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München, Pfingst-Wochenende: Wenig Spielraum für eine freie Fahrt
Der ADAC warnt vor umfangreichen Staus und Verzögerungen auf Deutschlands Fernstraßen.
„Autofahrer müssen sich am langen Pfingstwochenende auf erhebliche Verkehrsbehinderungen einstellen – und das in nahezu alle Himmelsrichtungen.“ Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Dem Verein zufolge führt die Kombination aus verlängertem Wochenende, Ferienbeginn in mehreren Bundesländern und hohem Ausflugsverkehr zu einem dichten Gedränge.
„Die Kombination aus verlängertem Wochenende, Ferienbeginn in mehreren Bundesländern und hohem Ausflugsverkehr sorgt für dichtes Gedränge auf Deutschlands Fernstraßen.“ Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Ab Freitag, dem 6. Juni, starten besonders viele Urlauber und Kurzreisende in die Pfingstferien.
„Während in Berlin, Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen auch am Dienstag, 10. Juni, schulfrei ist, beginnen in Baden-Württemberg und Bayern zweiwöchige Ferien.“ Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Beliebte Ziele sind neben den Alpen, den Mittelgebirgen sowie der Nord- und Ostsee vor allem nahegelegene Ausflugsregionen. Zudem zieht es viele Reisende ins benachbarte Ausland.
„Zudem zieht es viele Reisende ins benachbarte Ausland. Besonders auf den Routen Richtung Österreich, Schweiz, Italien, Kroatien, Polen, Tschechien und in die Niederlande dürfte es eng werden.“ Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Der ADAC identifiziert mehrere Verkehrshöhepunkte: das Freitagnachmittag-Pendel in Ballungsräumen, den Reiseansturm samstags vormittags Richtung Süden, den Rückreiseverkehr am Pfingstmontag-Nachmittag sowie den Abschluss der Welle am Dienstag aus den Bundesländern mit verlängertem Wochenende. Ein Blick in die Staubilanz bestätigt: Bereits in den Vorjahren gehörten der Freitag vor und der Dienstag nach Pfingsten zu den staureichsten Tagen des Jahres, während es am Pfingstsonntag vergleichsweise ruhig blieb.
Am stärksten betroffen sind nach ADAC-Angaben die Fernstraßen in den Großräumen Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt, Stuttgart und München, vor allem die Autobahnen A1 bis A10, A11, A12, A19, A24, A61, A81, A93, A95/B2, A96 und A99. Auch die klassischen Auslandsrouten wie die Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Rheintal- und Gotthard-Strecken sowie Verbindungen zur kroatischen Küste und aus Osteuropa dürften stockenden Verkehr erleben.
Auf der österreichischen A13, der Brennerautobahn, führt die Großbaustelle an der Luegbrücke trotz zweispuriger Fahrbahnen in beiden Richtungen zu weiteren Verzögerungen. Seit Mai 2025 gelten zudem an allen deutschen Grenzen verschärfte Einreisekontrollen, die vor allem an den Übergängen Suben (A3), Walserberg (A8), Kiefersfelden (A93), Ludwigsdorf (A4), Frankfurt (Oder) (A12) und Forst (A15) zu längeren Wartzeiten führen können. Reisende sollten im Besitz eines gültigen Personalausweises oder Reisepasses sein – ein Führerschein allein genügt nicht – und vor Fahrtantritt aktuelle Verkehrsmeldungen sowie Wartezeiten an den Grenzen prüfen.
Pfingstverkehr und Stauprognose: Hintergründe und Ausblick
Jährlich markiert das Pfingstwochenende den ersten großen Mobilitätspeak im Sommer. Die gestaffelten Ferien in Bundesschulen schaffen vor allem im Süden und Nordwesten Deutschlands extreme Verkehrsströme. Hinzu kommen grenzüberschreitende Pendler- und Urlaubsreisen, die die Kapazitätsgrenzen der Autobahnen, aber auch von Grenzübergängen, schnell erreichen. Langfristig sind Ausbauprojekte und intelligente Verkehrssteuerung gefragt, um Staus zu reduzieren. Kurzfristig rät der ADAC zu flexiblen Abfahrtszeiten, der Nutzung von Verkehrs-Apps und – wo möglich – zur Ausweichroutenplanung. Damit bleibt zumindest der sonntägliche Abschnitt vergleichsweise entspannt – doch wer am Freitag losfährt oder am Dienstag zurückkehren muss, sollte ausreichend Reservezeit einplanen.
Wachstumstrend in der elektronischen Sicherheitstechnik setzt sich leicht abgeschwächt fort
Brücken/Frankfurt am Main, Wachstumstrend in der elektronischen Sicherheitstechnik setzt sich leicht abgeschwächt fort: Der Markt für elektronische Sicherheitstechnik in Deutschland hat 2024 ein Umsatzplus von 3,4 Prozent auf etwas mehr als 5,5 Milliarden Euro erzielt.
Im Jahresvergleich zeigt sich jedoch eine Abschwächung des Wachstums, was Branchenvertreter vor allem auf die noch immer stockende Baukonjunktur zurückführen. „Die Sicherheitstechnik in Deutschland wächst in der Summe erneut etwas geringer als im Vorjahr“, sagt Dirk Dingfelder, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Sicherheit.
Axel Schmidt, Vorstandsvorsitzender des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V., erklärt die Lage weiter:
„Das lässt sich auf die noch immer stockende Baukonjunktur zurückführen. Hier ist erst allmählich Erholung in Sicht.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Tatsächlich haben sich die Baugenehmigungen im Neubau zuletzt um vier Prozent erhöht – allerdings von einem sehr niedrigen Niveau ausgehend. Im Zweckbau und im öffentlichen Sektor laufe die Erholung noch langsam an, weshalb die Branche aktuell vor allem von Sanierungen und Baumaßnahmen im Bestand profitiere.
„Insofern begrüßen wir das Sondervermögen für Infrastruktur. Allerdings brauchen wir mehr Tempo. Regulatorische Hürden müssen abgebaut werden, damit schnell und effizient gehandelt werden kann.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Digitalisierung und Vernetzung gewinnen weiter an Bedeutung. Normen für Remote Services sollen klare Standards für Fernwartung und -überwachung setzen. Gleichzeitig stellt der Rechtsrahmen eine Herausforderung dar.
„Die europäische Bauprodukte-Verordnung stellt uns in der Normung vor neue Prozesse mit neuen Kriterien. Der digitale Produktpass wird kommen, das Thema Nachhaltigkeit wird implementiert werden.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
„Die Digitalisierung kann neben neuen Services und Lösungen auch dazu beitragen, die Lücken durch den bestehenden Fachkräftemangel etwas auszugleichen. Schließen kann sie sie nicht. Er wird eine offene Flanke der Branche bleiben.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Die Fachsparten entwickelten sich heterogen: Die Brandmeldetechnik legte um 3,4 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zu, Sprachalarmanlagen um 3,8 Prozent auf 138 Millionen Euro, Videosysteme um 3,8 Prozent auf 820 Millionen Euro und Zutrittssteuerungssysteme wuchsen mit 5,2 Prozent auf 510 Millionen Euro überdurchschnittlich. Einbruchmeldeanlagen kamen auf 920 Millionen Euro (plus 2,2 Prozent), Rauch- und Wärmeabzugsanlagen stagnierten bei 177 Millionen Euro, während sonstige Technologien wie Ruf- und Fluchttürsysteme sowie Personenhilferuf mit 4,3 Prozent deutlich zulegten.
Hintergrund und Ausblick: Digitalisierung, Regulatorik und Fachkräftemangel prägen die Branche
Die elektronische Sicherheitstechnik gilt als Wachstumsmarkt, dessen Dynamik stark von der Baukonjunktur abhängt. Da der Neubau nur langsam anzieht, verschiebt sich der Schwerpunkt zunehmend auf Bestandsmodernisierung und Sondervermögen für Infrastruktur-Projekte, um dringend benötigte Investitionen anzustoßen. Die fortschreitende Digitalisierung bietet zwar Chancen für neue Geschäftsmodelle wie Fernwartung und cloudbasierte Überwachung, sie erhöht aber gleichzeitig den Druck auf Normung und Regulierung. Mit Blick auf den digitalen Produktpass und die europäische Bauprodukte-Verordnung muss die Industrie neue Compliance-Prozesse etablieren. Zugleich bleibt der Fachkräftemangel eine zentrale Herausforderung, die nur teilweise durch technologische Lösungen kompensiert werden kann. Weitere Impulse erwartet die Branche von einer beschleunigten Genehmigungspraxis im Bau- und Infrastrukturbereich sowie von sinkenden regulatorischen Hürden.
Berlin, Umfrage: Bevölkerung fordert weniger Bürokratie und mehr Förderung beim Waldumbau
Eine repräsentative YouGov-Umfrage zeigt, dass eine überwältigende Mehrheit der Deutschen den Wald als entscheidenden Baustein im Klimaschutz begreift und aktiv umgestalten will. 86 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass der Wald und seine nachhaltige Bewirtschaftung maßgeblich zum Schutz des Klimas und zur Erreichung der Klimaziele beitragen. Vor diesem Hintergrund sprechen sich 80 Prozent für einen aktiven Waldumbau aus, um klimaresilientere und robustere Wälder zu schaffen. Vor allem wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger mehr Gestaltungsspielraum, weniger Bürokratie und umfangreichere finanzielle Fördermaßnahmen.
Ein zentrales Ergebnis der Befragung: Über 78 Prozent sehen bürokratische Vorgaben als hinderlich an und fordern eine Vereinfachung der Regeln für individuelle Aufforstungs- und Bewirtschaftungskonzepte. Gleichzeitig sprechen sich 67 Prozent dafür aus, das Engagement der Waldbäuerinnen und Waldbauern besser zu honorieren und stärker zu fördern, um die positiven Effekte von Resilienz, Stabilität und Artenvielfalt langfristig zu sichern.
