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Terminhinweis: ADFC-Sternfahrt am 1. Juni 2025
Berlin, Terminhinweis: ADFC lädt zur Sternfahrt am 1. Juni 2025 ein. Am kommenden Sonntag rollen Radfahrer:innen aus ganz Berlin und Brandenburg sternförmig zum Großen Stern.
Die ADFC-Sternfahrt startet am 1. Juni 2025 auf 20 Routen über mehr als 2000 Kilometer. Die Tour führt nicht nur durch alle Bezirke Berlins, sondern nutzt erstmals wieder freigegebene Autobahnabschnitte, darunter AVUS und den Stadtring der A100. Als besonderes Angebot stehen Kinderrouten ab Jannowitzbrücke und Heidelberger Platz sowie eine Express-Strecke von Frankfurt (Oder) bereit. Der ADFC Berlin erwartet zehntausende Radfahrer:innen, die an 69 Treffpunkten oder über die Critical Maps App einsteigen können.
„Alle auf´s Rad!“, heißt es auf der ADFC-Sternfahrt am 1. Juni 2025. Von überall aus ganz Berlin starten die Menschen am ersten Sonntag im Juni mit ihren Fahrrädern. Bezirk um Bezirk, Kiez um Kiez sammeln sich die Radfahrenden sternförmig auf 20 Routen. Ob Lastenrad, E-Bike oder Leihrad – alle sind willkommen. Gemeinsam geht es dann auf den dafür freigegebenen Autobahnen zum Großen Stern. Mehrere Routen starten bereits in Brandenburg, die längste Route der ADFC-Sternfahrt startet als Express in Frankfurt (Oder). Außerdem gibt es auch wieder die beliebten Kinderrouten. Der ADFC Berlin erwartet zehntausende Radfahrer:innen.
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
„Die ADFC-Sternfahrt ist das Fahrrad-Highlight des Jahres. Am ersten Sonntag im Juni laden wir alle Menschen dazu ein, mit uns aufs Rad zu steigen und das besondere Fahrgefühl an diesem Tag zu erleben. Viel Platz, sicheres Durchkommen und gute Laune – am 1. Juni darf das Fahrrad der König der Straßen sein“, sagt Lisa Feitsch, Pressesprecherin des ADFC Berlin.
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Neben dem Eventcharakter nutzt der ADFC Berlin die Sternfahrt, um die Politik zum Ausbau der Radwege aufzufordern. Radfahren müsse jeden Tag so sicher und komfortabel sein, wie auf einer Fahrradsternfahrt, betont Marlene Alber, politische Referentin des ADFC Berlin.
„Radfahren muss jeden Tag so sicher und komfortabel sein, wie auf einer Fahrradsternfahrt. Die Pläne liegen in der Schublade, jetzt braucht es den Willen des Berliner Senats. Es wird Zeit, dass sich der wachsende Radverkehr endlich in der Gestaltung der Straßen widerspiegelt“, fordert Marlene Alber, politische Referentin des ADFC Berlin.
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Hintergrund: Radwegeausbau in Berlin zwischen Anspruch und Wirklichkeit
In Berlin wächst die Zahl der Alltagsradler:innen kontinuierlich, doch oft fehlt es an durchgehenden, sicheren Radstreifen. Zwischen Bezirksgrenzen und komplexen Genehmigungsverfahren stockt der Ausbau, während der Senat in Koalitionsverträgen Investitionen verspricht. Die ADFC-Sternfahrt setzt dem Mobilitätsgesetz öffentlichen Druck auf, gerade in der aktuellen Haushalts- und Planungsdebatte. Für den Herbst hat der Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses neue Rahmenpläne angekündigt, die über das Tempo und die Qualität des Radwegebaus entscheiden. Kommt es zu spürbaren Verbesserungen, könnte die Sternfahrt als Impulsgeber für ein fahrradfreundlicheres Berlin in Erinnerung bleiben – andernfalls droht der Radverkehr weiter zwischen Bordstein und Autospuren zu zögern.
Berlin, BUND fordert Reform der Tierhaltungs-Kontrollen
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) reagiert auf die jüngste SPIEGEL-Recherche zu massiven Tierschutzverstößen in privaten Premiumställen und verlangt eine umfassende Neuausrichtung staatlicher Kontrollsysteme.
Patrick Müller, Experte für Tierhaltung beim BUND, kommentiert angesichts der Ergebnisse der Recherche von SPIEGEL und Tierrechtsorganisation ARIWA:
„Die Bilder sind schockierend, das Tierleid schwer zu ertragen. Die Recherchen des SPIEGEL und der Tierrechtsorganisation ARIWA zeigen, welche erheblichen Missstände selbst in Ställen mit vermeintlich hohem Standard wie mit Premiumsiegeln und Zertifizierung nach Haltungsform 3 und 4 vorzufinden sind.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Er betont, dass private Lösungen allein nicht ausreichen:
„Die Einführung privater Initiativen wie der ‚Haltungsform‘ des Handels war ein wichtiger Schritt für mehr Tierschutz. Jedoch zeigen die aktuellen Recherchen, dass die **privaten Labels nicht das halten, was sie versprechen. Eine Reform der Kontrollen ist deshalb dringend nötig.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Anschließend fordert Müller eine Stärkung und Ausweitung des staatlichen Kennzeichnungssystems:
„Außerdem muss das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz gesichert und ausgebaut werden. Mit mehr staatlichen und verlässlichen Kontrollen können Tierschutz und Verbraucherinnenschutz verbessert werden. Die aktuellen Fälle zeigen, dass das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz nicht geschliffen, sondern **ausgeweitet werden muss – auf alle Tierarten sowie auf den gesamten Lebenszyklus der Tiere und alle Verzehrwege. Verbraucherinnen müssen sich darauf verlassen können, was auf der Wurstpackung steht.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Hintergrund und Ausblick: Reformbedarf im Tierwohl
Die SPIEGEL-Berichterstattung beruht auf Videomaterial der Tierrechtsorganisation ARIWA, das in mehreren Mastschweinehaltungen mit privaten Premiumsiegeln gravierende Verstöße gegen das Tierwohl dokumentiert. Tiere standen unter stark verschmutzten Bedingungen, Verletzungen wurden nicht versorgt, tote Tiere lagen über Tage in den Buchten, und Mitarbeitende sollen Gewalt angewendet haben. Die bisherigen Kontrollmechanismen der privaten „Haltungsform“ hätten nicht ausgereicht, um die versprochenen Standards zu garantieren. Der BUND plädiert deshalb für ein umfassendes, staatlich kontrolliertes Kennzeichnungssystem, das verbindliche Anforderungen an alle tierischen Erzeugnisse stellt und transparent macht, wie Tiere tatsächlich gehalten wurden. Nur so lasse sich das Vertrauen der Verbraucher*innen in Tierwohl-Labels dauerhaft sichern und der Weg zu einer nachhaltigen Ernährungswende ebnen.
ARGE Bayern fordert finanzielle Soforthilfe zur Stabilisierung der GKV
München, ARGE Bayern drängt auf kurzfristig wirksame Maßnahmen zum Schließen der Finanzlücke in der gesetzlichen Krankenversicherung.
Die Arbeitsgemeinschaft der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Bayern (ARGE Bayern) sieht dringenden Handlungsbedarf, um die Einnahmen-Ausgaben-Schere der GKV zu schließen und die Beitragssätze stabil zu halten. Sie verlangt von der neuen Bundesregierung ein Vorschaltgesetz zur schnellen Entlastung und zusätzliche Finanzmittel für die Zeit bis 2025.
„Aus Sicht der Arbeitsgemeinschaft der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Bayern (ARGE Bayern) braucht es nun konkrete, kurzfristig wirksame Maßnahmen, die eine nachhaltige Entlastung bringen – vor allem durch zusätzliche Finanzmittel.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Die Kassen verzeichnen steigende Ausgaben bei gleichzeitig stagnierenden Einnahmen.
„Die Einnahmen-Ausgaben-Schere der GKV öffnet sich weiter.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
„Hauptursachen sind unter anderem zweistellige Ausgabensteigerungen im Krankenhausbereich, bei Arzneimitteln sowie in der ambulanten Versorgung – bei gleichzeitig stagnierenden beitragspflichtigen Einkommen.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Nicht beitragsgedeckte Leistungen für Bürgergeldbeziehende und pandemiebedingte Mehrkosten werden aktuell aus Beitragsmitteln finanziert, obwohl sie staatliche Aufgaben darstellen.
„Diese werden bislang aus Beitragsmitteln finanziert, obwohl sie staatliche Aufgaben betreffen.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Für die Zeit nach 2025 fordert die ARGE Bayern strukturelle Reformen wie die systematische Prüfung versicherungsfremder Leistungen und eine faire Lastenverteilung zwischen Bund und Beitragszahlern. Ein Appell richtet sich dabei besonders an die bayerischen Mitglieder des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag, sich parteiübergreifend für eine gerechte und tragfähige Finanzierung einzusetzen. Die Kassen versichern, auch unter schwierigen Rahmenbedingungen die Versorgung für 11,5 Millionen Versicherte und die Arbeitgeber im Freistaat leistungsfähig und effizient weiterzuführen.
„Was es jetzt braucht, ist Entschlossenheit – nicht nur zur kurzfristigen Stabilisierung, sondern zur zukunftssicheren Weiterentwicklung unseres solidarisch finanzierten Gesundheitswesens.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Strukturelle Hintergründe und politische Perspektiven
Die finanzielle Schieflage der GKV resultiert aus dem demografischen Wandel, dem medizinischen Fortschritt und gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen wie den pandemiebedingten Mehrkosten in der Pflege. Versorgungsleistungen, die nicht beitragsgedeckt sind, treiben die Defizite weiter in die Höhe. Politisch steht die Bundesebene nun unter Druck, die Kosten für nicht-versicherungsrelevante Leistungen klar zuzuordnen und tragfähige Finanzierungsschlüssel zu schaffen. Im parlamentarischen Gesundheitsausschuss werden derzeit Vorschläge diskutiert, die Ausgabenbremse per Gesetz zu verankern und den Bundeszuschuss zur Pflegeversicherung anzuheben. Entscheidend wird sein, ob der Bund kurzfristig Solidarmittel bereitstellt und langfristig die Lasten gerechter verteilt, um das Solidarprinzip der GKV dauerhaft zu sichern.
