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ver.di verstärkt Warnstreiks bei der Deutschen Post AG

Medien-Info: Tarifrunde Deutsche Post AG: ver.di ruft zu weiteren Warnstreiks am ...
Inmitten des anhaltenden Tarifkonflikts mit der Deutschen Post AG hat die Gewerkschaft ver.di für den heutigen Donnerstag zu landesweiten Warnstreiks in Paketzentren aufgerufen. Nach zwei bereits massiven Streiktagen, die zu erheblichen Verzögerungen in der Zustellung führten, setzt ver.di weiteren Druck auf den Arbeitgeber. Die Forderung: Eine deutliche Gehaltssteigerung von sieben Prozent sowie mehr Urlaubstage, um angesichts hoher Lebenshaltungskosten eine Entlastung der Beschäftigten zu erreichen. Trotz bisher zäher Verhandlungen macht ver.di mit den erneuten Streiks die Dringlichkeit ihrer Forderungen deutlich. Die nächste Verhandlungsrunde steht für Mitte Februar an und könnte entscheidend für den weiteren Verlauf dieses Arbeitskampfs sein.

Bremen (VBR).

Die angespannte Tarifrunde bei der Deutschen Post AG sorgt für zunehmende Unruhe. Heute, am 30. Januar 2025, ruft die Gewerkschaft erneut zu umfassenden Warnstreiks auf. Diese betreffen bundesweit Beschäftigte in ausgewählten Paketzentren. Schon in den letzten Tagen wurden ähnliche Arbeitsniederlegungen organisiert: Am Dienstag legten Postangestellte in Großstädten und größeren Städten quer durch Deutschland ihre nieder, während am Mittwoch insbesondere ländliche Regionen betroffen waren. Rund 13.000 Beschäftigte beteiligten sich insgesamt an diesen Aktionen, was zu erheblichen Verzögerungen in der Brief-, Paket- und Verbundzustellung führte.

Trotz zweier schon abgehaltener Verhandlungsrunden gibt es bislang keine nennenswerten Fortschritte im Konflikt. „In der zweiten Verhandlungsrunde in der vergangenen Woche gab es kaum Bewegung und keine greifbaren Verhandlungsergebnisse“, bemerkte Andrea Kocsis, stellvertretende ver.di-Vorsitzende. Sie führte weiter aus: „Die Forderungen der Beschäftigten seien nicht finanzierbar. Diese Sichtweise ist für uns nicht akzeptabel. Nur mit deutlichen Lohnsteigerungen für die Beschäftigten lassen sich die noch immer hohen Lebenshaltungskosten bewältigen.“ (Zitat-Quelle: )

ver.di unterstreicht die Notwendigkeit signifikanter Lohnerhöhungen, um den gestiegenen Lebenshaltungskosten entgegenzuwirken. Die Gewerkschaft verlangt eine lineare Erhöhung von sieben Prozent für Tarifbeschäftigte und Auszubildende sowie dual Studierende bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Zudem sollen drei zusätzliche Urlaubstage gewährt werden, ver.di-Mitglieder erhalten sogar einen weiteren dazu.

Weitere Eskalationen könnten folgen, sollte bei den kommenden Gesprächen, die für den 12./13. Februar 2025 terminiert sind, keine Einigung erzielt werden. Es bleibt abzuwarten, wie lange die Deutsche Post AG und ihre Beschäftigten diesen Druck aushalten können. Das potenzielle Durchstarten der Postgewerkschaften könnte nicht nur Konsequenzen für das Unternehmen selbst, sondern auch für die gesamte Logistik- und Dienstleistungsbranche haben, während sie gleichzeitig das Bewusstsein für Arbeitnehmerrechte schärfen und prägen kann.

Inmitten des Tarifstreits zeigt sich deutlich: Der Kampf um bessere Arbeitsbedingungen und faire Entlohnung ist aktueller denn je – und die Belegschaft signalisiert klar ihre Bereitschaft, dafür einzustehen: „Unsere Mitglieder werden ihre Antwort mit Warnstreiks in den Betrieben geben. Die Botschaft ist klar: Wir meinen es ernst, und wir sind bereit, für unsere Forderungen zu kämpfen.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)


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Warnstreiks als entscheidendes Instrument im Tarifkonflikt

In einer Zeit steigender Lebenshaltungskosten und wachsender wirtschaftlicher Unsicherheiten greifen wie ver.di zunehmend zu Warnstreiks, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Diese Strategie hat sich in der Vergangenheit als effektiv erwiesen, indem sie sowohl das öffentliche Bewusstsein geschärft als auch den Druck auf Arbeitgeber erhöht hat, verhandlungsbereit zu bleiben.