„Die Umfrage belegt eindrucksvoll, dass die Bevölkerung den Stellenwert des Waldes und seiner nachhaltigen Bewirtschaftung für den Klimaschutz anerkennt und wertschätzt. Dass sich eine breite Mehrheit für einen Bürokratieabbau und für mehr individuellen Gestaltungsspielraum in der Waldbewirtschaftung ausspricht, ist ein klarer Auftrag an die neue Bundesregierung. Wenn die Politik notwendige Freiräume und Flexibilität beim laufenden Waldumbau dauerhaft sicherstellt, können die Waldbesitzenden vor Ort die Leistungen unseres wichtigsten Klimaschützers verlässlich erhalten.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
„Das eindeutige Votum für eine bessere Honorierung und stärkere Unterstützung nachhaltiger Bewirtschaftung zeigt, dass die Menschen den Umbau des Waldes als eine dringend notwendige Investition in die Zukunft sehen, die sich angesichts der enormen Herausforderungen durch den Klimawandel für alle auszahlt.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Für die Erhebung wurden im Mai 2025 insgesamt 2.343 Personen bundesweit befragt. Die Studie wurde im Auftrag der AGDW – Die Waldeigentümer und der Familienbetriebe Land und Forst durchgeführt.
Waldumbau und Politik: Dringender Handlungsbedarf für Klimaanpassung
Der Wald steht angesichts zunehmender Dürre- und Hitzeperioden vor tiefgreifenden Herausforderungen. Der aktive Umbau zu widerstandsfähigeren Mischwäldern gilt als Schlüsselstrategie, um Borkenkäferbefall und Verlust von Biodiversität einzudämmen. Gleichzeitig diskutiert die neue Bundesregierung über die Ausgestaltung von Anreizsystemen und Förderprogrammen auf nationaler und EU-Ebene. Experten betonen, dass eine Balance zwischen klaren Mindeststandards und ausreichend Flexibilität für individuelle Waldbewirtschaftungskonzepte essenziell ist. Angesichts des klaren Votums in der Umfrage wächst der Druck auf Politik und Verwaltung, bestehende Förderbedingungen zu überarbeiten und den Bürokratieaufwand spürbar zu reduzieren. Nur so könne der Waldumbau als langfristige Investition in die Klimaanpassung und die ländliche Entwicklung erfolgreich umgesetzt werden.
Berlin, deutliche Mehrheit fordert weniger Bürokratie und mehr Förderung beim Waldumbau
Eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag der AGDW – Die Waldeigentümer und Familienbetriebe Land und Forst zeigt, dass 86 Prozent der Befragten in Deutschland die nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes als entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz ansehen. 80 Prozent sprechen sich für einen aktiven Waldumbau aus, um klimaresilientere und robustere Wälder zu schaffen. Die große Mehrheit plädiert zudem für weniger Bürokratie und umfangreichere finanzielle Fördermaßnahmen bei der Waldbewirtschaftung.
Für die Befragten ist das Vertrauen in die Erfahrung und Expertise der Waldbäuerinnen und Waldbauern ein wesentlicher Erfolgsfaktor für stabile und gesunde Bestände. 78 Prozent befürworten daher, bürokratische Vorgaben in der nachhaltigen Waldbewirtschaftung zu reduzieren und bestehende Regelungen zu vereinfachen. 67 Prozent erwarten darüber hinaus eine bessere Honorierung und stärkere finanzielle Unterstützung für wälderbringende Maßnahmen.
„Die Umfrage belegt eindrucksvoll, dass die Bevölkerung den Stellenwert des Waldes und seiner nachhaltigen Bewirtschaftung für den Klimaschutz anerkennt und wertschätzt. Dass sich eine breite Mehrheit für einen Bürokratieabbau und für mehr individuellen Gestaltungsspielraum in der Waldbewirtschaftung ausspricht, ist ein klarer Auftrag an die neue Bundesregierung. Wenn die Politik notwendige Freiräume und Flexibilität beim laufenden Waldumbau dauerhaft sicherstellt, können die Waldbesitzenden vor Ort die Leistungen unseres wichtigsten Klimaschützers verlässlich erhalten“, sagt Prof. Andreas Bitter, Präsident der AGDW – Die Waldeigentümer.
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
„Das eindeutige Votum für eine bessere Honorierung und stärkere Unterstützung nachhaltiger Bewirtschaftung zeigt, dass die Menschen den Umbau das Waldes als eine dringend notwendige Investition in die Zukunft sehen, die sich angesichts der enormen Herausforderungen durch den Klimawandel für alle auszahlt“, ergänzt Max von Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst.
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Waldumbau und Bürokratieabbau für klimastabile Wälder
Der Waldumbau gilt als zentrales Element, um die Widerstandskraft der Wälder gegenüber Trockenperioden und Schädlingsbefall zu erhöhen und gleichzeitig die biologische Vielfalt zu fördern. Angesichts steigender Temperaturen und extremer Wetterereignisse rückt die Forderung nach flexibleren Bewirtschaftungskonzepten und gezielten Förderprogrammen auf Landes- und Bundesebene immer stärker in den Fokus politischer Debatten. Experten weisen darauf hin, dass ein einfacher Zugang zu Fördermitteln und weniger administrative Hürden das Engagement der rund zwei Millionen privaten Waldeigentümerinnen und -eigentümer entscheidend beflügeln kann. Im Zuge des EU-Waldaktionsplans und nationaler Klima- und Biodiversitätsziele dürfte die Umfrage einen wichtigen Impuls für Gesetzgebungsverfahren und Förderrichtlinien liefern.
Berlin, Stadtwerke unter Druck durch wachsende Regulierungsflut
Die neue Stadtwerkestudie 2025 von BDEW und EY zeigt: Die gesetzlichen Vorgaben rapider Ausweitung und die steigende Bürokratie lasten schwer auf 100 befragten Stadtwerken und regionalen Energieversorgern in Deutschland. Die Energieversorgung vor Ort droht in der Umstellung auf Klimaneutralität ins Stocken zu geraten.
Stellungnahmen der Befragten verdeutlichen, wie zunehmende Berichtspflichten und eine hohe Frequenz regulatorischer Änderungen personelle und finanzielle Ressourcen binden, die für zentrale Transformationsprojekte dringend benötigt würden. Der Bürokratiekostenindex für die Energiewirtschaft ist seit 2021 sprunghaft um 30 Prozent gestiegen und hat sich vollständig von der Gesamtwirtschaft entkoppelt. Entsprechend pessimistisch fällt das Stimmungsbild für 2024 aus: 86 % der befragten Stadtwerke bewerten den Einfluss bestehender Vorgaben als eher bis sehr negativ – erstmals seit 2005 erreicht der Wert einen Tiefstand.
„Der regulatorische Druck droht zur Wachstumsbremse für die Energiewende zu werden. Stadtwerke brauchen Freiräume für Transformation statt zusätzlicher Bürokratie.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Die Studie unterstreicht, dass planbare und stabile Rahmenbedingungen entscheidend sind, um langfristige Investitionen beispielsweise in Netzinfrastrukturen oder digitale Systeme abzusichern. Andreas Siebel, Energy & Resources Sector Leader bei EY in Deutschland, betont:
„Investitionen in Infrastrukturen mit jahrzehntelangen Amortisationszeiträumen erfordern klare und stabile politische Leitplanken. Nur so entsteht Planungs- und Investitionssicherheit.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Darüber hinaus fordern die Stadtwerke ein systemisches Zusammenspiel von Strom-, Gas- und Wasserstoffnetzen mit dem Ausbau Erneuerbarer Energien und digitalen Lösungen. Ohne einen ganzheitlichen Ansatz bleibe der Infrastrukturumbau bruchstückhaft. Erschwerend kommt der anhaltende Fachkräftemangel hinzu: Zusätzliche Dokumentationspflichten verringern die Mitarbeiterzufriedenheit und verschärfen die Personaldecke in technischen und kaufmännischen Bereichen. Die Stadtwerkestudie 2025 appelliert daher an einen engmaschigen Dialog zwischen Politik, Regulierungsbehörden und Praxis, um Regelungen realitätsnah und effizient zu gestalten.
Energiewende in Städten: Regulatorische Hürden und Lösungsansätze
Der Umbau zu einer klimaneutralen Energieversorgung in kommunaler Hand steht vor einem Dilemma: Einerseits erfordern komplexe technische Vorhaben eindeutige Vorgaben und Transparenz, andererseits bremst eine überbordende Regulierungsdichte genau jene Entwicklungen aus, die sie eigentlich steuern soll. Im Kontext geplanter Novellen des Energiewirtschaftsrechts und der Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung müssen Politik und Aufsichtsbehörden das Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Flexibilität ausbalancieren. Nur mit pragmatischen Meldeprozessen, verlässlichen Investitionsanreizen und einer gezielten Fachkräftestrategie können Stadtwerke ihre Rolle als zentrale Akteure der regionalen Energiewende langfristig wahrnehmen.
VKU würdigt Helmut Dedy zum Abschied als Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages
Berlin/Köln, VKU zieht Bilanz – zum Abschied ehrt der Verband kommunaler Unternehmen Helmut Dedy für sein Engagement als Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) spricht Helmut Dedy seinen herzlichen Dank und große Anerkennung aus, nachdem er den kommunalen Spitzenverband seit 2016 mit klarem Kurs, politischem Gespür und großem Engagement geführt hat. Heute wird Dedy offiziell verabschiedet, bevor er am 1. Juli 2025 in den Ruhestand geht. In dieser Zeit habe er gemeinsam mit dem VKU wichtige Impulse für die kommunale Daseinsvorsorge gesetzt – von der Energiewende über die Digitalisierung bis zum Klimaschutz und der Stärkung der Infrastruktur. Dabei sei Dedy in zahlreichen politischen Debatten ein verlässlicher und geschätzter Partner der Kommunalwirtschaft gewesen.