Berlin, Weiterer DRK-Hilfstransport nach Myanmar gestartet
Nach dem schweren Erdbeben Ende März sind weiterhin tausende Menschen in Myanmar von den Folgen der Katastrophe betroffen. Um die notleidende Bevölkerung zu unterstützen, hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) heute eine weitere Hilfslieferung per Flugzeug auf den Weg gebracht. Der Transport erfolgt im Rahmen einer EU-Luftbrücke in enger Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Roten Kreuz und umfasst 200 Familienzelte sowie weitere rund zehn Tonnen Hilfsgüter, die in Berlin-Schönefeld verladen und per Lkw zum Flughafen in Lüttich gebracht wurden. Von dort sollen die Hilfsgüter am heutigen 27. Mai nach Yangon geflogen und vom Myanmarischen Roten Kreuz (MRCS) vor Ort verteilt werden.
„Die Not der Menschen ist groß, es besteht ein enormer Bedarf an humanitärer Hilfe. Viele Häuser sind zerstört, die Infrastruktur ist massiv beschädigt“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
„Nach der ersten Hilfsgüterlieferung im April, ist es dringend notwendig, weiterhin Hilfe zu entsenden.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Angesichts des bevorstehenden Beginns der Monsunzeit Mitte Juni leben zahlreiche Betroffene nach wie vor in provisorischen Unterkünften oder unter einfachen Planen. Bereits vor dem Erdbeben war die humanitäre Lage in der besonders betroffenen Region katastrophal: Von den rund 54 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern Myanmars war bereits ein Drittel auf Unterstützung angewiesen. Helferinnen und Helfer des MRCS waren unmittelbar nach dem ersten Beben vor Ort aktiv. Das DRK unterstützt das MRCS seit 2018 beim Katastrophenrisikomanagement in städtischen und ländlichen Gebieten, der Versorgung von Binnengeflüchteten und der Stärkung der Einsatzfähigkeit der über 7.000 Freiwilligen in 274 Zweigstellen landesweit.
Finanziert wird der aktuelle Hilfstransport mit Unterstützung der Europäischen Union, des Schweizerischen Roten Kreuzes sowie durch öffentliche Spenden. Das DRK bittet um weitere Zuwendungen für betroffene Familien (IBAN DE63370205000005023307, BIC BFSWDE33XXX, Stichwort: Erdbeben Südostasien).
DRK-Hilfstransporte in Myanmar: Hintergründe und Ausblick
Die wiederholten Hilfstransporte in Myanmar stehen stellvertretend für die anhaltende humanitäre Krise in der Region. Naturkatastrophen, interne Konflikte und eine unzureichende Infrastruktur haben seit Jahren Hunderttausende Menschen in prekäre Lebensverhältnisse gedrängt. Mit der EU-Luftbrücke und der engen Kooperation mit dem MRCS setzt das DRK auf schnelle, koordinierte Einsätze, um in Not geratene Gemeinden unmittelbar zu erreichen.
Langfristig zielt das Engagement darauf ab, die Resilienz vor Ort zu stärken: Durch präventives Katastrophenmanagement, die Ausbildung weiterer Freiwilliger und den Ausbau logistischer Kapazitäten sollen künftig Hilfslieferungen noch wirkungsvoller und schneller erfolgen. Angesichts des beginnenden Monsuns und erwarteter Folgeereignisse bleibt die kontinuierliche Unterstützung der Bevölkerung essentiell – sowohl durch Soforthilfe als auch durch den Aufbau nachhaltiger Strukturen.
Berlin, VdK kritisiert Klingbeils Reformpläne
Der Sozialverband VdK Deutschland lehnt die von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) vorgeschlagenen Strukturreformen bei den Sozialversicherungen als unverhältnismäßige Forderung nach Eigenverantwortung ab. VdK-Präsidentin Verena Bentele warnte vor einer schleichenden Auslagerung von Sozialversicherungsleistungen in die Privatwirtschaft und forderte stattdessen ein umfassendes Netz echter Solidarität.
Finanzminister Klingbeil hatte Reformen angeregt, um die Beiträge in den Sozialversicherungen langfristig stabil zu halten, und dabei „mehr Fantasie als Leistungskürzungen für die Arbeitnehmer“ eingefordert. Bentele konterte, dass die üblichen Rufe nach Eigenverantwortung de facto bedeutsame Leistungskürzungen und Privatisierungen bedeuten:
„Die Stimmen werden immer lauter, dass zur Stabilisierung der Sozialversicherungen neben Leistungskürzungen vor allem mehr ‚Eigenverantwortung‘ bei den Versicherten eingefordert werden müsse. Rufe nach mehr Eigenverantwortung implizieren jedoch die Auslagerung von Sozialversicherungsleistungen und Aufgaben der Daseinsvorsorge in die Privatwirtschaft. Davor warne ich vehement. […] Bei Menschen mit Behinderungen ist die Übernahme von Eigenverantwortung für Alter und Krankheit oft nicht möglich. Sie bekommen schlicht keine oder nur völlig überteuerte Versicherungen und werden noch immer von vielen Arbeitgebern nicht eingestellt.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Bentele machte deutlich, dass niedrige Einkommen und kleine Renten den Betroffenen kaum Möglichkeiten zur privaten Vorsorge ließen. Frauen etwa leisteten bereits heute den Ausgleich fehlender Betreuungs- und Pflegeinfrastruktur, müssten dafür aber häufig ihre Karriere einschränken. Auch die jüngste Prämiensteigerung um 25 Prozent in der privaten Krankenversicherung demonstriere, „dass die Eigenverantwortung schneller an ihre Grenzen kommt als die Gemeinschaft.“
Am Ende ihrer Erklärung hob Bentele erneut den Bedarf an kollektiven Lösungen hervor:
„Lars Klingbeil hat also recht: Wir brauchen mehr Fantasie, als durch Leistungskürzungen eine Eigenverantwortung für Menschen mit mehr finanziellen Mitteln zu forcieren. Wir brauchen ein umfassendes Netz echter Solidarität durch gute Sozialversicherungen. Sie sorgen für Wohlstand und weniger Armut in Deutschland. Davon profitieren alle.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Echte Solidarität statt Privatisierungsdruck
Hintergrund der Debatte ist der demografische Wandel und steigende Gesundheits- und Pflegekosten, die das Umlageverfahren der gesetzlichen Sozialversicherung unter Druck setzen. Während Regierungsparteien über Zusatzbeiträge oder Leistungsbegrenzungen diskutieren, plädieren Verbände wie der VdK für eine Stärkung der gemeinschaftlichen Finanzierung. Kritiker verweisen auf die Erfahrung mit privater Altersvorsorge, etwa unrentablen Riester-Verträgen, die vielen Sparerinnen und Sparern wenig gebracht haben. Ein Ausweg könnte in einer Reform liegen, die nicht nur Finanzierungsfragen klärt, sondern auch die Pflegeinfrastruktur ausbaut und Einkommensschwache entlastet – damit die soziale Absicherung nicht weiter zum Privileg wird.
DIW Berlin feiert 100 Jahre Wirtschaftsforschung
Berlin, Festakt in Mitte – Mit einem großen Jubiläumsfestakt imb Herzen der Hauptstadt würdigt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) einhundert Jahre Analyse, Beratung und Datentransfer. Unter den Gästen finden sich prominente Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft und Aktivismus, darunter die Kuratoriumsvorsitzende Sigrid Nikutta, der Virologe Christian Drosten, Sozialverbandspräsidentin Verena Bentele, die Feminismus-Expertin Kristina Lunz und Klima-Aktivistin Luisa Neubauer.
Am heutigen Abend betont Institutspräsident Marcel Fratzscher die Grundprinzipien des Hauses.
„Am DIW Berlin verbinden wir fundierte Forschung mit unabhängiger Politikberatung, fördern junge Wissenschaftler*innen und stellen hochwertige Daten für vielfältige Forschungsprojekte bereit. Unser Erfolg beruht auf den vielen engagierten Menschen im Institut“, Zitat-Quelle: Pressemitteilung. Er verweist zugleich auf Lehren aus der Vergangenheit:
„Aus unserer Geschichte in der NS-Zeit haben wir gelernt, wie wichtig es ist, dass Wissenschaft gerade in schwierigen Zeiten wie heute Verantwortung übernimmt und mit Unabhängigkeit und Offenheit gesellschaftspolitische Debatten kritisch begleitet.“ Zitat-Quelle: Pressemitteilung.
