– 20 Jahre ADAC Unfallforschung: 50 000 Unfälle erfasst, um Verkehrsopferzahlen zu senken
– Forschungsergebnisse fließen in Crashversuche, Euro-NCAP-Tests und diverse Sicherheitssysteme ein
– Neueste Erkenntnisse am 24. Juni 2025 beim UFO-Symposium präsentiert
Zwei Jahrzehnte ADAC Unfallforschung: Wissenschaft für mehr Sicherheit im Straßenverkehr
Seit 2005 untersucht die ADAC Unfallforschung systematisch schwere Verkehrsunfälle, um Menschenleben zu schützen und Unfälle künftig zu verhindern. In Kooperation mit den 38 Stationen der ADAC Luftrettung gGmbH und dem ADAC Technikzentrum hat sie in 20 Jahren rund 50.000 Unfälle erfasst, davon etwa 24.000 mit besonders detaillierten Daten. Ziel dieser umfangreichen Datensammlung ist es, die Zahl der Verkehrsopfer nachhaltig zu senken und gezielte Sicherheitsmaßnahmen zu ermöglichen. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen dabei nicht nur in wissenschaftliche Studien ein, sondern auch in praxisnahe Verbraucherschutzprojekte wie Crashversuche und die Euro-NCAP-Tests, die Fahrzeugherstellern wichtige Vorgaben an die Sicherheit liefern.
Die Unfallforschung beschäftigt sich mit zahlreichen Aspekten des Straßenverkehrs, etwa mit der Wirkung von Rückhaltesystemen wie Gurten und Airbags, den Gefahren bei Kreuzungsunfällen, den besonderen Risiken für Motorradfahrer und auf Landstraßen, dem Gurtverhalten von Schwangeren, den Einflüssen von Witterung sowie der Ablenkung durch Handynutzung am Steuer. Durch diese vielfältigen Analysen trägt die ADAC Unfallforschung aktiv dazu bei, Verbraucher besser zu schützen und Verkehrsteilnehmer durch Aufklärungskampagnen zu sensibilisieren. Zudem dient das regelmäßig stattfindende UFO-Symposium als wichtige Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaftlern, Technikern und Experten aus der Verkehrssicherheitsforschung. Die neuesten Forschungsergebnisse wurden am 24. Juni 2025 öffentlich beim UFO-Symposium vorgestellt.
„20 Jahre Unfallforschung bedeuten 20 Jahre Fortschritt für mehr Sicherheit auf unseren Straßen“, erklärte Karsten Schulze, Technikpräsident des ADAC und Vorsitzender des Stiftungsrats im Rahmen des Symposiums. „Unsere Arbeit senkt Unfallzahlen und steigert das Vertrauen in moderne Fahrzeugtechnologien.“ Tatsächlich haben die Erkenntnisse der Unfallforschung bereits entscheidende Impulse zum Schutz der Verkehrsteilnehmer geliefert: Dazu zählen die Einführung der Rettungskarte für Pkw, die schnellere und gezieltere Rettung von Unfallopfern ermöglicht, sowie die gesetzliche ABS-Pflicht für Motorräder. Weiterhin wurden Kompatibilitäts-Crashtests entwickelt, die den passiven Insassen- und Partnerschutz bei Frontalzusammenstößen verbessern. Gemeinsam mit dem Fraunhofer IVI hat die Unfallforschung zudem das Modell zur Energy Equivalent Speed (EES) vorangebracht, das die Unfallrekonstruktion für Experten präzisiert. Nicht zuletzt haben ihre Untersuchungen zur Entwicklung von Notbremsassistenten für Pkw und Lkw beigetragen, mit denen Auffahrunfälle deutlich reduziert werden können.
Damit setzt die ADAC Unfallforschung seit zwei Jahrzehnten Maßstäbe in der Verkehrssicherheitsforschung und leistet einen direkten Beitrag zur Rettung von Menschenleben auf Deutschlands Straßen.
Die in diesem Beitrag vorgestellten Informationen und Zitate stammen aus einer Pressemitteilung des ADAC e.V. zur 20-jährigen Unfallforschung.
11 Antworten
Ich bin beeindruckt von den Fortschritten im Bereich Sicherheitstechnik durch diese Forschung. Die Notbremsassistenten klingen vielversprechend! Welche weiteren Technologien sind denn in Planung oder Entwicklung bei ADAC?
Das interessiert mich auch sehr! Vielleicht könnte man bald noch mehr über zukünftige Technologien erfahren?! Wo kann man am besten aktuelle Infos finden?
Auf jeden Fall sind solche Innovationen wichtig für unsere Sicherheit im Verkehr! Ich hoffe, dass wir bald noch mehr sehen werden und vielleicht auch neue Schulungsprogramme!
Zwei Jahrzehnte Forschung sind eine lange Zeit! Mich interessiert besonders, wie sich das Gurtverhalten von Schwangeren verändert hat und was da genau herausgefunden wurde. Gibt es dazu konkrete Zahlen oder Berichte?
Das wäre echt spannend zu wissen! Gerade Schwangere haben ja besondere Bedürfnisse im Auto. Vielleicht sollte der ADAC mehr Aufklärung darüber machen!
Ich finde auch, dass mehr Informationen dazu wichtig wären! Die Sicherheit von Schwangeren ist ein wichtiges Thema und ich hoffe auf weitere Studien.
Die Arbeit des ADAC in der Unfallforschung ist wirklich lobenswert! Vor allem die Einführung der Rettungskarte hat sicher vielen Menschen geholfen. Wie sieht es mit den Daten aus? Werden sie anonymisiert veröffentlicht?
Die Zahl von 50.000 erfassten Unfällen ist echt beeindruckend! Ich frage mich, ob die Forschung auch internationale Standards beeinflusst? Das UFO-Symposium klingt spannend, gibt es da auch live Übertragungen für Interessierte?
Ich hoffe, dass sie das Symposium auch online streamen! So könnte jeder teilnehmen und lernen, wie man sicherer fährt. Was denkt ihr über die neuen Technologien? Glaubt ihr, sie helfen wirklich?
Ja, der Einfluss auf internationale Standards wäre ein spannendes Thema! Vielleicht könnte der ADAC mal eine Übersicht geben über welche Länder ähnliche Studien machen? Das würde den Austausch fördern!
Ich finde es super, dass der ADAC so viele Unfälle untersucht hat. Es ist wichtig für die Sicherheit im Straßenverkehr. Wie genau fließen die Ergebnisse in die neuen Autos ein? Wäre interessant mehr darüber zu erfahren.