Besonders in Krisenzeiten, etwa während der Corona-Pandemie oder der Energiekrise, habe sein besonnenes und zugleich entschlossenes Handeln große Bedeutung erlangt. Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des VKU, würdigt seine Verdienste:
„Helmut Dedy hat dem Deutschen Städtetag eine starke Stimme gegeben – und damit auch den kommunalen Unternehmen. Ob bei der kommunalen Wärmeplanung, der Finanzierung der Daseinsvorsorge oder der Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung: Er war ein verlässlicher Mitstreiter für pragmatische und zukunftsorientierte Lösungen. Für die stets vertrauensvolle, konstruktive und lösungsorientierte Zusammenarbeit danke ich ihm im Namen des VKU sehr herzlich. Wir wünschen ihm für den neuen Lebensabschnitt alles erdenklich Gute.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Zum 1. Juli 2025 übernimmt Christian Schuchardt, derzeit Oberbürgermeister der Stadt Würzburg, die Nachfolge von Helmut Dedy. Der VKU betont seine Freude auf die Fortsetzung der engen und erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städtetag unter der neuen Leitung.
Kontext und Ausblick
Der Deutsche Städtetag vertritt als kommunaler Spitzenverband die Interessen von über 2 000 Städten und Gemeinden in Deutschland. Seine Zusammenarbeit mit dem VKU, der 1 592 kommunale Unternehmen aus Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft und Telekommunikation vereint, ist zentral für die Sicherung der kommunalen Daseinsvorsorge. Mit Blick auf drängende Zukunftsfragen – etwa den beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien, eine flächendeckende digitale Infrastruktur und die Umsetzung klimapolitischer Ziele – bleibt die konstruktive Partnerschaft zwischen VKU und Städtetag ein Schlüssel für handlungsfähige Städte und Gemeinden. Unter der kommenden Führung durch Christian Schuchardt dürften insbesondere Themen wie nachhaltige Finanzierungskommunaler Projekte und die Stärkung lokaler Selbstverwaltung weiterhin im Mittelpunkt stehen.
Hitzeschutz ist Arbeitsschutz
Berlin/Hamburg, Hitzeaktionstag – Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) und der Deutsche Caritasverband (DCV) machen am 4. Juni mit einer gemeinsam gestalteten Aktion vor einer roten Caritas-Tür auf die Bedeutung von Hitzeschutz als grundlegenden Arbeitsschutz aufmerksam.
Im Zentrum der Initiative steht die Aufforderung, arbeitsmedizinische und bauliche Maßnahmen in den Einrichtungen der Wohlfahrtspflege zu stärken. Für 125.000 Einrichtungen und Dienste der Verbände sei Hitzeschutz von „außerordentlicher Bedeutung“, betonen beide Partner unisono.
Caritas-Präsidentin Eva Welskop-Deffaa fordert eine umfassende Investitionsoffensive:
„Hitze kann lebensbedrohlich sein – gerade für ältere Menschen und für Kinder mit Vorerkrankungen. Schlecht isolierte Altenheime und Jugendwohnanlagen, die sich brütend aufheizen, sind Beispiele für die Folgen der ungenügenden Refinanzierung, die notwendige Klimaanpassungen seit Jahren verhindert. Wir brauchen eine Investitionsoffensive für die Wohlfahrtspflege, die Arbeitsschutz und Klimaschutz gemeinsam dient. Wir wollen die Türen unserer Einrichtungen offenhalten, aber die Hitze muss draußen bleiben!“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Dr. Susanne Pauser, Caritas-Vorständin für Personal und Digitales, unterstreicht den Handlungsdruck:
„Die immer heißer werdenden Sommer mahnen uns, ausreichend Vorsorge gegen Hitze zu treffen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Tag für Tag im kräftezehrenden Einsatz, um für unsere Klientinnen und Klienten verlässlich da zu sein. Markisen, kühle Getränke und Ventilatoren allein reichen nicht aus, um Arbeitsbedingungen zu sichern, die diesem Einsatz entsprechen. Aus dem Infrastruktur-Sondervermögen des Bundes müssen jetzt die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen finanziert werden. Es gilt, den Investitionsstau der letzten Jahre zu überwinden und die soziale Infrastruktur entsprechend ihrer Bedeutung für die Leistungsfähigkeit unserer Gesellschaft zu berücksichtigen.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
BGW-Hauptgeschäftsführer Jörg Schudmann hebt hervor, wie zentral kontinuierliche Fortbildung und praxisnahe Ausrüstung sind:
„Hitzeschutz ist immer wichtiger für einen zeitgemäßen Arbeitsschutz. Wer sich im Sozialbereich beruflich oder ehrenamtlich um Menschen kümmert, ist von großer Hitze doppelt betroffen: Durch das eigene Risiko hitzebedingter Gesundheitsprobleme und zugleich dadurch, dass die anvertrauten Menschen bei hohen Temperaturen besondere Aufmerksamkeit brauchen. Die BGW unterstützt Betriebe dabei, dieser besonderen Verantwortung nachzukommen.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Schudmann betont zudem die Rolle der Fachkräfte in der Wissensvermittlung:
„Fachkräfte in Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege haben eine zentrale Rolle bei der Kommunikation zum Thema Hitzeschutz. Im Team, gegenüber Angehörigen und zu behandelnden, zu pflegenden oder zu betreuenden Personen geben sie wichtige Informationen über hitzebedingte Risiken und Schutzmaßnahmen weiter. Die BGW unterstützt Betriebe dabei, diese entscheidende Funktion aktiv zu fördern.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Parallel zum Aktionstag stellt die BGW einen vergleichenden Produkttest von Kühlwesten vor („BGW test“), um Pflegekräften ihre Praxistauglichkeit nahezubringen. Umfangreiche Informationen und Handlungsempfehlungen stehen auf www.bgw-online.de/hitzeschutz bereit.
Hintergrund und Ausblick: Hitzeschutz in der Sozialbranche stärken
Die Häufung extremer Hitzewellen macht Arbeitsschutz und Klimaanpassung in der Sozial- und Gesundheitsbranche dringlicher denn je. Während Baumängel und fehlende finanzielle Ressourcen in Pflegeheimen, Jugendwohnanlagen oder ambulanten Diensten die Risiken erhöhen, fehlen vielerorts klare Vorgaben und ausreichende Mittel für eine wirkungsvolle Umsetzung von Hitzeschutzmaßnahmen. Bund und Länder stehen in der Pflicht, die bestehenden Infrastrukturprogramme aufzustocken und langfristige Fördermechanismen zu etablieren. Nur so lässt sich sicherstellen, dass Beschäftigte wie Betreute gleichermaßen vor den gesundheitlichen Folgen extremer Temperaturen geschützt werden. Eine nachhaltige Investitionsstrategie kann darüber hinaus den sozialen Zusammenhalt stärken und die Leistungsfähigkeit des Pflegesektors langfristig sichern.
Mehr in Finanzbildung investieren – damit aus Minus Plus wird
Berlin/Aachen, Aktionswoche Schuldnerberatung: Schuldnerberatungsstellen fordern gesetzlichen Rechtsanspruch auf kostenlose Beratung angesichts steigender Überschuldung
Immer mehr Menschen geraten heute schon in jungen Jahren in Zahlungsnöte – verführerische Kreditangebote, Buy-Now-Pay-Later-Dienste und steigende Wohnkosten erschweren den finanziellen Alltag. Eine aktuelle Umfrage der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV) zeigt, dass 63 Prozent der teilnehmenden Beratungsstellen eine deutliche Nachfragesteigerung verzeichnen. Unter dem Motto „Beste Investition Finanzbildung – Wenn aus Minus Plus wird“ macht die AG SBV in der Aktionswoche (2.–6. Juni) auf die Ursachen und Folgen von Überschuldung aufmerksam und fordert von der Politik mehr Engagement in der finanziellen Bildung sowie eine stärkere Regulierung intransparent auftretender Anbieter.
Die Umfrageergebnisse decken auf, dass ein Drittel der Schuldnerberatungsstellen inzwischen verstärkt Finanzbildungsangebote nachfragt, während knapp 42 Prozent solche Angebote derzeit nicht bereitstellen – 51 Prozent nennen dafür fehlende finanzielle Ressourcen, 82 Prozent mangelnde zeitliche und personelle Kapazitäten. Die häufig nachgefragten Themen reichen von Budgetberatung über Schuldenfallen bis hin zu Ratenkäufen und der ersten eigenen Wohnung.