Sigrid Nikutta würdigt das Institut als Brückenbauerin zwischen Expertise und Gesellschaft:
„Das DIW Berlin steht für exzellente Forschung, die analysiert – und die den Mut hat, zu hinterfragen. … Es schlägt Brücken – und genau das macht seine Bedeutung heute so groß wie nie in den letzten 100 Jahren. Herzlichen Glückwunsch an das DIW und alle, die es geprägt haben und heute gestalten!“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Auch der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, hebt die Bedeutung des DIW Berlin für die Stadt hervor:
„Das DIW hat in den vergangenen 100 Jahren die Wissenschaftsstadt Berlin bereichert und auch den Wirtschaftsstandort Berlin gestärkt. … Wir brauchen in Berlin auch die Expertise des DIW, um die Zukunft unserer Stadt klug und nachhaltig zu gestalten.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Hintergrund: Ein Blick auf ein Jahrhundert Wirtschaftsforschung
1925 als Institut für Konjunkturforschung gegründet, wurde das DIW Berlin im Nationalsozialismus in kriegswirtschaftliche Analysen eingebunden. Nach 1945 prägte es den Wiederaufbau und analysierte in den 1960er Jahren keynesianische Theorien ebenso wie die Ölkrise und die wirtschaftlichen Turbulenzen. Mit dem Start des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) 1983 legte das Institut den Grundstein für eines der größten Längsschnittdaten-Archive privater Haushalte weltweit. Die deutsche Wiedervereinigung rückte soziale Gerechtigkeit und die Folgen des Zusammenwachsens beider Landesteile in den Fokus. Heute forschen rund 140 Wissenschaftler*innen aus über 20 Ländern in interdisziplinären Teams an Themen von Konjunktur über soziale Ungleichheit bis zur sozial-ökologischen Transformation. Mit insgesamt etwa 270 Beschäftigten bleibt das DIW Berlin eine zentrale Stimme der unabhängigen Politikberatung in Deutschland und Europa.
ADAC Pressemeldung | Himmelfahrts-Wochenende: Stauprognose
München, ADAC warnt vor Staus am Himmelfahrts-Wochenende
Der ADAC rechnet vom 28. Mai bis zum 1. Juni mit erheblichem Reiseverkehr und massiven Staus auf deutschen Autobahnen. Neben rund 1200 Baustellen auf den Fernstraßen dürften vor allem gut besuchte Ausflugsziele und Küstenregionen zum Nadelöhr werden. Dies geht aus einer aktuellen Pressemitteilung des Clubs hervor.
Bereits am Mittwochnachmittag, dem 28. Mai, sind die ersten Verkehrsspitzen zu erwarten.
„Der ADAC erwartet bereits am Mittwochnachmittag, 28. Mai, die ersten großen Staus. Zwischen 13 und 19 Uhr dürfte es auf vielen Strecken nur im Stop-and-Go-Tempo vorangehen.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Als besonders staugefährdet gelten Fernstraßen von und zur Küste sowie die großen Ballungsräume in Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt, Stuttgart und München. Auch Klassiker wie der Kölner Ring oder wichtige Nord-Süd-Achsen werden dicht sein. Am Freitag, 30. Mai, profitieren manche Reisende von schulfreien Regionen, Hamburgs Ferien dauern sogar bis Sonntag an und tragen zur weiteren Steigerung der Verkehrsbelastung bei.
Am eigentlichen Feiertag rechnet der ADAC mit kontinuierlich hohem Aufkommen, und die Rückreisewelle am Sonntag, 1. Juni, erreicht nachmittags ihren Höhepunkt.
„Auch am Feiertag selbst ist mit regem Verkehr zu rechnen. Die Rückreisewelle setzt am Sonntag, 1. Juni, nachmittags ein und erreicht bis zum Abend ihren Höhepunkt. Vergleichsweise ruhig dürfte es hingegen am Freitag und Samstag auf den Autobahnen bleiben.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Auch in Österreich und der Schweiz ist Christi Himmelfahrt ein Feiertag. Vor allem auf der Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Rheintal- und Gotthard-Route ist mit Verzögerungen zu rechnen. Viele Urlauber aus Süddeutschland steuern Italien an.
„Trotz der Großbaustelle am Brenner auf der Luegbrücke ist die Strecke bis Ende September täglich in beiden Richtungen zweispurig befahrbar. Dadurch soll der Verkehrsfluss in Richtung Italien aber auch in Richtung Norden bestmöglich gewährleistet werden.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Auch auf den Hauptverbindungen nach Polen und in die Niederlande kann es zu Verzögerungen kommen. Bei der Rückkehr nach Deutschland drohen längere Wartezeiten durch verstärkte Grenzkontrollen.
„Außerdem benötigen alle Reisenden Ausweisdokumente, auch Kinder.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Hintergrund und Ausblick: Warum Feiertagsverkehr oft zum Problem wird
Feiertagsbedingte Reisewellen führen regelmäßig zu extremen Belastungen auf dem Fernstraßennetz. Besonders Christi Himmelfahrt fällt oft in die Hauptreisezeit für Kurzurlaube und Familienausflüge. Die Kombination aus hoher Mobilität, regional unterschiedlichen Ferienregelungen und zahlreichen Baustellen verschärft die Situation zusätzlich. Für Pendler und Langstreckenfahrer empfiehlt sich die Nutzung von Verkehrsinformationsdiensten und flexible Reisezeiten – idealerweise abseits der klassischen Spitzenzeiten. Zudem könnten digitale Maut- und Verkehrsmanagementsysteme langfristig zur Entzerrung beitragen und den Verkehrsfluss in künftigen Spitzenzeiten merklich verbessern.
Effizient und reibungslos: Zum Fertighaus passt ein Fertigkeller
Bad Honnef, Effizient und reibungslos: Zum Fertighaus passt ein Fertigkeller. Ein Fertighaus und ein dazu abgestimmter Fertigkeller werden industriell vorgefertigt und passgenau aufeinander abgestimmt, um Schnittstellenprobleme zu vermeiden und Wärmeverluste zu minimieren.
Im Fertigbau sorgen computergestützte Präzisionsmaschinen für hohe Passgenauigkeit und Termin- sowie Kostensicherheit.
„Die witterungsunabhängige Vorfertigung mit industriellen Präzisionsmaschinen garantiert die Passgenauigkeit der Bauteile sowie die Termin- und Kostensicherheit im Fertigbau. Bauherren erhalten den Komfort und die Planungssicherheit, die sie für ihren Hausbau mit Keller wünschen und brauchen.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Insbesondere für die Energieeffizienz ist der nahtlose Übergang von Keller zu Erdgeschoss entscheidend. Offene Treppenhäuser in Bestandsbauten gelten als Wärmefallen. Beim Neubau mit Fertigkeller hingegen lassen sich intelligente Dämmung und ein gemeinsames Heiz- und Lüftungssystem von vornherein integrieren.
„Es lohnt sich, die höchstmögliche Energieeffizienz für das gesamte Gebäude anzuvisieren, es intelligent zu dämmen und ein gemeinsames Heiz- und Lüftungssystem für alle Stockwerke zu integrieren – vor allem, weil heute fast jeder Keller auch zum Wohnen genutzt wird.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Zertifizierte Hersteller garantieren geprüfte Qualität: Während das RAL-Gütezeichen „Fertigkeller“ die Betonteile absichert, erhalten Fertighausanbieter ebenfalls Gütesiegel unabhängiger Bausachverständiger.
„Gemeinsam mit den führenden deutschen Fertighausherstellern des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau haben unsere GÜF-Mitgliedsunternehmen schon mehr als 100.000 Bauprojekte erfolgreich realisiert.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Die Montage vor Ort erfolgt in kurzer Reihenfolge: Zuerst der passgenaue Beton-Fertigkeller, dann das Holz-Fertighaus. Alle Medienanschlüsse – von Wasserleitungen bis Elektroinstallationen – sitzen millimetergenau.
„Ein Holz-Fertighaus und ein Beton-Fertigkeller passen perfekt zusammen. Denn gemeinsam bieten sie mehr Möglichkeiten und mehr Wohnkomfort, ohne dass am Übergang vom Haus zum Keller ungewollt Wärme verloren geht. Dabei erweitert der Keller die Wohnfläche um bis zu 40 Prozent.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Hintergrund und Ausblick: Energieeffizienz und Planungssicherheit im Fertigbau
Fertigkeller sind industrielle Bauelemente aus wasserundurchlässigem Beton, die von Mitgliedsunternehmen der Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF) auf Basis der Bodenbeschaffenheit, Architektur und Statik vorkalkuliert und montiert werden. Ein fixer Gesamtpreis schafft zusätzliche Planungssicherheit. Kombiniert mit modernen Fertighäusern ermöglichen sie Bauherren nicht nur eine schnelle, witterungsunabhängige Bauweise, sondern auch komfortable, variable Wohnräume im Untergeschoss. Angesichts steigender Energieanforderungen und klimapolitischer Vorgaben gewinnt die integrierte Systemlösung aus Fertigkeller und Fertighaus immer mehr an Bedeutung. Mit kontinuierlichen Verbesserungen bei Dämmung, Haustechnik und Qualitätskontrollen dürfte der Marktanteil weiter wachsen und so einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Wohnraumversorgung leisten.
Trotz EU-Kosmetikverbot: Zehntausende Mäuse leiden jährlich für Botox-Tests
Dublin, Tierversuche für Botox-Produkte
Ein aktueller Report des Wiener Vereins Tierschutz Austria legt offen, dass rund 36.000 Mäuse allein 2022 in Irland für Botox-Regulierungstests eingesetzt wurden – trotz des EU-weiten Verbots von Kosmetik-Tierversuchen. Für 2024 wurden in Irland bereits über 100.000 Mäuse genehmigt. Der Verein Ärzte gegen Tierversuche e.V. fordert gemeinsam mit Tierschutz Austria ein Aus für diese besonders qualvollen LD50-Tests, bei denen Mäusen verschiedene Botox-Konzentrationen in die Bauchhöhle injiziert werden, um die tödliche Dosis zu ermitteln. Die Tiere erleiden Lähmungen und Atemnot und sterben durch Ersticken, obwohl seit 2011 anerkannte tierversuchsfreie Zelltests existieren.
Tierschutz Austria kritisiert die mangelnde Transparenz im europäischen Berichtssystem:
Während neue Tierversuchsprojekte in der ALURES-Datenbank gemeldet werden müssen, entfallen Projektverlängerungen auf diese Meldepflicht – ein Schlupfloch, das in Irland extensiv genutzt wird. So bleiben zehntausende tote Mäuse außerhalb der offiziellen Statistiken.