Ein Beispiel für die Wirksamkeit solcher Maßnahmen ist der große Streik von 2020, ebenfalls initiiert von ver.di, der letztendlich zu signifikanten Lohnsteigerungen und besseren Arbeitsbedingungen führte. Die aktuelle Situation bei der Deutschen Post AG weist Parallelen auf, vor allem wenn man betrachtet, dass die Verhandlungen ins Stocken geraten sind und Arbeitgeberseite die Forderungen als "nicht finanzierbar" bezeichnet.

Andrea Kocsis, stellvertretende Vorsitzende von ver.di, betont die Notwendigkeit spürbarer Lohnsteigerungen und zusätzlicher Freizeit zur Bewältigung der anhaltend hohen Kosten des täglichen Lebens. Dies unterstreicht eine weit verbreitete Problematik innerhalb der Arbeitnehmerlandschaft: den Preisdruck auf Haushalte bei stagnierenden Einkommen. Die geforderte Erhöhung um sieben Prozent ist mehr als nur ein monetäres Anliegen – sie steht symbolisch für eine Anerkennung der Leistungen der Beschäftigten in schwierigen Zeiten.

Die bevorstehende dritte Tarifverhandlungsrunde Mitte Februar könnte wegweisend sein. Sollten die Gespräche erneut scheitern, ist anzunehmen, dass die Gewerkschaft ihre Mobilisierung weiter verstärken wird. Schaut man auf Trends in der Arbeitskampfstrategie, könnten dann nicht nur regionale, sondern sogar bundesweite Arbeitsniederlegungen folgen, vergleichbar mit größeren Streikaktionen der letzten Jahre.

Der momentane Tarifkonflikt bei der Deutschen Post verdeutlicht einen wachsenden Trend in Deutschland, wo Unternehmen zunehmend aufgefordert werden, soziale Verantwortlichkeiten ernster zu nehmen. Sollten beide Parteien nicht zu einem Konsens kommen, bleibt abzuwarten, wie lange dieser Balanceakt zwischen Kompromissfähigkeit und harten Verhandlungstaktiken anhalten kann, ohne dass die Dienstleistungen nachhaltig beeinträchtigt werden.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. ver.di
  2. Deutsche Post AG
  3. Tarifverhandlungen
  4. Warnstreik
  5. Lebenshaltungskosten

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9 Antworten

  1. ‚Echt krass‘, wie sich alles entwickelt hat mit den Streiks! Ich denke, wir sollten mehr Aufmerksamkeit darauf richten! Glaubt ihr, dass andere Unternehmen ähnliche Probleme haben und wo könnte das enden?

  2. Es ist wirklich Zeit für Veränderungen! Die geforderten Lohnerhöhungen sind mehr als gerechtfertigt angesichts der Inflation. Werden die Arbeitgeber am Ende doch noch einlenken oder kommt es zu einem größeren Konflikt?

    1. ‚Kompromisse sind wichtig!‘ sage ich immer! Wenn beide Seiten offen sind für Gespräche, könnte man doch eine Lösung finden! Was denkt ihr über diese Perspektive?

    2. ‚Ein Dialog ist immer besser als ein Streit!‘ Das sollten beide Seiten beherzigen. Welche anderen Branchen könnten von solchen Streikaktionen betroffen sein?

  3. Die Situation bei der Deutschen Post AG zeigt, dass viele Beschäftigte unter Druck stehen. Ich finde es gut, dass sie für ihre Rechte eintreten! Wo seht ihr die Grenzen der Gewerkschaften in solchen Kämpfen?

  4. Es ist wirklich erschreckend zu sehen, wie wenig Bewegung in den Verhandlungen herrscht. Die Postangestellten leisten viel, aber bekommen nicht das, was sie verdienen. Glaubt ihr, dass die Warnstreiks tatsächlich etwas bewirken können?

    1. Ich hoffe sehr, dass die Warnstreiks helfen! Es muss sich endlich was ändern. Wie lange kann man das noch so weiterführen? Die Menschen haben auch ein Recht auf ein gutes Leben.

    2. Das sehe ich auch so! Jeder sollte für seine Arbeit fair entlohnt werden. Was denkt ihr über den Einfluss von sozialen Medien auf solche Streikaktionen?

  5. Ich finde es wichtig, dass die Gewerkschaft für bessere Löhne kämpft. Die Lebenshaltungskosten steigen ständig und es ist ungerecht, wenn die Beschäftigten nicht angemessen bezahlt werden. Was denkt ihr über die Forderungen?

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