Bremen (VBR). Die Verhandlungen für die Tarifrunde der deutschen Seehäfen bleiben weiterhin im Sturm, ohne Aussicht auf eine sofortige Einigung. Nach intensiven Gesprächen über zwei Tage hinweg sind Gewerkschaftsvertreter und Arbeitgeber am 17. und 18. Juni 2024 in Hamburg zu keinem gemeinsamen Nenner gekommen. Doch das letzte Wort ist noch nicht gesprochen: Anfang Juli wird eine vierte Verhandlungsrunde anberaumt.
“Wir liegen noch weit auseinander,” erklärt Maren Ulbrich, die Verhandlungsführerin der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Ihre Stimme trägt hörbaren Frust, denn das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot stößt auf heftigen Widerstand. Eine zentrale Forderung von ver.di ist die Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro ab dem 1. Juni 2024, begleitet von einer Anpassung der Schichtzuschläge sowie einer Nachholung ausgebliebener Zulagen seit dem letzten Tarifabschluss von 2022. Dieser Vertrag soll lediglich für zwölf Monate gültig sein, was die Dringlichkeit unterstreicht, mit der diese Maßnahmen umgesetzt werden sollen.
Es ist ein steiniger Weg, den die Beschäftigten beschreiten müssen. Die Inflation hat die unteren Lohngruppen besonders hart getroffen, und ver.di besteht darauf, dass gerade diese finanziell entlastet werden. “Die Lohnunterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen müssen reduziert, und Reallohnzuwächse auch in den oberen Lohngruppen gesichert werden”, betont Ulbrich energisch. Das Echo ihrer Worte findet Resonanz bei vielen, die tagtäglich ihre harte Arbeit in den Häfen verrichten und auf faire Entlohnung hoffen.
Die schwierige Lage der Verhandlungen spiegelt sich wider in einem weiten Spektrum wirtschaftlicher und sozialer Auswirkungen. Die deutschen Seehäfen sind essenziell für den internationalen Handel sowie für die heimische Wirtschaft und Gesellschaft. Jede Verzögerung oder Stagnation innerhalb dieser Branche kann weitreichende Konsequenzen haben – von Lieferverspätungen bis hin zu erhöhtem Druck auf Verbraucherpreise. Während die Gewerkschaften die Notwendigkeit höherer Löhne und besserer Arbeitsbedingungen hervorheben, stehen die Arbeitgeber unter dem Druck, wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Kosten zu kontrollieren.
In wenigen Wochen stehen beide Parteien wieder am Verhandlungstisch. Die Hoffnungen ruhen darauf, dass Kompromisse gefunden werden und dass die Interessen der Arbeiter gebührend anerkannt werden. Die Zeit drängt, und jede Seite weiß, was auf dem Spiel steht. Für diejenigen, deren tägliche Arbeit in den Häfen von Deutschland abhängig ist, bleibt zu hoffen, dass das nächste Treffen Früchte trägt und die lang erwarteten Veränderungen bringt.
Maren Ulbrich und ihre Mitstreiter halten weiter standhaft Kurs. Sie sind entschlossen, die Segel nicht einzuholen, bis ein fairer und ausgewogener Tarifvertrag erreicht ist. Der Ausgang dieser zähen Verhandlungen wird nicht nur die unmittelbare Zukunft der Hafenarbeiter bestimmen, sondern könnte maßgeblich als Beispiel dienen, wie Lohnforderungen und soziale Gerechtigkeit in anderen Branchen durchgesetzt werden. Die ganze Nation blickt gespannt nach Hamburg, wo Anfang Juli vielleicht historische Entscheidungen getroffen werden.
Für weitere Informationen und Rückfragen steht Maren Ulbrich zur Verfügung: Kontakt 0170.571.58.33.
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ver.di-Medien-Info: Tarifrunde Seehäfen: Dritte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis
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Zitierte Personen und Organisationen
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Personen:
- Maren Ulbrich (ver.di-Verhandlungsführerin)
- Richard Rother (impressumspflichtig Verantwortlicher, ver.di-Bundesvorstand)
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Organisationen/Institutionen:
- ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
- Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS)
- Unternehmen:
- Keine spezifischen Unternehmen genannt
Kontaktinformationen:
- Rückfragen Telefonnummer: 0170.571.58.33 (Maren Ulbrich)
- ver.di-Bundesvorstand Adresse: Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
- ver.di-Bundesvorstand Telefon: 030/6956-1011, -1012
- ver.di E-Mail: pressestelle@verdi.de
- ver.di Website: www.verdi.de/presse
Meldung einfach erklärt
Was ist der Beitrag?
– Es geht um Tarifverhandlungen für die Seehäfen.
– ver.di, eine Gewerkschaft, und der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) haben verhandelt.
Wann und wo haben die Verhandlungen stattgefunden?
– Am Montag und Dienstag, den 17. und 18. Juni 2024.
– In Hamburg.
Gab es ein Ergebnis?
– Nein, die dritte Verhandlungsrunde hat kein Ergebnis gebracht.
– Die Verhandlungen werden Anfang Juli fortgesetzt. Der genaue Termin steht noch nicht fest.
Was sagt ver.di dazu?
– Maren Ulbrich, die Verhandlungsführerin von ver.di, sagt, dass beide Seiten noch weit auseinander liegen.
– Das Angebot der Arbeitgeber ist für ver.di nicht akzeptabel. Besonders die Lohnerhöhungen sind zu niedrig.
Was fordert ver.di?
– Eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro ab dem 1. Juni 2024.
– Eine Anhebung der Schichtzuschläge.
– Nachholung der ausgebliebenen Erhöhung der Schichtzulagen aus dem Tarifabschluss 2022.
– Der neue Tarifvertrag soll für zwölf Monate gelten.
Warum sind diese Forderungen wichtig?
– Besonders die unteren Lohngruppen sollen finanziell entlastet werden, da sie von der Inflation besonders betroffen sind.
– Die Lohnunterschiede zwischen verschiedenen Gruppen sollen reduziert werden.
– Auch in den oberen Lohngruppen soll es einen Zuwachs des Reallohns geben.
Wer kann Fragen beantworten?
– Maren Ulbrich: Telefonnummer 0170.571.58.33
Wohin kann man sich sonst noch wenden?
– Richard Rother vom ver.di-Bundesvorstand
– Adresse: Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
– Telefon: 030/6956-1011 oder 030/6956-1012
– E-Mail: pressestelle@verdi.de
– Webseite: www.verdi.de/presse
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