Ärzte gegen Tierversuche e.V. kämpft seit 2007 gegen den LD50-Test für Botulinumtoxin-Chargen.
„In Deutschland wurden laut der offiziellen Datenbank Animaltestinfo.de zuletzt im Jahr 2021 Versuche an 22.500 Mäusen im Rahmen der Botox-Chargentestungen genehmigt“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
„Es ist nicht auszuschließen, dass auch bei uns die Projektverlängerung genutzt wird, um die Zahl der verwendeten Tiere in diesen Versuchen möglichst gering erscheinen zu lassen.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Eine Gesetzeslücke macht den Tierversuch für Botox möglich: Da injizierbare Botox-Produkte als Arzneimittel gelten, fällt ihr Testzwang nicht unter das Kosmetikverbot. Das Ergebnis ist ein rasant steigender Markt: Von weniger als einer Million ästhetischer Anwendungen im Jahr 2000 auf fast 90 Millionen im Jahr 2023 und ein erwartetes Wachstum von knapp 5 % jährlich bis 2030.
Ärzte gegen Tierversuche und die Europäische Koalition zur Beendigung von Tierversuchen (ECEAE) übergaben 2023 über 165.000 Unterschriften an die Europäische Arzneimittelagentur und fordern:
„Wir fordern von Politik und Behörden, Botox-Tierversuche endlich zu verbieten und die verpflichtende Anwendung tierversuchsfreier Methoden gesetzlich zu verankern.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Botox-Tierversuche in Europa: Rechtslücke und Handlungsbedarf
Der Fall verdeutlicht eine fundamentale Schwäche in der EU-Tierversuchsrichtlinie: Injektionspräparate wie Botox entziehen sich dem Kosmetikverbot, obwohl sich der Bedarf auf ästhetische Anwendungen beschränkt. Die Debatte um tierversuchsfreie Testmethoden gewinnt vor diesem Hintergrund an Dringlichkeit. EU-Behörden stehen in der Pflicht, gesetzliche Vorgaben nachzubessern und die Forschung auf zellbasierte Verfahren auszurichten. Nur so lässt sich das ethische Ziel einer tierversuchsfreien Forschung erreichen und die hohe Zahl von Mäusetoden stoppen.
Unternehmensbefragung zeigt: Leasing wird strategisch genutzt
Berlin, Leasing stärkt Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands
Die neue Marktstudie „Leasing in Deutschland 2025“ der Gesellschaft für Innovative Marktforschung (GIM) im Auftrag des Bundesverbands Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL) belegt, dass Leasing für den Mittelstand längst mehr als eine Finanzierungsoption ist. 60 Prozent der befragten Firmen ziehen Leasing bei Investitionen in Betracht, und 82 Prozent entscheiden sich letztlich dafür – ein neuer Höchstwert. Insbesondere bei Transformationsvorhaben rückt Leasing nach dem Cashflow als zentrale Finanzierungsquelle in den Fokus und sichert Unternehmen in unsicheren Zeiten die notwendige Flexibilität, um Zukunftsprojekte zu realisieren.
„Leasing ist heute weit mehr als eine Finanzierungslösung – es hat sich zu einem strategischen Instrument für unternehmerische Steuerung und Investitionsplanung entwickelt.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
BDL-Präsident Kai Ostermann betont, dass gerade in wirtschaftlich volatilen Phasen Leasing den Mittelstand handlungsfähig halte.
„Wer in Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder Wettbewerbsfähigkeit investieren will, setzt auf Leasing.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Grundlage der repräsentativen Studie sind rund 750 Interviews mit Finanzverantwortlichen aus dem Mittelstand, darunter 500 Leasing-Nutzerinnen und -Nutzer verschiedener Branchen und Größenklassen. Die Befragung fand im Frühjahr 2025 statt.
Leasing treibt Transformation und Wachstum im Mittelstand voran
Leasing hat sich in den letzten Jahren vom reinen Finanzierungsmodell zum strategischen Baustein der Unternehmensplanung entwickelt. Gerade für digitalisierungs- und klimabezogene Investitionen schonen Leasinglösungen die Liquidität und ermöglichen eine schnellere Umsetzung. Die steigende Akzeptanz spiegelt das Bedürfnis nach planbaren, nutzungsorientierten Modellen wider, die sich an den individuellen Bedürfnissen der Unternehmen orientieren. Mit Blick auf ESG-Anforderungen und die fortschreitende technologischen Umwälzungen dürfte Leasing auch künftig eine Schlüsselrolle bei der Modernisierung und Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Mittelstands spielen.
SoVD fordert Tabubruch zum Tag der Frauengesundheit
Berlin, Sozialverband Deutschland (SoVD) ruft zum internationalen Tag der Frauengesundheit ein Ende der Tabuisierung frauenspezifischer Gesundheitsfragen, insbesondere der Wechseljahre, ein.
Der SoVD-Bundesfrauensprecherin Jutta König zufolge dürfe Frauengesundheit nicht länger auf Schwangerschaft und Geburt reduziert werden. Neun Millionen Frauen in Deutschland erlebten die Wechseljahre, viele fühlten sich dabei schlecht informiert, medizinisch nicht ernst genommen und gesellschaftlich unsichtbar gemacht. Dass die Wechseljahre erstmals im Koalitionsvertrag erwähnt werden, sei zwar ein wichtiger Schritt, doch reiche dies nicht aus.
„Frauengesundheit ist mehr als Kinder zu bekommen. Endlich müssen alle Lebensphasen in der Gesundheitspolitik berücksichtigt werden.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier verweist auf die massiven Auswirkungen von Wechseljahresbeschwerden wie Schlafstörungen, Erschöpfung und Konzentrationsproblemen auf das Berufsleben. Die erste bundesweite Befragung der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin zeige, dass viele Frauen ihre Arbeitszeit reduzieren, auf Beförderungen verzichten oder sich ganz aus dem Erwerbsleben zurückziehen. In Zeiten des Fachkräftemangels dürfe Deutschland es sich nicht leisten, erfahrene Frauen zu verlieren.
„Es braucht ein Ende der Altersdiskriminierung. 50plus ist kein Makel – 50 plus ist Erfahrung, Kompetenz und Stärke.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Der SoVD unterstützt Initiativen wie „Let’s change the picture“, die für mehr Sichtbarkeit von Frauen jenseits der Lebensmitte kämpfen. König fordert, dass Frauengesundheit in die Mitte der Gesellschaft und auf die Agenda der Gesundheitspolitik rückt: mehr Aufklärung, mehr Akzeptanz, mehr Forschung und politische Maßnahmen.
Hintergrund: Frauengesundheit im Fokus
Bislang dominierte der Blick auf Schwangerschaft und Geburt das gesundheitspolitische Verständnis von Frauengesundheit. Themen wie Wechseljahre, Menstruationsbeschwerden oder altersbedingte Gesundheitsrisiken blieben oft ausgeklammert. Studien belegen, dass eine mangelnde Berücksichtigung dieser Aspekte nicht nur die Lebensqualität vieler Frauen senkt, sondern auch volkswirtschaftliche Folgen hat – etwa durch frühzeitige Teilzeit, Jobaufgabe und damit verbundenen Fachkräfteverlust. Experten fordern deshalb ein ganzheitliches, lebensphasenorientiertes Gesundheitsmanagement in Politik und Unternehmen. Eine stärkere Verankerung frauenspezifischer Forschung sowie Schulungsangebote für Ärzt*innen und Führungskräfte gelten als nächste Schritte, um Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit im Gesundheitswesen zu fördern.
Brüssel, European Money Quiz-Finale setzt Zeichen für Finanzbildung
Der Bundesverband deutscher Banken hat beim Finale des European Money Quiz in Brüssel ein starkes Signal für finanzielle Bildung gesetzt. Unter dem Motto, Finanzbildung mit europäischen Erfahrungen zu verbinden, traten Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren aus ganz Europa gegeneinander an, um ihr Wissen rund um Geld, Sparstrategien und Altersvorsorge unter Beweis zu stellen.
Bereits im Vorfeld betonte der Bankenverband die Bedeutung dieses Engagements:
„Denn Europa geht uns alle an! Es bedeutet mehr als nur wirtschaftliche Zusammenarbeit oder offene Grenzen. Es steht für gemeinsamen Fortschritt, Solidarität und eine starke, vernetzte Zukunft.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Begleitet von Lehrkräften und Verbandsvertretern erlebten die Teilnehmenden ein umfangreiches Programm: Führungen durchs Parlamentarium, Einblicke ins Wiki-FinLab und die feierliche Opening bell Ceremony der Euronext, bei der das deutsche Team die Glocke läuten durfte. Besonders hervorgehoben wurde die Gelegenheit zum Austausch mit Gleichaltrigen aus 30 Ländern, um so grenzüberschreitende Kontakte und ein tieferes Verständnis für die europäische Gemeinschaft zu fördern.
Trotz intensiver Vorbereitung durch ihren Lehrer Florian Roters schafften die deutschen Finalisten Lavinia und Harun vom Marion-Dönhoff-Gymnasium in Nienburg den Sprung aufs Siegertreppchen nicht, sammelten aber wertvolle Erfahrungen und enormen Teamgeist. Die diesjährigen Champion-Titel gingen an Teams aus Italien, Nordmazedonien und Schweden. Insgesamt hatten zuvor 73.054 Jugendliche aus 2.877 Schulen an den nationalen Ausscheidungen teilgenommen, ein klarer Beleg für das wachsende Interesse an Finanzwissen in Europa.
Abschließend richtete der Verband einen Ausblick auf das nächste Jahr: Interessierte Schulen sind eingeladen, sich für das European Money Quiz 2026 anzumelden und damit Teil eines europaweiten Bildungsprojekts zu werden.
