Zusammenfassung VB-Redaktion:
Bauvorhaben im Norden von Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein werden aufgrund äußerer Faktoren und politischer Entscheidungen zunehmend zurückgestellt oder ganz aufgegeben. Laut dem Landesverband Nord des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) gibt es 2023 einen deutlichen Rückgang bei den geplanten Baubeginnen im Vergleich zum Vorjahr. Die Mitgliedsunternehmen des BFW haben 2022 insgesamt 5.045 Wohnungen fertiggestellt, aber in diesem Jahr gibt es einen spürbaren Einbruch. Der Vorstandsvorsitzende des BFW Landesverbands Nord, Sönke Struck, erklärt die Ursachen und Konsequenzen dieser Situation. Weitere Informationen und Kontaktdaten können am Ende der Pressemitteilung gefunden werden.
Pressemeldung:
Starker Rückgang von geplanten Bauvorhaben im Norden
Mehr als 5.000 Wohnungen haben die Mitgliedsunternehmen des Landesverbands Nord des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) 2022 in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein fertiggestellt. Doch bei den Baubeginnen gibt es 2023 einen wesentlichen Einbruch. Viele Unternehmen verschieben Projekte oder geben sie ganz auf.
Einmal jährlich befragt der Landesverband Nord seine Mitglieder zu realisierten und geplanten Bauvorhaben. 2022 stellten sie in Norddeutschland insgesamt 5.045 Wohnungen fertig. 2021 waren es mit 5.952 Wohnungen rund 900 mehr gewesen. Prozentual fiel der Rückgang in Schleswig-Holstein am stärksten aus: Hier sank die Zahl der Fertigstellungen um 24 Prozent.
Die Zahl der Wohnungen, mit deren Bau die Mitgliedsunternehmen des BFW Landesverbands Nord 2022 begonnen haben, stieg im Vorjahresvergleich an. Insgesamt realisierten sie Baustarts für 7.411 Wohnungen.
Einen dramatischen Rückgang gibt es bei den geplanten Baubeginnen: 2023 rechnen die Mitgliedsunternehmen des BFW Landesverbands Nord mit dem Baustart für 4.449 Wohnungen in Norddeutschland. Im Vorjahr hatte dieser Wert noch bei 8.939 gelegen. Die geplanten Investitionen gehen im Vergleich zum Vorjahr um 39,6 Prozent zurück: Während die Mitgliedsunternehmen des BFW Landesverbands Nord 2022 noch 1,8 Milliarden Euro in den Wohnungsbau investierten, planen sie für 2023 nur noch Investitionen von knapp 1,1 Milliarden Euro.
„Bei der Planung von neuen Wohnungen gibt es einen regelrechten Absturz. Jetzt haben wir Schwarz auf Weiß, was wir seit Monaten sagen: Die Unternehmen können unter den aktuellen Rahmenbedingungen nicht bauen“, sagt Sönke Struck, Vorstandsvorsitzender des BFW Landesverbands Nord. „Zum einen liegt das an äußeren Faktoren wie den explodierenden Baukosten und den steigenden Zinsen. Zum anderen sind es aber auch politische Entscheidungen, die den Wohnungsbau lahmlegen: Wichtige Förderungen wurden kurzerhand gestrichen. Gleichzeitig steigen die Anforderungen – zum Beispiel an den Klimaschutz. Das passt nicht zusammen.“
Das wird sich auch auf den geförderten Wohnungsbau auswirken. Denn hieran haben die Mitgliedsunternehmen des BFW Landesverbands Nord einen großen Anteil: Fast ein Viertel (23,51 Prozent) der Bewilligungen für den Bau von geförderten Wohnungen in Hamburg entfiel 2022 auf die private Wohnungswirtschaft sowie Privatpersonen.
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Weitere Informationen über den Verband
– Der BFW Landesverband Nord ist ein Verband der privaten Immobilienwirtschaft in Norddeutschland.