„Wenn wir mit jungen Leuten im Gespräch sind, berichten sie uns ganz direkt von persönlichen Erfahrungen mit digitalen Konsumangeboten. ‘Buy now, pay later’ sorgt schnell dafür, den Überblick zu verlieren. Hintergrundwissen zu finanziellen Themen ist ein Wunsch junger Leute, um sich besser zu orientieren. Häufig fehlen aber auch Grundinfos: Was sind die Risiken bei einem neuen Handyvertrag? Wir gehen an die Schulen, um Ihnen ganz praktische Tipps an die Hand zu geben, wie sie finanziell selbständig werden und Schulden vermeiden können. Mit Materialien wie dem Spiel ‘Ein x Eins – Was kostet das Leben?’, die extra für diese Arbeit entwickelt wurden, gelingt das spielerisch.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Roman Schlag, Sprecher der AG SBV und Referent der Schuldnerberatung beim Caritasverband im Bistum Aachen, unterstreicht die Bedeutung frühzeitiger Finanzbildung:
„Menschen, die frühzeitig im richtigen Umgang mit Finanzen geschult werden, haben ein wesentlich geringeres Risiko, in die Verschuldungsfalle zu geraten. Das gilt für junge wie für ältere Menschen. Deshalb sollten Schuldnerberatungsstellen als nicht interessengeleitete Akteure im Bereich der Finanzbildung gefördert werden. Schuldenprävention und die Vermittlung finanzieller Kompetenzen sollte in allen Lebensbereichen verankert werden. Finanzielle Bildung sollte auch in den Lehrplänen aller Schulformen verankert sein.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Dr. Sally Peters, Geschäftsführerin des institut für finanzdienstleistungen e.V. (iff), ergänzt:
„Schuldnerberatungen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur finanziellen Bildung – insbesondere für Menschen in prekären Lebenslagen. Die Aktionswoche Schuldnerberatung zeigt, wie wichtig es ist, finanzielle Bildung als lebenslagenbezogene Unterstützung zu denken, die auch in der Beratung verankert sein muss.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Um allen Betroffenen einen schnellen Zugang zu ermöglichen, fordert die AG SBV zusätzlich einen gesetzlichen Rechtsanspruch auf kostenfreie Schuldner- und Insolvenzberatung. Nur so lasse sich eine flächendeckende, finanziell abgesicherte Beratungslandschaft gewährleisten und verhindern, dass Menschen in der Überschuldung ohne Hilfe bleiben.
Hintergründe und Ausblick
Finanzbildung gilt als Schlüssel, um private Überschuldung frühzeitig zu verhindern. Die Verbreitung digitaler Ratenzahlmodelle und steigender Lebenshaltungskosten erhöht das Risiko, den Überblick über Ausgaben und Verpflichtungen zu verlieren. Die Aktionswoche der AG SBV richtet den Blick auf präventive Maßnahmen: Neben der Forderung nach einem Rechtsanspruch zielt sie auf eine systematische Verankerung finanzieller Bildung in Schulen, Berufsausbildung und Beratungseinrichtungen. Politisch stehen nun Verhandlungen an, wie eine flächendeckende Finanzierung und gesetzliche Verankerung ausgestaltet werden können. Ziel ist es, langfristig die finanzielle Souveränität aller Bevölkerungsgruppen zu stärken und Sozialabbstieg zu verhindern.
Protein-Mythen: Zum 2. Deutschen Ernährungstag klärt VIER PFOTEN auf
Hamburg, zum 2. Deutschen Ernährungstag räumt VIER PFOTEN mit weit verbreiteten Vorurteilen rund um Proteinquellen auf und zeigt, warum pflanzliche Proteine dem Hühnchen vorzuziehen sind.
Der Aktionstag des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) diskutiert unter dem Titel „Initiativen für gutes Essen für Kinder und Jugendliche“ die Ernährungsstrategie der Bundesregierung „Gutes Essen für Deutschland“. In diesem Rahmen macht VIER PFOTEN deutlich, dass Proteine in nahezu allen Lebensmitteln stecken – und pflanzliche Quellen nicht nur reichlich Eiweiß, sondern zugleich hohe Umweltverträglichkeit bieten.
Proteine (Eiweiß) sind lebenswichtig: Sie stecken in jeder Zelle, unterstützen Gewebeaufbau, Stoffwechsel und zahlreiche Körperfunktionen. Deshalb sei es entscheidend, täglich ausreichend Eiweiß zu sich zu nehmen. Ein Mythos, den vor allem die Geflügelindustrie bediene, sei die Behauptung, nur tierische Produkte könnten den Bedarf decken.
„Noch immer glauben viele, nur tierische Produkte wie Fleisch, Milch oder Eier könnten den Bedarf decken. Dieser Irrglaube wird von der Geflügelindustrie befeuert, die uns Hühnchen als eine gesunde, nachhaltige Proteinquelle verkaufen will.“ Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Dabei stamme 99 Prozent der Hühner aus Qualzuchten in der Massentierhaltung, und in Supermarkt-Fleischproben würden regelmäßig gefährliche Erreger und antibiotikaresistente Keime nachgewiesen. Auch gesundheitliche Risiken durch erhöhte Cholesterinwerte blieben unerwähnt. VIER PFOTEN empfiehlt stattdessen Hülsenfrüchte, Nüsse, Vollkorngetreide und Blattgemüse wie Spinat, die überraschend viel Eiweiß liefern. Wer sich pflanzlich und abwechslungsreich ernährt, kann seinen Eiweißbedarf problemlos decken – ganz ohne tierische Produkte.
Entgegen dem Mythos, pflanzliches Eiweiß enthalte nicht alle essenziellen Aminosäuren, kommen diese in unterschiedlicher Konzentration vor. Durch die Kombination verschiedener Lebensmittel – zum Beispiel Linsen mit Vollkornreis – entstehe ein vollständiges Aminosäureprofil. Dass pflanzliche Quellen den Muskelaufbau nicht in gleichem Maße unterstützen, widerlegen Tiere wie Gorillas und Elefanten sowie zahlreiche vegane Sportler*innen eindrucksvoll. Viele pflanzliche Eiweißträger sind zudem fettarm, ballaststoffreich und keineswegs immer kalorienreich. Wer vielseitig pflanzlich isst, nimmt oft mehr Eiweiß zu sich, als empfohlen. Und während behauptet wird, pflanzliche Proteine belasteten die Umwelt, benötigt eine pflanzliche Ernährung weniger Ressourcen und verursacht deutlich geringere Emissionen. Studien belegen zudem, dass pflanzliches Eiweiß das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann – im Gegensatz zu einem übermäßigen Konsum tierischer Produkte.
Mit dieser Aufklärung will VIER PFOTEN nicht nur das Ernährungsbewusstsein stärken, sondern auch einen Beitrag zur Reduktion von Massentierhaltung leisten.
Pflanzliche Proteine als Schlüssel für Gesundheit und Nachhaltigkeit
Der 2. Deutsche Ernährungstag setzt die Debatte um eine zukunftsfähige Ernährungsstrategie fort, in deren Mittelpunkt die Verbindung von Gesundheit, Umweltschutz und Tierwohl steht. Die Bundesregierung verfolgt mit ihrem Rahmenprogramm „Gutes Essen für Deutschland“ das Ziel, vor allem Kinder und Jugendliche für eine ausgewogene, pflanzenbasierte Ernährung zu gewinnen. Experten sehen in einer vermehrt pflanzlichen Kost nicht nur Chancen für die individuelle Gesundheit, sondern auch erhebliche Vorteile im Kampf gegen den Klimawandel und für die Erreichung globaler Nachhaltigkeitsziele. VIER PFOTEN wird die Diskussion mit weiteren Kampagnen und Publikationen begleiten und rückt dabei das Potenzial pflanzlicher Lebensmittel als Proteinbomben in den Fokus. In kommenden Veranstaltungen sollen Best-Practice-Beispiele aus Schulen und Gemeinden präsentiert werden, um den Umstieg auf pflanzliches Eiweiß praxisnah zu unterstützen.
Bonn, Erasmus+-Mittel auf Rekordniveau: 250 Millionen Euro für Auslandsmobilität an deutschen Hochschulen
Die Nationale Agentur für Erasmus+ Hochschulzusammenarbeit im Deutschen Akademischen Austauschdienst (NA DAAD) hat mitgeteilt, dass Erstmals stehen im Erasmus-Programm mehr als 250 Millionen Euro für grenzüberschreitende Mobilität an deutschen Hochschulen bereit.
„Erstmals stehen im Erasmus-Programm mehr als 250 Millionen Euro für grenzüberschreitende Mobilität an deutschen Hochschulen bereit.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Ein Großteil der Mittel fließt in die Förderlinie „Mobilität von Einzelpersonen“, in der deutsche Hochschulen über die kommenden zwei Jahre 205 Millionen Euro erhalten – 21 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Das Budget dient der Finanzierung von Studienaufenthalten, internationalen Praktika sowie Lehr- und Weiterbildungsaufenthalten. Fokus sind die 33 Programmeuropa-Länder, bis zu 20 Prozent dürfen für weltweite Mobilität außerhalb dieses Raums eingesetzt werden.
„In der Förderlinie ‚Mobilität von Einzelpersonen‘ erhalten deutsche Hochschulen in den nächsten zwei Jahren rund 205 Millionen Euro – ein Plus von 21 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Mit den Mitteln können voraussichtlich 60.000 Personen gefördert werden, darunter rund 10.500 Auslandspraktika und etwa 4.000 Weiterbildungen für Hochschulbeschäftigte.
„Mit den bereitgestellten Geldern können voraussichtlich rund 60.000 Personen bei einem Auslandssemester, einem internationalen Praktikum oder einem Lehr- oder Weiterbildungsaufenthalt gefördert werden.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
In der Linie „Mobilität mit Partnerländern“ stehen weitere 31 Millionen Euro bereit, um rund 7.000 Aufenthalte von internationalen Studierenden und Hochschulbeschäftigten an deutschen Hochschulen zu finanzieren. Zudem fließen zehn Millionen Euro in Cooperation Partnerships und fünf Millionen Euro in Organisations- und Programmunterstützung.
