Bremen (VBR). Am Donnerstag, dem 27. Juni 2024, könnten sich die Hafenarbeiter im Container-Terminal Wilhelmshaven auf eine angespannte Situation einstellen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten am CTW zu vollschichtigen Warnstreiks in der ersten und zweiten Schicht auf. Mit diesem deutlichen Signal will ver.di den Druck auf die Arbeitgeber vor der vierten Verhandlungsrunde erhöhen.
„In der dritten Verhandlungsrunde lagen wir noch weit auseinander“, erläuterte Maren Ulbrich, die Verhandlungsführerin von ver.di. „Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot ist für uns nicht akzeptabel.“ Besonders bei den Lohnerhöhungen sieht die Gewerkschaft erheblichen Nachholbedarf auf Seiten des Zentralverbands der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS).
Für viele der Hafenbeschäftigten geht es um mehr als nur eine Gehaltserhöhung. Ver.di fordert eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro ab dem 1. Juni 2024 sowie eine entsprechende Anhebung der Schichtzuschläge. Zudem soll eine bisher ausgebliebene Erhöhung der Schichtzulagen aus dem Tarifabschluss 2022 nachgeholt werden, bei einer Laufzeit des neuen Tarifvertrages von zwölf Monaten.
Maren Ulbrich betont: „Es kommt darauf an, dass insbesondere die unteren Lohngruppen durch die Lohnerhöhungen finanziell entlastet werden. Die Inflation der vergangenen Jahre hat sie besonders schwer getroffen. Zudem müssen die Lohnunterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen reduziert werden. Und einen Reallohnzuwachs muss es auch in den oberen Lohngruppen geben.“
Die Forderungen von ver.di sind keineswegs überzogen, denn die Lebenshaltungskosten haben sich erheblich verändert. Besonders für Arbeitnehmer:innen in unteren Lohngruppen macht jede Euroerhöhung einen bedeutenden Unterschied. Der Ruf nach einem gerechten Umgang mit den Schichtzuschlägen verdeutlicht zusätzlich die dringenden Bedürfnisse der Arbeitnehmenden in dieser Branche.
Die Tarifverhandlungen zwischen ver.di und dem ZDS werden am 11./12. Juli 2024 in Bremen fortgesetzt. Verhandlungsexpert:innen sehen in den bevorstehenden Gesprächen eine kritische Phase, während der klar sein dürfte, dass die bisherigen Angebote noch erhebliches Verbesserungspotenzial bieten.
Die Gewerkschaft signalisiert mit den geplanten Warnstreiks, dass die Beschäftigten ihre Forderungen ernst meinen und umfassende Anpassungen notwendig sind, um ihre Belange angemessen zu berücksichtigen. Es bleibt abzuwarten, ob die Arbeitgeberseite diese Signale aufnehmen und substanzielle Zugeständnisse machen wird.
Für weitere Informationen zur Tarifrunde steht Maren Ulbrich unter 0170 571 58 33 zur Verfügung. Spezifische Rückfragen zu den Ereignissen in Wilhelmshaven beantwortet Sascha Tietz, erreichbar unter 0151 125 50 152.
Angesichts der aktuellen Auseinandersetzungen bleibt zu hoffen, dass eine einvernehmliche Lösung im Interesse aller Beteiligten gefunden wird. Die Beschäftigten benötigen dringend Sicherheit und Stabilität für ihre Zukunft, um auch weiterhin ihren wichtigen Beitrag im deutschen Hafenbetrieb leisten zu können.
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Medien-Info: Tarifrunde Seehäfen: Vollschichtige Warnstreiks in Wilhelmshaven am …
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Zitierte Personen und Organisationen
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Personen
- Maren Ulbrich (ver.di-Verhandlungsführerin)
- Sascha Tietz
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Organisationen
- ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
- Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS)
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Unternehmen
- Container-Terminal Wilhelmshaven (CTW)
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Institutionen
- ver.di-Bundesvorstand
- Kontaktinformationen
- Maren Ulbrich (0170.571.58.33)
- Sascha Tietz (0151.125.50.152)
- Richard Rother (ver.di-Bundesvorstand, Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin, Tel.: 030/6956-1011, -1012, E-Mail: pressestelle@verdi.de, www.verdi.de/presse)
Meldung einfach erklärt
Hier ist die Erklärung in leichter Sprache, in Form von Aufzählungen und mit möglichen Fragen und Antworten:
– Wer ruft zum Warnstreik auf?
– Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten zu Warnstreiks auf.
– Wann und wo findet der Warnstreik statt?
– Am Donnerstag, den 27. Juni 2024.
– Der Warnstreik findet am Container-Terminal Wilhelmshaven (CTW) statt.
– Der Warnstreik betrifft die erste und zweite Schicht.
– Warum gibt es einen Warnstreik?
– Um Druck auf die Arbeitgeber vor der vierten Verhandlungsrunde zu erhöhen.
– Weil das Angebot der Arbeitgeber für ver.di nicht akzeptabel ist.
– Welche Forderungen hat ver.di?
– Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro ab dem 1. Juni 2024.
– Anhebung der Schichtzuschläge.
– Nachholung der ausgebliebenen Erhöhung der Schichtzulagen aus dem Tarifabschluss 2022.
– Laufzeit des Tarifvertrages soll zwölf Monate betragen.
– Was sagt ver.di dazu?
– Maren Ulbrich von ver.di sagt, dass die Arbeitgeber sich bei den Lohnerhöhungen noch bewegen müssen.
– Sie betont, dass gerade die unteren Lohngruppen finanziell entlastet werden müssen.
– Auch in den oberen Lohngruppen soll es einen Reallohnzuwachs geben.
– Wann und wo gehen die Tarifverhandlungen weiter?
– Die nächsten Verhandlungen finden am 11. und 12. Juli 2024 in Bremen statt.
– Wer kann für Rückfragen kontaktiert werden?
– Für Fragen zur Tarifrunde: Maren Ulbrich, Telefonnummer: 0170.571.58.33.
– Für Fragen zu Wilhelmshaven: Sascha Tietz, Telefonnummer: 0151.125.50.152.
– Wer ist verantwortlich für diesen Beitrag?
– Richard Rother vom ver.di-Bundesvorstand, Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin.
– Telefon: 030/6956-1011, -1012
– E-Mail: pressestelle@verdi.de
– Webseite: www.verdi.de/presse
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