Finanzbildung in Europa: Vom Quiz zum mündigen Bürger
Die Initiative des Bankenverbandes knüpft an eine langjährige Initiative der European Banking Federation (EBF) an, die Jugendlichen finanzielle Grundkompetenzen vermitteln will. Finanzbildung gilt als unverzichtbarer Baustein, um junge Menschen auf das Leben in einer marktwirtschaftlichen Gesellschaft vorzubereiten und verantwortungsbewusstes Handeln zu fördern. Mit Blick auf Zukunftsthemen wie nachhaltige Geldanlagen, digitale Bezahlverfahren und EU-weite Wirtschaftspolitik zielt das European Money Quiz darauf ab, ein neues Bewusstsein für ökonomische Zusammenhänge zu schaffen. Das kommende Finale 2026 wird erneut eine Plattform bieten, auf der Schülerinnen und Schüler europäische Perspektiven erleben und ihr Finanzwissen stärken können.
ZIA-Präsidentin Iris Schöberl wird „Managerin des Jahres“ 2025
Frankfurt am Main, Auszeichnung: ZIA-Präsidentin Iris Schöberl ist auf dem Real Estate Summit WOMEN in Frankfurt am Main mit der Auszeichnung „Managerin des Jahres“ 2025 in der Immobilienwirtschaft geehrt worden. Der Preis wird seit 2014 vom Immobilien Manager Verlag in Kooperation mit Feldhoff & Cie. an Führungspersönlichkeiten verliehen, die sich um ihr Unternehmen oder die Branche besonders verdient gemacht haben.
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) würdigt damit das langjährige Engagement seiner Präsidentin, die nicht nur für den Verband, sondern auch im Verein „Frauen in der Immobilienwirtschaft e.V.“ Impulse gesetzt hat. ZIA-Hauptgeschäftsführerin Aygül Özkan betonte, dass Schöberl weit über das vergangene Jahr hinaus Verantwortung übernommen habe und sich nachhaltig für die Interessen der Branche starkmachte.
„Die Preisverleihung ist ein Zeichen großer Wertschätzung ihres Einsatzes für die Branche.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
„Wir sagen herzlichen Glückwunsch.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Der ZIA ist als Spitzenverband Teil der politischen Interessenvertretung der Immobilienwirtschaft. Mit mehr als 30 Mitgliedsverbänden spricht er für etwa 37.000 Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette und bringt deren Anliegen national wie auf europäischer Ebene ein.
Hintergrund: Auszeichnung, Frauenförderung und Branchentrends
Der Award „Managerin des Jahres“ wurde erstmals 2014 vergeben und hat sich zu einem der wichtigsten Branchenpreise im deutschen Immobiliensektor entwickelt. Er würdigt nicht nur wirtschaftliche Erfolge, sondern auch Engagement in Netzwerken und für Diversity-Themen. Mit der Ehrung von Iris Schöberl erhält eine Spitzenrepräsentantin des ZIA besondere Aufmerksamkeit – ein Signal für die gestiegene Rolle von Frauen in Führungspositionen der Immobilienbranche. Zukünftig wird sich zeigen, wie Schöberl und der ZIA Impulse für nachhaltiges Bauen, Digitalisierung und Fachkräftesicherung setzen.
München, ADAC-Studie bestätigt Ladeverluste am Schnelllader
Der ADAC hat in einer aktuellen Untersuchung die Ladeverluste beim Schnellladen von Elektroautos analysiert und zeigt: Temperatur und Batterieheizung können den Anteil des tatsächlich in der Batterie ankommenden Stroms merklich reduzieren.
Vier unterschiedliche E-Modelle (Tesla Model Y, VW ID.3, Ioniq 6 und Renault Mégane) wurden an einem 300 kW-Lader von Alpitronic bei verschiedenen Umgebungstemperaturen geladen. Sensoren erfassten dabei, wie viel Strom aus dem Netz geliefert und wie viel davon wirklich in die Fahrzeugbatterie gelangte.
„Wer sein Elektroauto an einer Schnellladesäule mit Gleichstrom (DC) auflädt, kann sich über vergleichsweise geringe Energieverluste freuen – vorausgesetzt, die Bedingungen stimmen.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Die Erhebung offenbart, dass die Verluste beim DC-Laden grundsätzlich niedriger sind als an der heimischen Wallbox. Entscheidend ist jedoch das Temperaturfenster der Batterie: Bei warmen Akkus liegen die Verluste nur bei ein bis vier Prozent, während sie bei kalten Bedingungen auf sechs bis zehn Prozent ansteigen, da die Batterie zunächst aufgeheizt werden muss.
„Das Ergebnis: Beim Schnellladen geht in der Regel weniger Energie verloren als an der heimischen Wallbox. Aber auch an der Schnellladesäule gibt es Verluste: … Diese Energie stammt aus der Ladesäule, landet aber nicht in der Batterie – der Kunde bezahlt sie dennoch.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Der ADAC betont, dass eine frühzeitige Batteriekonditionierung während der Fahrt den Ladeprozess zwar effizienter macht, der Gesamtenergieaufwand für die Heizung jedoch gleich bleibt. Deshalb sollten Verbraucherinnen und Verbraucher möglichst viel Energie in einem Ladevorgang nachziehen, um den prozentualen Einfluss der Heizverluste zu verringern.
„Nach Ansicht des ADAC sollten die Hersteller die Ladeverluste den Verbrauchern für die verschiedenen Lademöglichkeiten transparent darstellen.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Ladeverluste beim Schnellladen: Hintergrund und Ausblick
Effizienzverluste beim Laden sind ein zentraler Faktor für die Wirtschaftlichkeit der Elektromobilität. Neben der Batteriechemie spielt vor allem die Thermomanagementstrategie eine Rolle: Hersteller entwickeln zunehmend intelligente Vorkonditionierungssysteme, um Energieverluste zu minimieren. Zugleich steigt der Druck auf Anbieter öffentlicher Ladeinfrastruktur, klare und transparente Informationen zu Ladeverlustquoten und Tarifstrukturen zu veröffentlichen. Langfristig könnten EU-weit geltende Verbraucherrechte und verpflichtende Effizienzkennzeichnungen helfen, die tatsächlichen Kosten des Schnellladens noch besser abzubilden und damit Vertrauen in die Elektromobilität zu stärken.
Rhön/Birx, Längste Erfassung der Artenvielfalt Deutschlands am Grünen Band gestartet
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön den offiziellen Startschuss für das neue Projekt „Arterfassung am Grünen Band“ gegeben. Gefördert vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) werden entlang der 1378 Kilometer langen Strecke des ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifens erstmals Insektenproben gesammelt. Ein besonderer Fokus liegt auf flugfähigen Arten wie seltenen Schecken- und Dukatenfaltern sowie Wildbienen. Die Ergebnisse sollen die Grundlage für den durchgängigen Schutz des Grünen Bandes als Nationales Naturmonument und die geplante UNESCO-Nominierung liefern.
„Es ist ein ambitioniertes Vorhaben, das es bislang so noch nicht gab. Mit dieser ‚längsten‘ Arterfassung über fast 1400 Kilometer legen wir auch die wissenschaftlich fundierte Basis für den Nachweis des außergewöhnlichen universellen Naturwertes des Grünen Bandes. Eine zentrale Voraussetzung für die UNESCO-Nominierung als Welterbe. Dafür notwendig ist auch der durchgängige Schutz des Grünen Bandes als Nationales Naturmonument, für den sich der BUND seit Jahren einsetzt. Hier müssen Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen noch ihren Beitrag leisten.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Von April bis August sind sechs Expertenteams jeden Monat an 100 Standorten aktiv, um Proben aus verschiedenen Lebensräumen zu entnehmen. Die Insekten werden in spezialisierten Laboren genetisch analysiert, um umfassende Listen zur Artenvielfalt und Erkenntnisse über die Funktion des Grünen Bandes als Klimakorridor zu erstellen.
„Das Grüne Band hat nicht nur historisch Symbolcharakter. Es ist auch für den Naturschutz von besonderer Bedeutung. Das BfN engagiert sich seit über 30 Jahren für den Erhalt und die Vernetzung des Grünen Bandes. Es dient als Rückzugsort und auch als Wanderkorridor für Arten, die in Zeiten des Klimawandels kühlere Temperaturen benötigen. Das Projekt ‚Arterfassung am Grünen Band‘ leistet einen wichtigen Beitrag, um die Insektenvielfalt entlang der Nord-Süd-Lebenslinie zu erforschen und lässt neue Erkenntnisse zur Funktion des Grünen Bandes als Klimakorridor erwarten.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Zur Auftaktveranstaltung hatte der BUND bewusst das länderübergreifende UNESCO-Biosphärenreservat Rhön gewählt. In dieser weitgehend intakten Kulturlandschaft finden zahlreiche bedrohte Arten geeignete Lebensräume und historische Relikte der deutschen Teilung erinnern an die Bedeutung des Gebiets als „Gedächtnislandschaft“.
Bedeutung des Grünen Bandes als Klimakorridor und Kulturerbe
Das Grüne Band Deutschland erstreckt sich auf fast 1400 Kilometern und verbindet mehr als 177 Quadratkilometer geschützte Flächen entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs. Mindestens 1000 Arten der Roten Liste, darunter elf Endemiten wie die Rhön-Quellschnecke, sind hier beheimatet. Mehr als 80 Prozent der Fläche sind bereits als Nationales Naturmonument gesichert, wodurch das Grüne Band zum längsten durchgängig geschützten Biotopverbund Europas geworden ist.