„Alle Hochschultypen profitieren.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Hintergrund und Ausblick
Die steigenden Erasmus+-Mittel unterstreichen die Bedeutung internationaler Mobilität für Studierende und Hochschulpersonal. Neben der akademischen Qualifizierung zielt das Programm auf Inklusion, Diversität und Nachhaltigkeit ab. Vor dem Hintergrund des wachsenden Fachkräftemangels gewinnen insbesondere Auslandspraktika und Fortbildungsaufenthalte für Verwaltungs- und Lehrpersonal an Relevanz. Langfristig sollen Erasmus+-Partnerschaften die Internationalisierung deutscher Hochschulen stärken und den europäischen Austausch auf eine breitere Basis stellen. Mit Blick auf die kommenden Jahre wird erwartet, dass die EU ihr Engagement für grenzüberschreitende Bildungsprogramme weiter ausbaut und neue Förderstrukturen – etwa für Hochschulallianzen – entwickelt.
Berlin, neue stammzellbasierte Parkinson-Therapie liefert vielversprechende Ergebnisse
Aus Stammzellen gewonnene neuronale Vorläuferzellen können aktuellen Studien zufolge, implantiert in bestimmte Hirnbereiche, zu einer klinischen Verbesserung bei Parkinson führen. Die Therapie richtet sich vor allem an Patientinnen und Patienten, bei denen die Wirksamkeit von L-Dopa zunehmend nachlässt, weil sich das sogenannte Therapiefenster schließt und On-Off-Fluktuationen zunehmen. Ob die transplantierten Zellen auch in einer pathologisch veränderten Umgebung dauerhaft gesund bleiben, zeigte sich in den Studien über 18 bzw. 24 Monate als gesichert.
In der US-amerikanischen Phase-1-Studie wurden humane embryonale Stammzellen zu dopaminergen Vorläuferzellen differenziert und beidseitig in das Putamen transplantiert. Die zwölf Teilnehmenden erhielten entweder 0,9 Millionen Zellen (n = 5) oder 2,7 Millionen Zellen (n = 7) sowie über ein Jahr Immunsuppressiva.
„Dieser Ansatz könnte die Parkinson-Therapie revolutionieren, da damit in den Pathomechanismus der Erkrankung eingegriffen wird. Wenn es gelingt, untergegangene Nervenzellen nachhaltig zu ersetzen, könnte das darüber hinaus eine Relevanz ungeahnten Ausmaßes für andere neurodegenerative Erkrankungen haben.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Nach 18 Monaten zeigte die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) eine erhöhte 18F-DOPA-Aufnahme im Putamen, was auf ein Überleben der transplantierten Zellen hindeutet. Klinisch verbesserte sich der motorische Teil der MDS-UPDRS in der Hochdosis-Kohorte um 23 Punkte, ohne dass es zu Dyskinesien kam.
In Japan untersuchte eine Phase 1/2-Studie transplantierte Vorläuferzellen aus induzierten pluripotenten Stammzellen. Auch hier traten keine schweren Nebenwirkungen auf, und die 18F-DOPA-Aufnahme stieg nach 24 Monaten im Durchschnitt um 45 %. Fünf von sechs Teilnehmenden profitierten klinisch von der Intervention.
„Nach vielen Enttäuschungen bei Stammzell-Therapien demonstrieren diese neuen Studien die Machbarkeit bei der Parkinson-Krankheit. Nun müssen größere Studien untersuchen, ob die Ergebnisse nachhaltig sind und es einen dauerhaften Therapieeffekt gibt.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Langfristige Perspektiven der Stammzelltherapie bei Parkinson
Parkinson entsteht durch den Untergang dopaminerger Zellen in der Substantia nigra, was zu Tremor, Rigor und Akinese führt. Die L-Dopa-Therapie fängt die Symptome zwar zunächst gut ab, verliert aber im Krankheitsverlauf an Wirkung, weil immer mehr Umwandler-Neurone absterben. Die stammzellbasierte Methode greift direkt in den Pathomechanismus ein, indem sie neue dopaminerge Neurone bereitstellt, die selbst Dopamin ausschütten. Offen bleibt jedoch, ob die transplantierten Zellen langfristig vor der schädigenden Ausbreitung von Alpha-Synuclein und Einschlusskörperchen geschützt sind. Frühere Transplantationsversuche mit fetalem Mittelhirngewebe zeigten erst nach über zehn Jahren erste Ablagerungen in den Zellen. Größere, kontrollierte Studien müssen nun klären, ob der beobachtete Therapieeffekt über Jahrzehnte anhält und ob sich dieses Verfahren auch bei anderen neurodegenerativen Erkrankungen anwenden lässt.
Weichenstellung für die Alttextilbranche: EU-Politik muss handeln und Regulatorik an die Praxis anpassen!
Stuttgart, auf dem 12. bvse-Alttextiltag in Stuttgart fordern Vertreter von EuRIC klare und praxisnahe Regelungen für die europäische Alttextilbranche. Im Zentrum stehen das EuRIC Textiles Manifesto 2025 und anstehende Änderungen der EU-Abfallverbringungsverordnung.
Vertreter von EuRIC Textiles betonten, dass die Branche angesichts steigender Vorgaben – etwa durch die EU-Textilstrategie von 2022 – dringend auf robuste gesetzliche Rahmenbedingungen angewiesen ist. Philippe Doliger, Policy Advisor bei EuRIC Textiles, mahnte eine stärkere Verzahnung von Politik und Praxis an. Er verwies auf die drei Kernelemente des gemeinsam mit dem bvse erarbeiteten Manifests: erweiterte Herstellerverantwortung (EPR), Ökodesign-Vorgaben für Textilien (ESPR) und die Einführung eines EU-weit einheitlichen Abfallendes (EOW).
„In diesen ungewissen Zeiten für Sammel-, Sortier- und Recyclingunternehmen in der Alttextilbranche in der gesamten EU brauchen wir dringend robuste EU-weite Rahmenbedingungen, die echte textile Zirkularität vorantreiben und die bestehenden textilen Recycling- und Erfassungsstrukturen stärken.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Doliger warnte vor einer zunehmenden Kluft zwischen politischen Vorgaben und der betrieblichen Realität:
„Die aktuell bestehenden europäischen rechtlichen Regelungen zeigen deutlich, dass die Diskrepanzen zwischen Politik und Business-Realität dringend eliminiert werden müssen, damit legislative Maßnahmen auch für KMUs möglichst unbürokratisch und praxisnah umgesetzt werden können. Erst, wenn regulatorische Anforderungen auch den Arbeitsalltag der EU-Alttextilbranche widerspiegeln, kann textile Kreislaufwirtschaft langfristig effizient gelingen.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Senior Policy and Trade Advisor Antoine Stilo richtete den Blick auf die ab dem 21. Mai 2026 in Kraft tretenden Änderungen der EU-Abfallverbringungsverordnung. Von der digitalen Voranmeldung bis zur verpflichtenden Auditierung aller außereuropäischen Verwerter sollen acht neue Regelungsfelder den Export von Alttextilien betreffen. Besonders brisant ist das geplante Exportverbot nach Mai 2027 für Nicht-OECD-Staaten, die nicht auf einer offiziellen EU-Liste stehen.
„Insbesondere in der Übergangsphase bis zum 21. Mai 2026, bevor die neuen Regelungen über den Export von Abfällen greifen, ist es wichtig, dass Sie Ihre nationalen Verbände, wie den bvse, und EuRIC in ihrer europäischen und internationalen Arbeit unterstützen, damit weiterhin essentielle Exportmärkte auf dem Weltmarkt gesichert werden können.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
„Nur gemeinsam und im proaktiven Austausch können wir den globalen Handel und Export von sekundären Rohstoffen und gebrauchten Gütern, wie z. B. Second-Hand-Textilien, nach vorne treiben und wettbewerbstauglich machen.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
„Der uneingeschränkte Handel mit sekundären Ressourcen, Gebrauchtgütern und Recyclingmaterial ist essentiell für eine funktionsfähige Kreislaufwirtschaft in Deutschland, der Europäischen Union und auf globaler Ebene. Wir fordern mehr Flexibilität und Transparenz von der EU-Kommission bei der Erstellung und Veröffentlichung dieser Exportliste, sowie während des gesamten Transformationsprozesses, damit wichtige Absatzmärkte für die europäische Recyclingwirtschaft nicht verloren gehen.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Kontext: EU-Textilrecycling vor neuen Herausforderungen
Die EU-Textilstrategie von 2022 verpflichtet Hersteller ab 2030 zu recyclingfähigen, langlebigen und schadstofffreien Produkten aus überwiegend rezyklierten Fasern. Das EuRIC Textiles Manifesto 2025 soll diesem Ziel mit klaren Vorgaben für EPR, Ökodesign und einheitliche Abfallenden Nachdruck verleihen. Parallel dazu zwingt die kommende Abfallverbringungsverordnung die Branche, ihre Lieferketten stärker zu digitalisieren und Transparenz über Exporte zu schaffen. Der zentrale Konflikt liegt im Spagat zwischen europäischen Nachhaltigkeitszielen und den praktischen Kapazitäten vor allem kleinerer und mittlerer Unternehmen. Für eine erfolgreiche Transformation sind nun abgestimmte EU-Regularien, entschlossene Branchenpartnerschaften und eine proaktive Mitwirkung nationaler Verbände nötig.
Hamburg: Bund der Steuerzahler warnt vor schwindendem Vorsprung bei Finanzämtern
Hamburg, die Bearbeitungszeiten für Einkommensteuererklärungen rücken enger zusammen.
Die Finanzämter Hamburgs bearbeiten Einkommensteuererklärungen für das Veranlagungsjahr 2023 im Durchschnitt in 40,6 Tagen – gut einen Tag schneller als im Vorjahr und damit Platz 3 im Ländervergleich des Bund der Steuerzahler. Thüringen führt mit 39,1 Tagen, gefolgt von Sachsen-Anhalt, sodass Hamburg erstmals seit drei Jahren nicht mehr unter den Top 2 landet. Von den 16 Bundesländern verbesserten sich elf und sanken unter die 50-Tage-Marke.
