Bremen (VBR). Unternehmen stehen in der heutigen Zeit vor der Herausforderung, ihre Mobilitätskonzepte nachhaltig zu gestalten. Doch trotz innovativer Ideen bleiben die ersehnten großen Erfolge häufig aus. Axel Schäfer, Geschäftsführer des Bundesverbands Betriebliche Mobilität e.V., bringt es auf den Punkt: „Es wird viel über Technik, Prozesse, Zahlen und Daten gesprochen, aber zu wenig mit den Menschen, die es betrifft.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Zur Nationalen Konferenz für betriebliche Mobilität, die am 19. und 20. November in Mainz stattfindet, lädt Schäfer all jene ein, die mehr über erfolgreich umgesetzte Mobilitätsstrategien erfahren möchten.
Im Zentrum der Diskussion steht die Erkenntnis, dass technische Lösungen nicht allein den Wandel herbeiführen können. Es sind die Menschen selbst, die mit ihrer Haltung und ihren Gewohnheiten den entscheidenden Unterschied machen. Der Weg von der Theorie zur Praxis ist steinig und erfordert Geduld sowie eine offene Kommunikation. Nur wenn Mitarbeitendenverhalten aktiv in den Transformationsprozess eingebunden wird, lassen sich dauerhafte Änderungen etablieren.
Verhaltensforscher wie Konrad Lorenz haben bereits vor Jahrzehnten betont, wie komplex Verhaltensänderungen sein können. „Gedacht heißt nicht immer gesagt, gesagt heißt nicht immer richtig gehört, gehört heißt nicht immer richtig verstanden, verstanden heißt nicht immer einverstanden…” (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Diese Einsichten verdeutlichen den mühevollen Prozess, Gewohnheiten zu ändern und neue Konzepte im Arbeitsumfeld zum Leben zu erwecken.
Ein wesentlicher Schlüssel liegt in der schrittweisen Umsetzung neuer Ideen. Geduld und verständnisvolle Führung sind gefragt. Unternehmen, die beispielsweise auf Elektromobilität umstellen wollen, müssen bei ihren Mitarbeitenden Akzeptanz schaffen. Dazu zählen Testfahrten und interne Informationskampagnen, die Vertrauen und Motivation fördern. Auch Führungskräfte spielen eine wichtige Rolle als Vorbilder, indem sie Veränderungen unterstützen und selbst leben.
Die Nationale Konferenz für betriebliche Mobilität bietet eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen und Best Practices. Hier können Experten aus Wissenschaft und Praxis wertvolle Impulse geben, um die Mobilitätswende im eigenen Betrieb voranzutreiben. Neben Axel Schäfer präsentieren weitere Kenner der Branche ihre Einsichten, darunter Marc Odenius von Dataforce mit einer umfassenden Studie zur Mitarbeitendenmobilität.
Für alle, die Entscheidungsprozesse gestalten oder nachvollziehen, bleibt klar: Der Erfolg einer nachhaltigen Mobilitätsstrategie hängt maßgeblich von der Integration und Motivation der Beteiligten ab. Die Konferenz verspricht daher nicht nur interessante Einblicke, sondern auch konkrete Ansätze, wie dieser Wandel auf menschlichere Weise realisiert werden kann.
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Betriebliche Mobilität: Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen – so können …
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Der Mensch im Mittelpunkt: Schlüssel zur Mobilitätswende im Unternehmen
In der heutigen Zeit, in der die Dringlichkeit des Übergangs zu nachhaltigen Praktiken immer offensichtlicher wird, steht die betriebliche Mobilität erneut im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Die Nationale Konferenz für Betriebliche Mobilität (NaKoBeMo) in Mainz rückt den Menschen und seine Verhaltensmuster in den Fokus, um bestehende Barrieren abzubauen und eine erfolgreiche Implementierung neuer Mobilitätskonzepte sicherzustellen.
Es ist kein neues Phänomen, dass Technologiewechsel und Prozessinnovationen nicht über Nacht erfolgen, wie auch frühere Transformationsprozesse in der Industrie gezeigt haben – beispielsweise der Wechsel von Faxgeräten zu E-Mails oder von physischen Meetings hin zu virtuellen Konferenzen. Historisch gesehen erfordert dieser Wandel nicht nur technische Anpassungen, sondern besonders eine kulturelle Veränderung innerhalb der Organisationen. Entscheidend dabei ist, dass die Mitarbeitenden diese Veränderungen nicht als Bedrohung, sondern als Chance empfinden.
Trotz technischer Fortschritte können Ängste vor Jobverlust, Inkompatibilität mit gewohnten Arbeitspraktiken oder schlicht Unbequemlichkeiten, die durch Änderungen entstehen, die Akzeptanz neuer Systeme bremsen. Hierbei bietet sich das Beispiel der Einführung von Elektromobilität Stadtflotten: Obwohl Städte wie Oslo oder London Vorreiter bei der Verkehrsreduzierung und dem Umstieg auf elektrische Antriebe sind, ziehen viele Kommunen langsame Umstellungen in Erwägung, um den Bewohnern ausreichend Zeit und Mittel zur Adaption zu geben.
Die Teilnahme an Veranstaltungen wie der NaKoBeMo zeigt, dass ein wachsendes Interesse besteht, solche Transformationsprozesse agil und integriert zu gestalten. Es ist offensichtlich, dass zukünftige Entwicklungen im Bereich der betrieblichen Mobilität nicht allein von technologischen Innovationen, sondern verstärkt von menschlichen Gegebenheiten abhängen. Eine aktive, empathische Herangehensweise, kombiniert mit einer klaren Führung und transparenter Kommunikation, werden als entscheidend angesehen, um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.
Mit Blick auf kommende Trends wird prognostiziert, dass die Rolle des Mobilitätsmanagements weiter ausgebaut wird. Entscheidende Kompetenzen wie Change Management, emotionale Intelligenz und interdisziplinäres Denken werden unverzichtbar, um die Mitarbeiter für einen nahtlosen Übergang in eine nachhaltigere Zukunft zu gewinnen. Dies öffnet auch die Tür zu neuen Berufsfeldern und Spezialisierungen, die heutzutage vielleicht noch gar nicht definiert sind, aber schon bald entscheidend für den Erfolg von Unternehmen sein könnten.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Fokus der Nationalen Konferenz darauf liegt, nicht nur technische Lösungen zu präsentieren, sondern einen Dialog anzuregen, der das menschliche Element gleichwertig berücksichtigt. Nur so können Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig bleiben und ihren Teil zur Mobilitätswende beitragen.
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7 Antworten
Ich finde gut dass die Konferenz auch über verhaltensänderungen redet. Leute brauchen zeit um sich an neues gewöhnen, ist wichtig langsam zu gehen.
Genau Nadine, schnelle änderungen kann stress machen. Geduld und klare kommunikation sind schlüsselelemente!
Wieso braucht man konferenz für das? Menschlichkeit sollte immer in Mittelpunkt sein! Ich denk oft man vergisst das im business.
Das mit Elektromobilität klingt ja alles schön und gut aber wer bezahl das? Firmen oder Mitarbeiter? Und was wenn keiner Lust hat auf Elektroautos?
die welt wird ja immer mehr kompliziert mit diese Mobilitätszeug. Versteh nicht warum des so schwer is, einfach machen! Menschliche Aspekt wichtig!
Ja, Gert, Stimme zu! Das menschliche aspekt is oft übersehen. Leute müssen sich sicher fühl mit neue Ideen.
ihh, dis Technik sachen klap nie gut. mensch mus i Fokus sein, wie Axel sacht. Warum nich mehr zuhören zu was die Arbeiter sagen?