Mit dem EU-Wiederherstellungsziel und der nationalen Verpflichtung zum Artenschutz rückt die lang ersehnte UNESCO-Nominierung immer näher. Die aktuelle Arterfassung liefert dafür erstmals eine wissenschaftlich belastbare Datenbasis. In einem über zehn Kilometer breiten Korridor um das Grüne Band entsteht so ein Netz von über 3150 Quadratkilometern, das Lebensräume verknüpft und dem Grünen Band eine herausragende Rolle als Refugium und Wanderkorridor im europaweiten Biotopverbund sichert. In den kommenden Monaten werden die Felddaten ausgewertet und sollen in die Verhandlungen zur Welterbe-Bewerbung einfließen.
Frankfurt am Main, BG ETEM senkt erneut den Beitragsfuß
Der Vorstand der Berufsgenossenschaft Energie, Textil, Elektro, Medienerzeugnisse (BG ETEM) hat beschlossen, den Beitragsfuß erneut zu senken. Auf Vorschlag des Haushaltsausschusses und unter Mitwirkung des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) beträgt der Satz nun 2,80. Damit verringert sich der durchschnittliche Jahresbeitrag der Betriebe von 78 auf 77 Cent je 100 Euro der gezahlten Lohnsumme.
„auf Vorschlag des Haushaltsausschusses und unter Beteiligung des ZVEH hat der Vorstand der Berufsgenossenschaft Energie, Textil, Elektro, Medienerzeugnisse (BG ETEM) erneut eine Senkung des Beitragsfußes beschlossen. Dieser liegt nun bei 2,80. Damit sinkt der durchschnittliche Beitrag der Betriebe von 78 auf 77 Cent je 100 Euro vom Betrieb an die Beschäftigten gezahlter Lohnsumme.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Weitere Informationen stehen auf der Website des ZVEH bereit.
Hintergrund und Ausblick
Die BG ETEM ist Träger der gesetzlichen Unfallversicherung für rund 1,3 Millionen Beschäftigte in den Branchen Energie, Textil, Elektro und Medienerzeugnisse. Der Beitragsfuß definiert, welcher Prozentsatz der Lohnkosten als Prämie erhoben wird. Durch die erneute Absenkung sollen Mitgliedsunternehmen entlastet und der Beitragswettbewerb stabil gehalten werden. Künftige Anpassungen hängen von der Entwicklung der Schadensbilanzen und Kapitalanlagen ab. Beobachter erwarten, dass die Beiträge mittelfristig weiter variieren könnten, wenn etwa neue Technologierisiken oder gesetzliche Änderungen den Versicherungsbedarf beeinflussen.
Mit „Escape Games“ die Landwirtschaft entdecken
Berlin, Mit interaktiven Rätselspielen Landwirtschaft erleben
Der gemeinnützige Verein i.m.a – information.medien.agrar e.V. hat erstmals eine Broschüre veröffentlicht, die die Entwicklung eigener Escape Games für den Lernort Bauernhof, Schulen und andere Bildungsorte ermöglicht. Der Leitfaden richtet sich an Landwirte, Bauernhofpädagoginnen und Lehrkräfte sowie alle Bildungspartner der i.m.a-Netzwerke und soll spielerisch Wissen über die Landwirtschaft vermitteln.
Die Publikation bietet Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Konzeption und Durchführung von Rätselspielen in realen Umgebungen. Dabei geht es nicht darum, sich aus Räumen zu befreien, sondern Alltagsaufgaben wie die Zusammenstellung einer Viehfutterration zu lösen. Ziel ist es, Teilnehmerinnen und Teilnehmern Einblicke in die Tierhaltung zu geben und sie an Entscheidungsprozessen in der Landwirtschaft zu beteiligen.
„Escape Games“ wurden einst in Japan erfunden. Sie wurden in Europa bekannt, als sich hier Spieler in „Escape Rooms“ einsperren ließen, aus denen sie sich nur durch das Lösen von Rätseln und Bewältigen von Aufgaben befreien konnten. Es gibt sie auch als Computerspiele, doch der besondere Reiz liegt im gemeinschaftlichen Spiel in einer realen Umgebung. Immer geht es darum, in vorgegebener Zeit anhand von Hinweisen Schlussfolgerungen zu treffen, die zu Handlungen motivieren. Dabei sind Einfallsreichtum und Teamgeist gefragt – wichtige Komponenten, die für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen Bedeutung haben.
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Der i.m.a-Leitfaden orientiert sich an den Zielen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und soll dazu beitragen, dass Lernende Entscheidungen und deren Folgen reflektieren, bevor sie handeln. Dazu heißt es:
„Darum orientiert sich die „Escape Games“-Broschüre des i.m.a e.V. auch an den Zielen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Die von den Vereinten Nationen vor zehn Jahren im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsagenda veröffentlichten Empfehlungen sollen dazu beitragen, Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln zu befähigen.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Die Broschüre enthält zudem Hinweise zu Spielorten, Inszenierung, Materialien, Ablaufplanung und Kosten. Sie kann kostenfrei im Webshop des i.m.a e.V. heruntergeladen werden (www.ima-shop.de).
Hintergrund und Ausblick
Escape Games bieten eine innovative Methode, um Jugendliche und Erwachsene aktiv in Bildungsprozesse einzubinden. Sie stärken Teamfähigkeit, Problemlösungskompetenz und Nachhaltigkeitsbewusstsein. In Zeiten, in denen immer weniger Menschen direkten Kontakt zur Landwirtschaft haben, vermittelt dieses Format praxisnahe Einblicke in Tierhaltung und Ackerbau. Künftige Verbesserungen könnten digitale Elemente und erweiterte Lernmodule integrieren, um die Reichweite weiter zu erhöhen und unterschiedliche Zielgruppen noch spezifischer anzusprechen.
Tierisch gut unterwegs – So reisen Tier und Mensch entspannt
Hamburg, Tierisch gut unterwegs – VIER PFOTEN gibt Tipps für entspanntes Reisen mit dem Hund.
Viele Hundebesitzer:innen möchten ihren Urlaub nicht ohne ihr Tier verbringen. Vor jeder Reise, besonders ins Ausland, sollte der Vierbeiner beim Tierarzt durchgecheckt werden und alle Einreisebestimmungen erfüllen.
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
“Wer rechtzeitig beginnt zu planen und sich vorab viele Informationen einholt, erspart sich selbst viel Ärger und dem Hund viel Stress. Manche Tiere haben keinen Spaß an langen Reisen, hier sollte man Rücksicht auf sein Tier nehmen und vielleicht ein Reiseziel wählen, das keine lange Anfahrt hat.”
Reisen mit dem Hund im Auto gilt als die tierfreundlichste Variante, da Halter:innen ihre Route flexibel gestalten und bei Bedarf Pausen einlegen können. Der Hund sollte sicher in einer Transportbox oder mit einem gepolsterten Geschirr befestigt sein.
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
“Während der Fahrt sollte man dem Hund nicht erlauben, seinen Kopf aus dem Fenster zu strecken. Er könnte von herumfliegenden Zweigen oder Unrat getroffen werden oder sich durch den Fahrtwind eine Bindehautentzündung zuziehen.”
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
“Lassen Sie Ihren Hund an warmen Tagen ab 20 Grad Außentemperatur außerdem niemals unbeaufsichtigt im Auto zurück – selbst wenn der Wagen im Schatten parkt.”
Reisen mit dem Hund im Zug sind außerhalb der Stoßzeiten oft eine gute Alternative. Hundebesitzer:innen sollten ausreichend Wasser mitnehmen und genug Zeit für Zugwechsel einplanen, damit sich das Tier am Bahnsteig lösen kann. Ein gut sitzender Maulkorb ist Pflicht, ebenso in vielen Fällen ein eigenes Ticket für größere Hunde.
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
“Plant man eine Bahnreise außerhalb der Stoßzeiten, kann der Zug ebenfalls ein geeignetes Transportmittel sein. Nehmen Sie auch für eine Zugreise ausreichend Wasser für den Hund mit und planen Sie genug Zeit für mögliche Zugwechsel ein, damit sich das Tier außerhalb des Bahnhofgebäudes gegebenenfalls erleichtern kann. Wenn der Hund noch keine Übung im Zugfahren hat, sollte man rechtzeitig ein paar Trainingseinheiten einbauen, damit der Hund sich langsam daran gewöhnt. Auch das Tragen eines Maulkorbs gehört dazu und muss vorher positiv aufgebaut werden.”
Reisen mit dem Hund auf dem Schiff erfordern vorab die Klärung der Seetauglichkeit des Tieres. Viele Hunde können seekrank werden, und auf Fähr- oder Kreuzfahrtschiffen ist ihr Bewegungsradius oft eingeschränkt. Besonderes Augenmerk gilt Gassizonen und Unterbringung auf dem Autodeck.
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
“Genau wie wir Menschen können auch Hunde seekrank werden. Als Erstes sollte man klären, ob sich der Hund auf dem Wasser wohlfühlt. Bei einer kleinen Bootstour auf einem heimischen Gewässer kann man das leicht feststellen und gegebenenfalls vorher schrittweise trainieren.”
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
“Wer seinen Hund mit auf ein Schiff nehmen will, sollte außerdem rechtzeitig buchen, denn häufig ist die Zahl der Plätze für Vierbeiner begrenzt. Bei der Buchung sollte man gezielt nach Haltungsvorgaben an Bord fragen und danach, ob bestimmte Rassen vielleicht nicht zugelassen sind.”
Reisen mit dem Hund im Flugzeug gelten als besonders belastend. Werden Hunde nicht in der Passagierkabine mitgenommen, müssen sie im Laderaum der Maschine reisen – ein Stressfaktor, der gut abgewogen werden sollte. Kleine Tiere bis etwa zehn Kilogramm dürfen in einigen Fluggesellschaften in einer Box unter dem Vordersitz transportiert werden.
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
“Flugreisen sind für einen Hund nicht empfehlenswert und für das Tier immer eine große Belastung. Insbesondere wenn der Hund nicht mit in der Passagierkabine bei seinem Menschen fliegen darf, sondern in einer Box im Laderaum untergebracht werden muss, sollte man wirklich ganz genau abwägen, ob man seinem Hund diesen Stress zumuten will.”