„Die Verbesserung in Hamburg ist erfreulich, aber kein Grund zur Selbstzufriedenheit. Wenn andere Länder ihre Prozesse konsequenter optimieren, darf Hamburg nicht auf der Stelle treten. Unser Ziel sollte es sein, die Bearbeitungszeiten weiter zu senken – und zwar dauerhaft.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Im Detail zeigen die Daten des Bearbeitungs-Checks 2024: Bei Arbeitnehmern ging die durchschnittliche Wartezeit auf 39,1 Tage zurück (Platz 6). Für “Sonstige Personen” – Selbstständige, Freiberufler und Unternehmer – stieg die Zeit auf 44,1 Tage (Platz 2), 1,1 Tage länger als im Vorjahr.
„Gerade Selbstständige und Unternehmer sind auf zeitnahe Bescheide angewiesen. Dass Hamburg ausgerechnet hier abbaut, ist ein Warnsignal.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
In Sachen Digitalisierung bleibt Hamburg unter dem Bundesdurchschnitt: Nur 20,6 Prozent der Steuererklärungen wurden vollautomatisiert bearbeitet, ein leichter Anstieg, aber weit entfernt von den Spitzenreitern.
„Wenn Hamburg bei der Digitalisierung nicht aufholt, wird die Bearbeitung trotz engagierter Mitarbeiter unnötig gebremst. Gerade die Automatisierung ist ein Schlüssel, um bei wachsender Fallzahl auch künftig zügig zu arbeiten.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Die durchschnittliche Steuererstattung in Hamburg betrug 2024 1.530 Euro je Fall und liegt damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt, spiegelt laut Finanzbehörde jedoch nur begrenzt die Realität wider. Der Bund der Steuerzahler zieht das Fazit: Hamburgs Finanzämter arbeiten vergleichsweise schnell, doch die Konkurrenz holt auf – und in Teilbereichen wurde Hamburg bereits überholt. Ohne Investitionen in Automatisierung und strukturelle Verbesserungen droht ein Rückfall. Zudem seien politische Lösungen nötig, um den wachsenden Herausforderungen, etwa durch die stark steigende Zahl steuerpflichtiger Rentnerinnen und Rentner, gerecht zu werden.
Finanzämter im Ländervergleich: Trends und Herausforderungen
Der jährliche Bearbeitungs-Check des Bund der Steuerzahler vergleicht seit 2017, in welchem Bundesland die Finanzämter am schnellsten arbeiten. Neben dem Allgemeinen Durchschnitt werden die Untergruppen „Arbeitnehmer“ und „Sonstige Personen“ sowie die Autofallquote (Vollautomatisierungsanteil) ausgewertet. Die aktuelle Auswertung umfasst alle bis zum 31. Dezember 2024 eingereichten Einkommensteuererklärungen für das Veranlagungsjahr 2023.
Hamburg steht vor der Aufgabe, seine Prozesse weiter zu digitalisieren und strukturell anzupassen, um bei steigendem Arbeitsaufwand nicht an Effizienz zu verlieren. Eine gleichmäßige Bearbeitungsqualität unabhängig vom Wohnort bleibt das erklärte Ziel – ebenso wie die Vorbereitung auf künftig höhere Fallzahlen durch demografische Veränderungen. Weiterführende Analysen und Grafiken bietet der vollständige Bearbeitungs-Check, den Mitglieder im Online-Bereich des Bund der Steuerzahler herunterladen können. Andere Interessierte erhalten die Recherche kostenfrei auf Anfrage.
Wachstumstrend in der elektronischen Sicherheitstechnik setzt sich leicht abgeschwächt fort
Brücken/Frankfurt am Main, Der Markt für elektronische Sicherheitstechnik in Deutschland hat 2024 trotz eines leicht abgeschwächten Wachstums weiter zugelegt.
Im vergangenen Jahr verzeichnete der Sektor ein Umsatzplus von 3,4 Prozent auf etwas mehr als 5,5 Milliarden Euro.
„Die Sicherheitstechnik in Deutschland wächst in der Summe erneut etwas geringer als im Vorjahr“, sagt Dirk Dingfelder, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Sicherheit.
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„Das lässt sich auf die noch immer stockende Baukonjunktur zurückführen. Hier ist erst allmählich Erholung in Sicht“, erklärt Axel Schmidt, Vorstandsvorsitzender des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V.
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Die Baugenehmigungen im Neubau seien zuletzt um vier Prozent gestiegen, allerdings von einem sehr niedrigen Niveau ausgehend. Die Branche profitiere derzeit vor allem von Sanierungen und Baumaßnahmen im Bestand, so Dingfelder.
„Insofern begrüßen wir das Sondervermögen für Infrastruktur. Allerdings brauchen wir mehr Tempo. Regulatorische Hürden müssen abgebaut werden, damit schnell und effizient gehandelt werden kann.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Vernetzung und Digitalisierung spielten eine zentrale Rolle in der Entwicklung neuer Normen, etwa für sogenannte Remote Services. Zugleich stellt die kommende europäische Bauprodukte-Verordnung die Branche bei der Normung vor neue Prozesse:
„Der digitale Produktpass wird kommen, das Thema Nachhaltigkeit wird implementiert werden“, so Dingfelder.
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Schmidt ergänzt:
„Die Digitalisierung kann neben neuen Services und Lösungen auch dazu beitragen, die Lücken durch den bestehenden Fachkräftemangel etwas auszugleichen. Schließen kann sie sie nicht. Er wird eine offene Flanke der Branche bleiben.“
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Deutliche Unterschiede zeigen sich zwischen den Fachsparten: Die Brandmeldetechnik wuchs um 3,4 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro, die Sprachalarmanlagen um 3,8 Prozent auf 138 Millionen Euro und die Videosysteme ebenfalls um 3,8 Prozent auf 820 Millionen Euro. Ein überdurchschnittliches Plus von 5,2 Prozent erreichte die Zutrittssteuerung mit 510 Millionen Euro. Überfall- und Einbruchmeldeanlagen legten moderat um 2,2 Prozent auf 920 Millionen Euro zu, während Rauch- und Wärmeabzugsanlagen inklusive Natürlicher Lüftung bei 177 Millionen Euro stagnierten. Sonstige Technologien wie Rufanlagen, Fluchttürsysteme und Personenhilferufe verzeichneten ein Wachstum von 4,3 Prozent.
Hintergrund: Infrastruktur, Digitalisierung und regulatorische Herausforderungen in der Sicherheitstechnik
Die elektronische Sicherheitstechnik steht im Spannungsfeld zwischen einer erst langsam anziehenden Baukonjunktur, die vor allem im Zweckbau und im öffentlichen Sektor auf Erholung wartet, und dem wachsenden Digitalisierungsdruck. Der Ausbau von Bestandsimmobilien durch Sanierungen und das neue Sondervermögen für Infrastruktur bieten kurzfristige Impulse, in denen die Branche ihre Chancen sieht. Langfristig entscheiden jedoch rechtliche Rahmenbedingungen: Mit der europäischen Bauprodukte-Verordnung und dem verpflichtenden digitalen Produktpass rücken Nachhaltigkeit und transparente Lieferketten stärker in den Fokus. Digitalisierungslösungen wie Remote Services können den Fachkräftemangel nur teilweise abfedern, bleiben aber ein zentraler Baustein für effiziente Sicherheitskonzepte. Die kommenden Monate werden zeigen, ob regulatorische Anpassungen und steigende Investitionen in Baumaßnahmen den aktuell verzögerten Aufschwung beflügeln können.
Wohnmobil-Bestand in Hessen steigt um 46,3 Prozent
Wiesbaden, hessischer Wohnmobil-Bestand wächst deutlich
Der hessische Wohnmobil-Bestand hat sich in den vergangenen vier Jahren erheblich ausgeweitet. Laut aktueller Statistik des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) stieg die Zahl dieser Freizeitfahrzeuge von 43.073 (2021) auf 63.037 und legte damit um 46,3 Prozent zu. Im bundesweiten Vergleich dominieren weiterhin Dieselmodelle: 97,4 Prozent aller Wohnmobile fahren mit Dieselkraftstoff, 2,3 Prozent sind Benziner und 0,3 Prozent werden mit Gas betrieben. Alternative Antriebe sind bislang die Ausnahme: 160 Elektrofahrzeuge (BEV) sowie 104 Hybride, darunter 38 Plug-in-Wohnmobile, sind registriert.
KBA-Vertreter Michael Kraft betonte:
„der Weg zur Elektromobilität ist für Wohnmobile noch sehr weit.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Bei der Altersstruktur der Halter zeigt sich ein klarer Trend hin zu älteren Reisemobilisten. Laut KBA seien
„fest in den Händen von Senioren“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Knapp ein Drittel aller Wohnmobile (318.589 Fahrzeuge) sind auf Personen im Alter von 60 bis 69 Jahren zugelassen. Auf den zweiten Platz rücken die 50- bis 59-Jährigen mit 265.073 Fahrzeugen, während die Halter unter 40 Jahren mit 96.201 Wohnmobilen gemeinsam nicht einmal 10 Prozent des Bestands ausmachen.