– Er ist Teil des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW), der bundesweit mehrere Landesverbände vereint.
– Der Landesverband Nord ist der größte Landesverband im BFW und hat über 500 Mitgliedsunternehmen.
– Die Mitglieder des Verbands sind private Wohnungsunternehmen, Bauträger, Projektentwickler, Immobilienverwalter und andere Akteure der Immobilienwirtschaft.
– Der Verband setzt sich für die Interessen seiner Mitglieder auf regionaler und überregionaler Ebene ein, unter anderem durch politische Lobbyarbeit und Fachveranstaltungen.
– Die Struktur des BFW Landesverbands Nord besteht aus einem Vorstand, einem geschäftsführenden Ausschuss und verschiedenen Fachgremien.
– Der Verband wurde 1950 gegründet und hat seinen Sitz in Hamburg.
– Bekannte Projekte des Verbands sind unter anderem die Revitalisierung des Hamburger Flughafen-Centers und die Neubebauung des ehemaligen Unilever-Geländes in Hamburg.
– Laut einer eigenen Studie des Verbands aus dem Jahr 2020 hat die Immobilienwirtschaft in Norddeutschland einen Umsatz von über 31 Milliarden Euro und beschäftigt mehr als 280.000 Menschen.
– In den vergangenen Jahren hat der BFW Landesverband Nord unter anderem Schwerpunkte auf die Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und bezahlbaren Wohnungsbau gesetzt.
17 Antworten
Na und? Wen interessiert das Bautempo im Norden? Es gibt wichtigere Probleme!
Es ist bedauerlich, dass du das Bautempo im Norden für unwichtig hältst. Aber nur, weil es für dich keine Priorität hat, bedeutet das nicht, dass es nicht wichtig ist. Es gibt unterschiedliche Probleme, die alle Beachtung verdienen.
Na endlich! Weniger Bautempo bedeutet weniger Lärm und Verkehr. Einfach mal entschleunigen!
Na endlich! Weniger Bauvorhaben bedeutet weniger Lärm und Verkehr! Wer braucht schon neue Gebäude?
Na endlich! Weniger Bautempo bedeutet mehr Zeit für Natur und Entspannung. Aufatmen, Norddeutschland!
Was soll man machen? Baumaterialien sind wahrscheinlich auch knapp wegen der Außerirdischen!
Ich finde es gut, dass weniger gebaut wird. Die Natur braucht auch mal eine Pause!
Wow, das ist echt keine gute Nachricht! Weniger Bauvorhaben im Norden? Was passiert mit der Wirtschaft?
Wow, das ist ja mal eine Überraschung! Weniger Bauvorhaben im Norden? Endlich mehr Grünflächen!
Endlich jemand, der denkt! Die Bauvorhaben im Norden nehmen Überhand. Es wird Zeit, dass wir dem Betonwahnsinn Einhalt gebieten und mehr Grünflächen schaffen. Danke für deine klare Meinung!
Das ist doch alles nur eine große Verschwörung der Aliens, um uns zu verlangsamen!
Schade, dass jetzt weniger gebaut wird. Ich wollte doch noch ein Schloss bauen lassen.
Na und? Es gibt wichtigere Dinge im Leben als dein Schloss. Vielleicht solltest du dich um die Bedürfnisse der Gemeinschaft kümmern, anstatt egoistisch nur an deine eigenen Wünsche zu denken.
Na endlich! Weniger Baustellen bedeutet weniger Lärm und Verkehrsstaus. Daumen hoch für Verlangsamtes Bautempo!
Was ist das Problem? Wird der Norden jetzt zum Stillstand kommen oder was?
Kein Wunder, dass die Bauvorhaben im Norden zurückgehen. Wer braucht schon noch ein weiteres hässliches Hochhaus?
Ich finde es gut, dass die Bauvorhaben im Norden zurückgehen. Weniger Lärm und Staub!