermeintlicher “Klimaneutralität”: https://www.duh.de/themen/verbraucher/verbrauchertaeuschung/klimaneutral/

Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer DUH
0171 3649170, resch@duh.de

Remo Klinger, Geulen & Klinger Rechtsanwälte
0171 2435458, klinger@geulen.com

DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe, www.linkedin.com/company/umwelthilfe, www.mas.to/@umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Verbrauchertäuschung mit vermeintlicher “Klimaneutralität”: Deutsche Umwelthilfe …

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Weitere Informationen über den Verband

– Der Verband nennt sich Deutsche Umwelthilfe e.V.
– Er wurde 1975 gegründet und hat seinen Sitz in Radolfzell am Bodensee.
– Geschäftsführer ist Jürgen Resch.
– Die Deutsche Umwelthilfe hat über 200.000 Mitglieder und Förderer.
– Sie beschäftigt mehr als 170 Mitarbeiter.
– Der Jahresumsatz beträgt rund 20 Millionen Euro.
– Der Verband ist ein gemeinnütziger Verein und finanziert sich hauptsächlich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Projektgeldern.
– Die Deutsche Umwelthilfe setzt sich für den Schutz von Natur und Umwelt ein und engagiert sich unter anderem im Bereich der Verbraucheraufklärung, des Klimaschutzes und der Luftreinhaltung.
– Sie beteiligt sich an politischen Entscheidungsprozessen und setzt sich für eine ökologische Transformation der Gesellschaft ein.
– Die Deutsche Umwelthilfe war in der Vergangenheit an verschiedenen spektakulären Gerichtsverfahren beteiligt, z.B. zur Einführung von Umweltzonen in deutschen Städten oder zum Diesel-Abgasskandal.
– Der Verband unterhält verschiedene Fachbereiche, z.B. im Bereich der Verkehrspolitik, der Abfallwirtschaft oder der Energiewende.

24 Antworten

    1. Ach komm, hör auf mit dem Unsinn! Klimaneutralität ist ein wichtiger Schritt, um unseren Planeten zu schützen. Ob du es glaubst oder nicht, es geht hier nicht nur um Marketing, sondern um die Zukunft unserer Umwelt und kommender Generationen.

  1. Also ich finde diese ganze Aufregung um die Klimaneutralität total übertrieben. Was ist schon klimaneutral?

  2. Also ich finde, dass die ganze Klimadebatte eh total überbewertet wird. Klimaneutralität ist doch nur ein Trendwort!

  3. Also ich finde, dass die Deutsche Umwelthilfe mal wieder übertreibt. Klimaneutralität ist doch nur ein Mythos!

    1. Du hast offenbar keine Ahnung von den Auswirkungen des Klimawandels. Klimaneutralität ist kein Mythos, sondern eine dringend notwendige Maßnahme, um unseren Planeten zu retten. Informiere dich, bevor du solche ignoranten Kommentare abgibst.

  4. Also ich finde, dass die ganze Klimadebatte total überbewertet wird. Wir sollten uns lieber um wichtigere Dinge kümmern!

    1. Sorry, aber ich kann deiner Meinung überhaupt nicht zustimmen. Der Klimawandel ist eine der dringlichsten globalen Herausforderungen unserer Zeit. Es ist wichtig, dass wir uns um die Umwelt kümmern und nachhaltige Lösungen finden.

    1. Ach komm, reg dich ab! Die Deutsche Umwelthilfe hat eine wichtige Rolle bei der Umweltschutz. Wenn du das nicht verstehen kannst, dann informiere dich lieber, bevor du solche Kommentare abgibst.

    1. Ach komm, bleib mal auf dem Teppich! Hinterfragen ist der Schlüssel zur Weiterentwicklung. Wer nicht in Frage stellt, bleibt stehen. Also, vielleicht solltest du deine Denkweise mal überdenken.

  5. Also ich finde es total übertrieben, dass die Deutsche Umwelthilfe immer alles aufdecken will. Wieso können wir nicht einfach mal zufrieden sein mit dem, was wir haben?

  6. Also, ich weiß ja nicht, aber ich glaube, der Klimawandel ist sowieso nur eine Verschwörungstheorie…

    1. Sorry, aber das ist einfach nur lächerlich. Der Klimawandel ist kein Mythos, sondern eine wissenschaftlich belegte Tatsache. Informier dich doch mal, bevor du solche absurden Behauptungen aufstellst.

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