Wohnmobil-Trends und Herausforderungen der Elektromobilität
Der ungebrochene Boom bei Reisemobilen spiegelt den Wunsch nach individueller Mobilität in Deutschland wider. Zugleich stellt die geringe Verbreitung von Elektro- und Hybridantrieben im Segment eine Hürde für Klimaziele dar. Experten sehen in der Alterung der Käuferbasis und den hohen Gewichts- sowie Reichweitenanforderungen technische und wirtschaftliche Herausforderungen, die Hersteller und Politik künftig angehen müssen. Gleichzeitig bieten innovative Leichtbautechnologien und verbesserte Batteriekonzepte Potenzial, um E-Wohnmobile langfristig attraktiver zu machen.
unisono: Musiker*innenverbände fordern Abgabe aller Musikstreaming-Plattformen
Köln/Berlin, Musikerinnenverbände fordern Abgabe aller Musikstreaming-Plattformen: Die Verbände PRO MUSIK, Deutsche Jazzunion, Bundesverband Popularmusik (BVPop) und unisono unterstützen den Vorstoß von Kulturstaatsminister Wolfram Weimer, eine Abgabe großer Online-Plattformen einzuführen, und verlangen deren Ausweitung auf Musikstreaming-Plattformen wie Spotify. Sowohl die EU-Resolution vom 17. Januar 2024 als auch die aktuelle Studie des Bundesministeriums für Kultur und Medien zum deutschen Musikstreamingmarkt konstatierten erheblichen Handlungsbedarf. Musikerinnen und Musikautor*innen seien die wichtigsten Triebkräfte der Branche, würden aber weiterhin nicht angemessen anerkannt oder vergütet.
Die ausbleibende Vergütung im Musikstreaming verschärfe die Krise aus wegbrechenden Kulturetats und sinkenden Live-Einnahmen bei gleichzeitigen Kostensteigerungen.
“Zahlreiche Musikschaffende arbeiten unter prekären Bedingungen, da die Nutzung ihrer Werke weder angemessen vergütet noch eine faire Beteiligung angeboten wird, während die Musikindustrie, Ticketmonopole und insbesondere Musikstreamingkonzerne auf der Grundlage ihrer Arbeit Umsätze in Milliardenhöhe erzielen.”
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Spotify zahlte 2023 noch etwa 68 % seines Umsatzes an Rechteinhaberinnen aus (ca. 9 Mrd. € von 13,2 Mrd. €), 2024 waren es nur noch 63 % (ca. 10 Mrd. € von 15,7 Mrd. €). 75 % der Ausschüttungen gingen an 0,1 % der Musikschaffenden. Dieses Ungleichgewicht sei nicht länger tragbar. Durch eine staatliche Abgabe könnten alle Künstlerinnen gerechter vergütet werden.
Frankreich hat bereits 2021 eine vergleichbare Abgabe für Streaming-Plattformen eingeführt. Die Einnahmen fließen in einen Fonds, der besonders kleine Künstler*innen und lokale Musikszenen fördert. Auch Kanada kennt ein ähnliches Modell.
“Mit einer solchen Abgabe könnte das aus dem Gleichgewicht geratene System Musikstreaming wieder ins Lot gerückt werden.”
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Der Erlös dürfe nicht in den allgemeinen Steuerhaushalt fließen, sondern müsse transparent direkt an die Musikschaffenden ausgeschüttet werden. Dabei sei sicherzustellen, dass die Plattformen diese Abgabe nicht durch Einsparungen oder Umverteilungen auf Kosten der Künstler*innen kompensieren. Unterzeichnende Verbände sind PRO MUSIK – Verband freier Musikschaffender e.V., Deutsche Jazzunion e.V., BVPop – Bundesverband Popularmusik e.V. und unisono Deutsche Musik- und Orchestervereinigung e.V.
Abgabe auf Musikstreaming: Wege zu gerechter Vergütung
Die Debatte um eine Streaming-Abgabe fügt sich in eine europaweite Diskussion über faire Vergütung in der digitalen Kulturwirtschaft ein. Eine Untersuchung des Kulturstaatsministeriums zeigt, dass Großkonzerne wie Spotify den Löwenanteil der Umsätze vereinnahmen, während die breite Masse der Künstlerinnen kaum davon profitiert. Internationale Vorbilder wie Frankreich und Kanada demonstrieren, dass ein zweckgebundener Fonds die Vielfalt der Musikwelt stärken kann. Kritikerinnen befürchten jedoch zusätzliche Regulierungen und finanzielle Belastungen für Plattformbetreiber. Im politischen Raum zeichnet sich eine Kontroverse ab: Während Kulturverbände und einige Abgeordnete für mehr soziale Gerechtigkeit plädieren, warnen Wirtschaftsvertreter vor Wettbewerbsnachteilen. Im Herbst dürfte im Bundestag über ein detailliertes Eckpunktepapier
München, BBV-Präsident Felßner fordert Vorrang für Ernährungssicherung in geplanter EU-Wasserresilienzstrategie
Am Mittwoch öffnet EU-Umweltkommissarin Jessika Roswall den Vorhang für die neue EU-Wasserresilienzstrategie – für Bauernpräsident Günther Felßner darf dabei die Ernährungssicherung nicht zur Nebensache werden. Felßner betont, die Landwirtschaft trage zwar aktiv zum Gewässerschutz bei, benötige aber ausreichend Wasser, um hochwertige Lebensmittel zu erzeugen.
„Unsere Landwirtinnen und Landwirte übernehmen Verantwortung für den Schutz der Gewässer – gleichzeitig sind sie auf Wasser angewiesen, um hochwertige Nahrungsmittel zu erzeugen. Beides gehört zusammen.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Felßner kritisiert vor allem die Umsetzung der EU-Nitratrichtlinie und fordert eine praxisgerechte Überarbeitung:
„Gerade bei der EU-Nitratrichtlinie besteht jedoch dringender Überarbeitungsbedarf. Statt Kreislaufwirtschaft zu behindern, muss sie ermöglicht werden. Die derzeitige Ausgestaltung der Richtlinie ist weder praxistauglich noch sachgerecht – sie vermittelt ein falsches Bild der Wasserqualität in der EU.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Für den BBV-Präsidenten muss die neue Strategie gleichermaßen auf eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung der Pflanzen und den Schutz der Wasserressourcen abzielen. Er warnt vor Flächenverbrauch als unterschätztem Risiko für natürliche Wasserkreisläufe und mahnt eine ganzheitliche Betrachtung an:
„Ein nachhaltiges Wassermanagement ist essenziell – gerade mit Blick auf den Klimawandel. Es braucht ausreichende Möglichkeiten zur Bewässerung, damit wir auch künftig heimische Lebensmittel in der EU erzeugen können.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Dabei relativiert Felßner den Einfluss der Landwirtschaft auf den Wasserverbrauch in Bayern:
„Die landwirtschaftliche Primärproduktion macht in Bayern nur rund 1,7 Prozent der gesamten Wasserentnahmen aus. Wir sprechen hier also nicht über einen Massenverbrauch, sondern über eine gezielte und verantwortungsvolle Nutzung.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Die Kommission nennt als Leitziele die Wiederherstellung und den Schutz des Wasserkreislaufs, den Aufbau einer zukunftsfähigen Wasserwirtschaft sowie die Sicherstellung einer sauberen und bezahlbaren Versorgung. Felßner unterstreicht:
„Diese Ziele unterstützen wir ausdrücklich – aber sie müssen ganzheitlich gedacht werden. So ist etwa der anhaltende Flächenverbrauch ein zentraler Faktor, der natürliche Wasserkreisläufe unterbricht. Wer den Wasserhaushalt stärken will, muss den Erhalt landwirtschaftlicher Flächen mitdenken. Und klar ist: Die Versorgung mit Nahrungsmitteln muss politische Priorität bleiben.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Hintergrund: Wasserstrategie zwischen Umweltschutz und Ernährungssicherung
Die EU-Wasserresilienzstrategie soll Europas Wasserhaushalt langfristig sichern und auf die Folgen des Klimawandels reagieren. Bisher wird vor allem eine schärfere Durchsetzung bestehender Rechtsvorgaben diskutiert, besonders der EU-Nitratrichtlinie kommt dabei zentrale Bedeutung zu. Landwirtschaftliche Verbände warnen vor zu engen Auslegungen, die Praxistauglichkeit und Kreislaufwirtschaft beeinträchtigen könnten. Gleichzeitig steigen durch Hitze, Dürre und Flächenverbrauch die Herausforderungen für Bewässerung und Grundwasserschutz. Der Kompromiss zwischen ökologischen Zielen und der Sicherung heimischer Lebensmittelproduktion wird entscheidend dafür sein, ob Europa in Zukunft wetterbedingte Ernteausfälle minimiert und gleichzeitig seine Umweltstandards wahrt.
Jocelyn B. Smith empfängt Peace Run im Olympiastadion
Berlin, Peace Run Empfangen – Die amerikanisch-deutsche Sängerin Jocelyn B. Smith empfängt am 11. Juni den traditionellen Peace Run im Olympiastadion und lädt Kinder zwischen 10 und 12 Jahren zur Teilnahme ein.
Die Landesmusikräte haben die menschliche Stimme zum Instrument des Jahres gekürt und Berlin zur Hochburg dieses Projekts erklärt. Als Berliner Botschafterin für die Stimme initiiert Jocelyn B. Smith nun eine besondere Aktion: rund 1000 Kinder und Jugendliche sollen gemeinsam mit ihr und den ankommenden Läufer:innen ein Zeichen für Frieden, Menschlichkeit, Freiheit und Teilhabe setzen. Smith, die in New York geboren ist und seit über dreißig Jahren in Berlin lebt, wurde für ihr soziales Engagement vielfach ausgezeichnet.