Hintergrund: Reisen mit Hund – Regularien, Praxis und Perspektiven
Seit der Einführung des EU-Heimtierausweises im Jahr 2004 gelten europaweit einheitliche Vorgaben für die Einreise mit Katzen, Hunden und Frettchen. Zentrale Voraussetzungen sind Mikrochip oder Tätowierung, gültige Tollwutimpfung und – je nach Zielstaat – zusätzliche Antikörpertests. Für Bahnreisen halten viele Verkehrsverbünde eigene Verordnungen bereit, während Airlines ihre Gewichts- und Boxenrichtlinien individuell festlegen. Die Nachfrage nach haustierfreundlichen Angeboten steigt stetig, sodass immer mehr Hotels, Verkehrsunternehmen und Fähranbieter spezielle Services für Reisende mit Tier entwickeln. Zukunftsorientierte Lösungen könnten flexible Tarifstrukturen, digitale Impfnachweise und verbesserte Transportboxen umfassen – für weniger Stress auf allen Strecken.
Physio Deutschland engagiert sich am Aktionstag gegen den Schmerz
Köln, Aktionstag gegen den Schmerz
Der Deutsche Verband für Physiotherapie – Physio Deutschland – beteiligt sich am bundesweiten Aktionstag gegen den Schmerz am 3. Juni 2025. Mit dem Engagement will der Verband sein Profil als führende Stimme der Physiotherapie schärfen und ein deutliches Signal für den weiteren Ausbau der Patientenversorgung setzen.
“am 3. Juni 2025 findet der bundesweite Aktionstag gegen den Schmerz statt, initiiert von der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. Der Deutsche Verband für Physiotherapie – Physio Deutschland, als führende Stimme der Physiotherapie, beteiligt sich aktiv an dieser wichtigen Initiative, um das Bewusstsein für wirksame Schmerztherapien zu stärken und sich für eine bessere Versorgung von Schmerzpatient*innen in Deutschland einzusetzen.”
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Physio Deutschland lädt Fachöffentlichkeit und Medienvertreter*innen ein, die verschiedenen Angebote vor Ort kennenzulernen und in den Dialog über innovative Konzepte der Schmerzbehandlung einzusteigen. Zugleich verweist der Verband auf die anhaltende Unterversorgung insbesondere von chronisch Schmerzleidenden und fordert koordinierte Maßnahmen auf kommunaler und Landesebene.
Hintergrund: Schmerztherapie und Versorgungsdefizite in Deutschland
Chronische Schmerzen betreffen nach Schätzungen der Deutschen Schmerzgesellschaft rund 17 Millionen Menschen in Deutschland. Trotz zahlreicher Therapieoptionen ist die Versorgungslage häufig unzureichend, was Betroffene oft in ihrer Lebensqualität massiv einschränkt. Der Aktionstag gegen den Schmerz, initiiert von der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V., zielt auf die bessere Vernetzung von Fachdisziplinen und den Ausbau regionaler Versorgungsstrukturen. Experten erwarten, dass eine verstärkte Einbindung physiotherapeutischer Konzepte nicht nur die Behandlungsqualität erhöht, sondern auch langfristig Kosten im Gesundheitssystem senkt. In den kommenden Monaten sollen auf Landesebene Pilotprojekte starten, die evidenzbasierte Verfahren in der Regelversorgung verankern.
Berlin, Vertrag der Bundestierschutzbeauftragten bis Ende des Sommers verlängert: „Amt muss dauerhaft bleiben!“
In Medienberichten wird bekannt, dass Landwirtschaftsminister Alois Rainer den Arbeitsvertrag der Bundestierschutzbeauftragten Ariane Kari um drei Monate verlängert hat – kurz bevor dieser ausgelaufen wäre. Der Deutsche Tierschutzbund fordert, das Amt dauerhaft zu etablieren. Präsident Thomas Schröder betont in seinem Kommentar, dass mit der vorläufigen Verlängerung zwar ein erster Schritt getan sei, die Debatte um die Zukunft des Amtes aber weitergehe.
Die Vertragsverlängerung von Ariane Kari um vorläufig drei Monate ist ein guter erster Schritt. Gleichzeitig erlöst diese Entscheidung den Minister und die Regierung nicht von der Debatte, wie es danach mit dem Amt der Bundestierschutzbeauftragten weitergeht.
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Es braucht dieses Amt auf Dauer. Bereits in der kurzen Zeit, in der Kari bis jetzt im Einsatz war, konnte sie wichtigen Tierschutzthemen Raum geben, sowie notwendige Vernetzungs- und Vermittlungsarbeit im Sinne der Tiere leisten – frei von wirtschaftlichen oder parteilichen Interessen und geprägt von hoher Sachkenntnis und Fachexpertise. Dazu gehört beispielsweise der Runde Tisch zur Lage der Tierheime, der derzeit konkrete Lösungen erarbeitet, um den Tierheimen endlich langfristig und umfangreich zu helfen.
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Die dauerhafte Verlängerung des Amts wäre ein wichtiges Signal, dass die Regierung das Staatsziel Tierschutz in Zukunft doch ernster nehmen möchte. Ganz unabhängig davon, in welchem Ministerium das Amt zukünftig verortet wäre: Millionen Tierschützerinnen und Tierschützern in Deutschland und allen, denen Tierschutz am Herzen liegt, würde dies mehr Vertrauen in die Regierungsarbeit schenken.
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Bedeutung und Zukunft der Bundestierschutzbeauftragten: Tierschutz dauerhaft stärken
Das Amt der Bundestierschutzbeauftragten wurde 2022 auf Initiative zivilgesellschaftlicher Organisationen und zahlreicher Abgeordneter ins Leben gerufen, um das Staatsziel Tierschutz direkt in die Regierungsgeschäfte zu integrieren. Als unabhängige Vermittlerin zwischen Ministerien, Verbänden und Praxisakteuren soll die Beauftragte systematisch Missstände aufzeigen und Verbesserungen anstoßen. Kritiker bemängeln jedoch, dass die bislang befristete Stelle ohne gesetzliche Verankerung keine Planungssicherheit bietet. Die nun beschlossene drei Monate dauernde Verlängerung verschafft Zeit für eine grundlegende Entscheidung: Soll das Amt dauerhaft und institutionell gestärkt werden, etwa im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, oder in einem Querschnittsressort mit größerem Einfluss? Tierschutzverbände fordern unisono eine gesetzliche Basis, um die Rolle mit ausreichenden Ressourcen und Durchgriffsrechten auszustatten – ein Schritt, der dem Anliegen von Millionen Tierfreunden ein nachhaltiges Fundament verleihen könnte.
Dr. Gerhard Walther einstimmig als Verbandsratsvorsitzender des GVB wiedergewählt
München, Dr. Gerhard Walther einstimmig als Verbandsratsvorsitzender des GVB wiedergewählt
Der Verbandsrat des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB) hat sein ehrenamtliches Führungsgremium mit einem klaren Bekenntnis zur Kontinuität ausgestattet.
„Der Verbandsrat des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB) hat Dr. Gerhard Walther, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Mittelfranken Mitte eG, am Dienstag einstimmig in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Neben Walther wählte das Gremium das Präsidium neu. Als Stellvertreter wurde Albert Griebl, Vorstandssprecher der VR-Bank Rottal-Inn eG, bestätigt. Zum Mitglied des Präsidiums wurde Dr. Wolfgang Seel, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Neu-Ulm eG, bestimmt. Für die Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften ergänzt nun Helmut Wiedemann, geschäftsführender Vorstand der BÄKO München, Altbayern und Schwaben, das Führungstrio.
„Als Stellvertreter wurden Albert Griebl wiedergewählt, Vorstandssprecher der VR-Bank Rottal-Inn eG. Neu ins Präsidium gewählt wurde Dr. Wolfgang Seel, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Neu-Ulm eG – beide aus der Gruppe der Kreditgenossenschaften. Die Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften repräsentiert Helmut Wiedemann, Geschäftsführender Vorstand der BÄKO München, Altbayern und Schwaben, der ebenfalls neues Mitglied im Präsidium ist.“
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Walther, der den Vorsitz im Juli 2023 übernommen hatte, genießt erneut das uneingeschränkte Vertrauen des Verbandsrats.
„Walther hat den Vorsitz des Verbandsrats im Juli 2023 übernommen. Mit seiner Wiederwahl spricht das Gremium ihm erneut das Vertrauen aus und setzt ein Zeichen für Kontinuität an der Spitze des ehrenamtlichen Aufsichtsgremiums.“
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In seiner vergangenen Amtszeit begleitete der Rat wegweisende Entscheidungen, darunter den Generationswechsel an der Spitze des Verbandes. Dabei gewann der GVB Stefan Müller als hauptamtlichen Präsidenten und Dr. Alexander Leißl als neues Vorstandsmitglied.
„In der vergangenen Amtszeit begleitete der Verbandsrat wegweisende Entscheidungen – darunter den Generationswechsel an der Spitze des GVB, bei dem Stefan Müller als hauptamtlicher Präsident und Dr. Alexander Leißl als neues Vorstandsmitglied gewonnen wurden. Darüber hinaus setzte der Verbandsrat wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des Verbands.“
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Seit 2021 im Gremium verankert, ist Walther innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe weit verzweigt – unter anderem als stellvertretender Vorsitzender im Aufsichtsrat der DZ BANK AG und als Mitglied im Verbandsrat des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).