„Ich glaube, wir müssen auf die Stimmen der Kinder hören, wir müssen zuhören, was die Kinder zu sagen haben. Der Peace Run ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, unsere Stimme für Frieden, Menschlichkeit, Freiheit und Teilhabe für alle einzusetzen. Insbesondere Kinder sollen gut versorgt und in Frieden aufwachsen dürfen und in einer Welt leben, in der sie glücklich sein können.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Gemeinsam mit den jungen Teilnehmer:innen wird Smith bei der Ankunft der Läufer:innen im Olympiastadion den Song „Shine a Light“ anstimmen und so Hoffnung und Kraft verbreiten.
„Der Song macht Hoffnung und gibt Kraft.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Die Sportschule im Olympiapark – Poelchau-Schule übernimmt die Organisation. Schulen und Eltern können ihre Kinder bis zum 5. Juni 2025 per E-Mail an kontakt@sportschule-olympiapark.de oder telefonisch unter 030 30063300 anmelden. Ansprechpartner ist Schulleiter Matthias Roesner. Für Interviewanfragen steht Jocelyn B. Smiths Management unter office@jocelynbsmith.com zur Verfügung.
Friedensinitiative mit kulturellem Anspruch im Olympiastadion
Der Peace Run geht auf den Meditationslehrer Sri Chinmoy zurück und verbindet sportliches Engagement mit spirituellen Werten. Als grenzüberschreitende Friedensbewegung durchläuft er jährlich zahlreiche Länder und soll Menschen aller Altersgruppen inspirieren, sich für globale Verständigung einzusetzen. In Berlin ergänzt die Einbindung von Kindern das Ziel, künftige Generationen früh in demokratische Teilhabe und soziale Verantwortung einzubinden. Die Wahl der Stimme zum Instrument des Jahres unterstreicht den Fokus auf nonverbale Kommunikation und gemeinschaftliches Singen als kraftvolles Symbol zivilgesellschaftlichen Miteinanders. Mit Blick auf anstehende Gedenktage und internationale Konflikte bietet die Veranstaltung einen Ort, an dem kulturelle Vielfalt und solidarisches Handeln erlebbar werden und die Stimme junger Menschen Gehör findet.
Deutsche Olympiabewerbung: Vier Grobkonzepte vorgelegt
Frankfurt am Main, Die deutschen Bewerberstädte reichen ihre Konzepte für Olympische und Paralympische Spiele 2036–2044 ein
Mit Berlin, Hamburg, München und Köln als Teil des Rhein-Ruhr-Konzeptes haben die vier bevölkerungsreichsten Städte Deutschlands fristgerecht zum 31. Mai beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ihre Grobkonzepte für die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele eingereicht. Nun bereitet sich der Verband auf die Entscheidung vor: Im Herbst 2026 wird eine außerordentliche DOSB-Mitgliederversammlung darüber abstimmen, welche Stadt Deutschland auf internationaler Ebene als offizieller Kandidat vertreten soll.
„Es geht allen darum, die Spiele endlich wieder nach Deutschland zu holen“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Stephan Brause, Leiter der DOSB-Stabsstelle Olympiabewerbung, betont, dass mit der erneuten Bewerbung weit mehr auf dem Spiel stehe als sportliche Großveranstaltungen:
„Die Aussicht auf die Spiele in zehn oder mehr Jahren kann in vielen Bereichen unserer Gesellschaft zusätzliche Motivation und Handlungsdruck erzeugen, um wichtige Dinge zielgerichtet anzugehen. Deshalb ist es wichtig, mit allen Stakeholdern einen Masterplan zu entwickeln, wie die Spiele, bestenfalls schon die Bewerbung, flächendeckend Positives bewirken können.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Internationale Wettbewerbslandschaft und Ausblick
Nach dem Rückzug Hamburgs von der Olympia-Bewerbung 2021 setzt der DOSB nun auf ein breites Länderkonzept, das die Regionale Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellt. Während das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Vergabe für die Ausrichter 2036 bis 2044 bis 2029 abschließen will, versucht Deutschland, mit innovativen Verkehrslösungen und Beteiligungsformaten zu punkten. Kritiker verweisen auf mögliche Kostenexplosionen und ökologische Risiken, doch Befürworter sehen in der Bewerbung eine Chance für langfristige Infrastrukturprojekte und einen gesellschaftlichen Modernisierungsschub. Mit einem klaren Masterplan und enger Abstimmung zwischen Kommunen, Verbänden und Zivilgesellschaft will der DOSB frühzeitig die Weichen für eine überzeugende Kandidatur stellen.
Berlin, AWO fordert gesetzlich verankertes Recht auf Schuldnerberatung
Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) mahnt anlässlich der bundesweiten Aktionswoche Schuldnerberatung eine umfassende Absicherung und dauerhafte Finanzierung der sozialen Schuldnerberatung an. Derzeit gebe es keinen flächendeckenden, gesetzlich abgesicherten Zugang zu einer kostenlosen Schuldner- und Insolvenzberatung, kritisiert die AWO-Präsidentin Kathrin Sonnenholzner.
„Statt individueller Fehlentscheidungen stehen häufig Armut, unsichere Arbeitsverhältnisse, Krankheit oder Trennung hinter einer Überschuldung. Schuldnerberatung ist daher kein ‚Nice to have‘, sondern ein existenziell wichtiges Angebot der sozialen Daseinsvorsorge.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Bisher müssten Träger vielerorts um befristete Projektmittel konkurrieren, während die Nachfrage nach Unterstützung kontinuierlich steige. Die AWO verweist auf die Erfahrungen aus der Pandemie und die Auswirkungen steigender Lebenshaltungskosten, die eindrucksvoll gezeigt hätten, wie schnell Haushalte in finanzielle Not geraten können.
Parallel dazu fordert die AWO eine stärkere Verankerung von finanzieller Bildung im Bildungssystem, um benachteiligte Lebenslagen gezielt zu stärken.
„Finanzielle Bildung darf nicht nur jenen zugutekommen, die ohnehin über Ressourcen und Unterstützung verfügen. Sie muss gezielt und niedrigschwellig dort ansetzen, wo das Risiko für Verschuldung am höchsten ist.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Im Rahmen der Aktionswoche vom 2. bis 6. Juni 2025 unter dem Motto „Beste Investition – Finanzbildung. Wenn aus Minus Plus wird.“ beteiligt sich die AWO mit zahlreichen Veranstaltungen und Beratungsangeboten bundesweit. Als Teil der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV) setzt sie sich für eine zukunftsfeste finanzielle Teilhabe aller Menschen ein.
Warum Schuldnerberatung jetzt gesetzlich verankert werden muss
Die Forderung der AWO reiht sich in eine wachsende Debatte um soziale Daseinsvorsorge und Prävention von Überschuldung ein. Aktuell wird auf Bundesebene über erste Gesetzesentwürfe diskutiert, die den Zugang zu Schuldnerberatung bundeseinheitlich regeln könnten. Eine gesetzliche Verankerung würde nicht nur Trägern Planungssicherheit bieten, sondern auch Betroffenen diesen oft letzten Rettungsanker garantieren. Zugleich könnte das Bildungssystem mit verpflichtenden Modulen zur finanziellen Grundbildung dazu beitragen, spätere Überschuldung zu verhindern. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob die Bundesregierung die Signale aus der Wohlfahrtsverbänden aufgreift und verbindliche Regelungen schafft – ein entscheidender Schritt für die soziale Absicherung in Krisenzeiten.
9 Antworten
Ich finde das Thema sehr spannend und wichtig! Wenn so viele Menschen unterwegs sind, ist es doch klar, dass es Probleme geben wird. Aber was denkt ihr über alternative Reisemöglichkeiten an solchen Wochenenden?
‚Die Kombination aus verlängertem Wochenende und Ferienbeginn führt zu dichten Verkehrsströmen.‘ Ist das nicht ein bisschen vorhersehbar? Warum wird da nicht besser geplant? Gibt es Vorschläge von Experten dazu?
‚Die Vorhersagen sind ja nicht gerade positiv.‘ Was denkt ihr darüber? Ist der ADAC vielleicht nicht ganz unrecht mit seinen Prognosen? Wie können wir als Gesellschaft besser damit umgehen und uns vorbereiten?
‚Vorbereitung‘ ist hier das Schlüsselwort! Es wäre gut zu wissen, ob es spezielle Verkehrs-Apps gibt, die uns helfen könnten, während der Fahrt aktuelle Meldungen zu erhalten.
Die Zahlen zur Verkehrsdichte am Pfingstwochenende sind ja alarmierend! Man fragt sich echt, wie viel Aufwand es braucht, um das zu verbessern. Welche Maßnahmen könnten denn getroffen werden? Vielleicht mehr Verkehrskontrollen oder Informationen im Voraus?
Das ist eine spannende Frage! Vielleicht sollten wir mehr über alternative Transportmöglichkeiten diskutieren? Fahrradfahren oder Carsharing könnten eine Lösung sein. Hat jemand schon mal Erfahrungen damit gemacht?
Ich finde es echt wichtig, dass wir uns mit dem Thema Staus am Pfingstwochenende auseinandersetzen. Die Vorhersagen sind ja nicht gerade rosig. Hat jemand Tipps, wie man am besten die Staus umfahren kann? Vielleicht gibt’s ja auch aktuelle Apps, die dabei helfen können?
Echt ein gutes Thema! Ich habe mal gehört, dass man versuchen sollte, zu anderen Zeiten zu fahren. Hat jemand Erfahrungen damit? Ich könnte mir auch vorstellen, dass weniger bekannte Routen hilfreich sind.
Ich denke auch, dass eine gute Planung der Abfahrtszeiten entscheidend ist! Vielleicht kann man auch den öffentlichen Verkehr nutzen oder Fahrgemeinschaften bilden? Das könnte die Situation auf den Straßen entspannen!