„Walther ist seit 2021 Mitglied des GVB-Verbandsrats. Er ist innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe hervorragend vernetzt – unter anderem als stellvertretender Vorsitzender im Aufsichtsrat der DZ BANK AG und als Mitglied im Verbandsrat des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).“
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Kontinuität und Erneuerung im Genossenschaftsverband Bayern
Der GVB vertritt seit über 130 Jahren die Interessen von aktuell 1.201 Mitgliedern in Bayern – darunter 180 Banken und mehr als 1.000 Unternehmen aus Landwirtschaft, Energie, Handel, Handwerk und Dienstleistungen. Mit rund 50.000 Beschäftigten und 2,8 Millionen Anteilseignern zählt er zu den wichtigsten mittelständischen Wirtschaftsorganisationen im Freistaat. Die Wiederwahl von Dr. Walther sowie die Neubesetzung des Präsidiums unterstreichen die Bedeutung stabiler Führung für anstehende Herausforderungen: von der digitalen Transformation über den demografischen Wandel bis zur nachhaltigen Regionalentwicklung. In dieser Konstellation bleibt der GVB gut aufgestellt, um seine Mitglieder auch künftig mit fachlicher Expertise und starken Netzwerken zu begleiten.
Frankfurt am Main, Deutsches Sportabzeichen 2024 beeindruckt mit halber Million Abnahmen
Das Deutsche Sportabzeichen bleibt ein starkes Symbol für Breitensport, Fitness und gemeinschaftliches Engagement: 550.368 Menschen absolvierten im Jahr 2024 die Prüfung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) für vielseitige körperliche Leistungsfähigkeit. Darunter befanden sich 141.156 Erwachsene sowie 409.212 Kinder und Jugendliche. Erstmals kam dabei die neue Plattform „Sportabzeichen-Digital“ flächendeckend zum Einsatz, was in diesem mehr als hundert Jahre alten Programm einen bedeutenden Meilenstein darstellt.
DOSB-Vorständin Sportentwicklung Michaela Röhrbein hebt den digitalen Fortschritt hervor:
„Es freut mich außerordentlich, dass wir mit dem erfolgreichen Start unserer neuen digitalen Plattform so viele Menschen für das Deutschen Sportabzeichen begeistern konnten. Die Zahlen zeigen, wie lebendig der Breitensport in Deutschland ist. Jetzt gilt es, diese Dynamik weiter auszubauen. Ein großer Dank gilt allen engagierten Ehrenamtlichen, den Kolleg*innen in den Landessportbünden und unserem langjährigen Partner, dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Mit Sportabzeichen-Digital wurde die Verwaltung und Datenerfassung modernisiert: Prüfer*innen profitieren von höherer Transparenz und umfassenden Auswertungsmöglichkeiten. Die beliebtesten Disziplinen waren demnach der 800-Meter-Lauf, gefolgt von Standweitsprung, dem 50-Meter-Lauf und Seilspringen. Besonders eindrucksvoll ist die Entwicklung in Niedersachsen, wo die Abnahmen auf über 92.000 stiegen – ein Zuwachs von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
„Sportabzeichen-Digital als neue digitale Plattform hat uns ein großes Stück vorangebracht, das Sportabzeichen auf zeitgemäße Beine zu stellen. Dass wir bei solch einer einschneidenden Änderung dennoch auf diese hohen Abnahmezahlen wie bei uns in Niedersachsen kommen, bestätigt die Arbeit, die wir und unsere Sportbünde in den vergangenen Jahren in das Deutsche Sportabzeichen und die Digitalisierung investiert haben.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Ein weiteres Standbein des Programms sind die Schulen: Rund 8.100 Bildungseinrichtungen beteiligten sich an der Aktion, fast 40 Prozent aller Abnahmen erfolgten dort. Die Serie zeigt sich generationenübergreifend: 88 Menschen im Alter von über 90 Jahren legten das Sportabzeichen ab. Ab Juni 2025 wird die traditionell stattfindende Sportabzeichen-Tour in fünf Städten Halt machen, um das Format vor Ort erlebbar zu machen.
Hintergrund: Digitalisierung und gesellschaftliche Relevanz des Deutschen Sportabzeichens
Das Deutsche Sportabzeichen wurde 1913 eingeführt und fungiert als Ehrenzeichen der Bundesrepublik mit Ordenscharakter. Es zeichnet Teilnehmende in den Disziplinen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination aus – je nach Leistung in Gold, Silber oder Bronze. Mit der Umstellung auf die digitale Plattform verfolgt der DOSB das Ziel, Prozesse zu verschlanken, die Ehrenamtlichen zu entlasten und die Datenbasis für künftige Programme zu stärken. Schulen spielen dabei eine zentrale Rolle, um Schülerinnen und Schüler frühzeitig für Bewegung zu begeistern und damit langfristig die gesamtgesellschaftliche Gesundheitsvorsorge zu fördern. Die anstehende Sportabzeichen-Tour 2025 soll darüber hinaus den Dialog zwischen Kommune, Sportbünden und Breitensportler*innen vertiefen und weitere Impulse für eine aktive Zivilgesellschaft setzen.
Berlin, EU-Abwasserrichtlinie gefährdet Metformin-Versorgung
Die geplante Kommunale Abwasserrichtlinie (KARL) der EU könnte die Herstellung des preiswerten Diabeteswirkstoffs Metformin um 445 Prozent verteuern und damit das wirtschaftliche Aus der Produktion bedeuten. Betroffen wären nahezu drei Millionen Patient:innen, die auf deutlich teurere Alternativen umsteigen müssten. Für die Gesetzliche Krankenversicherung würden sich die Kosten um bis zu 1,5 Milliarden Euro pro Jahr erhöhen.
Die KARL schreibt vor, Kläranlagen mit einer vierten Reinigungsstufe auszustatten, um Spuren von Arzneimitteln aus dem Abwasser zu entfernen. Die milliardenschweren Investitionen sollen zu großen Teilen von den Herstellerunternehmen getragen werden, was insbesondere für Generika-Produzenten in einer ohnehin angespannten Preissituation existenzbedrohend wäre. Metformin zählt zu den günstigsten Arzneimitteln weltweit, seine Produktion unter den neuen Auflagen aber würde schnell unwirtschaftlich.
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
„Das Beispiel Metformin zeigt, wie verheerend die Auswirkungen der Kommunalen Abwasserrichtlinie auf die Versorgung sein werden. Das bekommen vor allem die Patient:innen zu spüren, die ihr Medikament wechseln müssen. Das wiederum führt bei der Gesetzlichen Krankenversicherung zum Kollaps. Die Kommunale Abwasserrichtlinie muss überprüft und es müssen neue Wege zur Finanzierung gefunden werden, die nicht zulasten der Versorgungssicherheit gehen“, warnt Bork Bretthauer, Geschäftsführer von Pro Generika.
Würde Metformin vom Generikamarkt verschwinden, müssten die Betroffenen auf Alternativpräparate — häufig in Spritzenform — ausweichen. Das birgt nicht nur höhere Kosten, sondern auch ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen und eine geringere Therapietreue. Die Mehrkosten für die Krankenkassen sind derzeit nicht kalkuliert, könnten aber im Falle von Metformin bis zu 1,5 Milliarden Euro jährlich betragen.
Ausblick: EU-Abwasserrichtlinie und drohende Arzneimittelengpässe
Die Auseinandersetzung um die KARL spiegelt einen grundlegenden Zielkonflikt wider: Einerseits steht der Wille zum Umweltschutz, Spuren von Pharmazeutika im Wasserbestand zu minimieren, andererseits drohen Versorgungsengpässe und massive Kostensteigerungen im Gesundheitswesen. Generika-Hersteller fordern daher ein differenziertes Finanzierungskonzept, bei dem die Allgemeinheit und kommunale Träger stärker in die Pflicht genommen werden. Auf EU-Ebene zeichnet sich bereits ein Prüfauftrag ab, der technische Alternativen und Fördermöglichkeiten für kleinere Kläranlagen beleuchten soll. Ob diese Debatte zu einer Abmilderung der Richtlinie führt oder gar zu gänzlich neuen Kompromissvorschlägen, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Die Sicherstellung einer bezahlbaren und flächendeckenden Diabetesversorgung steht auf dem Spiel – von Berlin bis in jede Hausarztpraxis.
7 Antworten
‚Ich hoffe sehr, dass der Berliner Senat endlich ernsthaft an dem Thema Radwegeausbau arbeitet! Es ist höchste Zeit für sichere Strecken. Hat jemand von euch schon Kontakt zu lokalen Politikern aufgenommen?‘
Die Idee mit den Kinderrouten finde ich klasse! Es wäre schön, wenn auch junge Leute Spaß am Radfahren haben. Wie sieht’s aus mit Sicherheitsvorkehrungen für Kinder auf diesen Routen?
‚Finde ich auch wichtig! Wenn Kinder sicher fahren können, macht es mehr Spaß und sie lernen früh die Vorteile des Radfahrens kennen. Was meint ihr dazu?‘
Cool, dass die ADFC so viele Menschen mobilisieren kann! Aber was denkt ihr über die Sicherheit auf den Straßen in Berlin? Glaubt ihr, dass sich da in Zukunft viel ändern wird? Das wäre wichtig für alle Radfahrenden!
Ich habe von der ADFC-Sternfahrt gehört, aber ich frage mich, wie sicher die Routen wirklich sind? Gibt es genug Platz für alle Radfahrer? Ich mache mir da etwas Sorgen.
Die ADFC-Sternfahrt klingt ja echt spannend! Ich finde es super, dass immer mehr Leute aufs Rad steigen. Ist schon jemand von euch mal mitgefahren? Welche Route könnt ihr empfehlen? Ich würde gerne mehr darüber erfahren!
Ich war letztes Jahr bei der Sternfahrt dabei und es war eine tolle Erfahrung! Die Atmosphäre war super und man hat viele gleichgesinnte Radfahrer:innen getroffen. Ich kann die Route über den Tiergarten empfehlen, einfach schön!