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ver.di ruft Emder Hafenarbeiter zum vierten Warnstreik auf

Medien-Info: Tarifverhandlungen Seehäfen: ver.di ruft Beschäftigte des Hafens in ...
Am Freitag, dem 14. Juni 2024, bleibt der Hafen in Emden ab 6:00 Uhr still: Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Seehafen-Beschäftigten zum Warnstreik auf. Mit dieser bereits vierten Aktion innerhalb weniger Tage wollen die Beschäftigten Druck auf den Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) ausüben, um ein verhandlungsfähiges Angebot zu erzwingen. Bisher konnte in den laufenden Tarifverhandlungen keine Einigung erzielt werden, und die Forderungen nach deutlich höheren Löhnen und Anerkennung bleiben unerfüllt.
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Bremen (VBR). Am Freitag, dem 14. Juni 2024, wird der Hafen von Emden für mehrere Stunden zum Stillstand kommen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Hafenbeschäftigten zu einem Warnstreik aufgerufen, der um 6:00 Uhr beginnt und bis in den frühen Nachmittag andauern soll. Dies ist bereits die vierte Streikaktion dieser Tarifrunde, nachdem zuvor Beschäftigte in Hamburg, Bremen und Bremerhaven die Arbeit niederlegten.

Der Hintergrund dieses Arbeitskampfes ist eine festgefahrene Tarifverhandlung mit dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS). Trotz intensiver Verhandlungen, zuletzt am 6. Juni, liegt bisher kein verhandlungsfähiges Angebot seitens der Arbeitgeber vor. ver.di fordert eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro sowie eine entsprechende Anhebung der Schichtzuschläge ab dem 1. Juni 2024. Auch die noch ausstehende Erhöhung der Schichtzulagen aus dem Tarifabschluss 2022 soll nachgeholt werden. Wichtig seien dabei insbesondere deutliche Einkommenssteigerungen für die unteren Lohngruppen, erklärt ver.di-Verhandlungsführerin Maren Ulbrich: „Die Inflation der vergangenen Jahre hat diese besonders schwer getroffen.“

Maren Ulbrich betont weiter, dass das derzeitige Angebot des ZDS keinen realen Lohnzuwachs darstellt und auch sozial unzureichend sei. Es gäbe zwar ein Stückweit Verständnis seitens des ZDS, doch es mangele an der notwendigen Umsetzung. „Mit dem bisherigen Angebot haben die Arbeitgeber Streiks provoziert“, fügt sie hinzu.

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Es steht viel auf dem Spiel – nicht nur für die Hafenarbeiterinnen und -arbeiter, sondern auch für die gesamte Logistikbranche und letztlich die Gesellschaft. Die Häfen sind zentrale Knotenpunkte im internationalen Handel. Ein Streik dort wirkt sich schnell auf die Lieferketten und damit auf viele weitere Wirtschaftsbereiche aus. Für die Beschäftigten bedeutet die aktuelle Situation jedoch mehr als wirtschaftliche Daten und Fakten; es geht um Anerkennung ihrer Arbeit, gerechte Bezahlung und soziale Sicherheit.

Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, treffen sich die Streikenden am Freitagmorgen um 6:00 Uhr vor dem Sozialgebäude auf dem Betriebsgelände im Emder Hafen zu einer Streikversammlung, die bis ca. 10:30 Uhr dauern soll. Es bleibt spannend abzuwarten, wie sich die nächste Verhandlungsrunde am 17. und 18. Juni entwickeln wird und ob endlich ein Durchbruch erzielt werden kann.

Für weitere Informationen stehen Maren Ulbrich unter 0170/5715833 und Reiner Schäl für Details zu Emden unter 0160/90611237 zur Verfügung.

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Das Timing des Streiks ist bewusst gewählt, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen und zu zeigen, dass die Zeit des Wartens und Duldens vorbei ist. „Unsere Beschäftigten erwarten deutlich mehr Geld, Wertschätzung und Anerkennung ihrer Arbeit“, betont Ulbrich. Es sind eindringliche Worte, die die dringende Notwendigkeit eines fairen Abschlusses unterstreichen.

Einmal mehr zeigt sich: Die Kraft der Gemeinschaft und des kollektiven Handelns lebt. Für die Betroffenen geht es darum, dass ihre Stimmen gehört und ihre Bedingungen verbessert werden. Der Streik ist ein starkes Zeichen dafür, dass dies nicht länger ignoriert werden kann.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Medien-Info: Tarifverhandlungen Seehäfen: ver.di ruft Beschäftigte des Hafens in …

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Meldung einfach erklärt

  • Datum und Uhrzeit des Beitrags:

      1. Juni 2024 – 18:00
  • Wer hat den Streik organisiert?

    • Die Gewerkschaft ver.di (Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft)
  • Wann und wo findet der Streik statt?

    • Am Freitag, dem 14. Juni 2024
    • Im Hafen von Emden
    • Beginn: 6:00 Uhr morgens
    • Dauer: Bis zum frühen Nachmittag
  • Warum wird gestreikt?

    • Die Arbeitgeber haben bisher kein gutes Angebot gemacht.
    • Die bisherigen Verhandlungen am 6. Juni 2024 haben zu keinem Ergebnis geführt.
    • Eine neue Verhandlungsrunde ist für den 17. und 18. Juni geplant.
  • Was sind die Forderungen der Streikenden?

    • Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro ab dem 1. Juni 2024.
    • Erhöhung der Schichtzuschläge.
    • Nachholung der Erhöhung der Schichtzulagen, die im Tarifabschluss 2022 ausgeblieben ist.
    • Laufzeit des neuen Tarifs: 12 Monate.
    • Mehr Geld besonders für Angestellte in den unteren Lohngruppen.
    • Reduzierung der Lohnunterschiede zwischen verschiedenen Gruppen.
  • Welche Aktionen gab es bereits?

    • Streiks am 7. Juni in Hamburg, am 11. Juni in Bremen und am 12. Juni in Bremerhaven.
  • Wo treffen sich die Streikenden?

    • Um 6:00 Uhr vor dem Sozialgebäude auf dem Betriebsgelände im Emder Hafen.
    • Die Versammlung dauert bis ca. 10:30 Uhr.
  • Kontaktinformationen für Rückfragen:

    • Maren Ulbrich: 0170/5715833
    • Für Fragen zu Emden: Reiner Schäl: 0160/90611237
  • Für Journalisten:
    • Verantwortliche Person: Martina Sönnichsen
    • ver.di-Bundesvorstand
    • Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
    • Tel.: 030/6956-1011, -1012
    • E-Mail: pressestelle@verdi.de
    • Webseite: www.verdi.de/presse
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1 Antwort

  1. Ab dem 09.07 werden die Häfen an den Zufahrten bestreikt.
    Das betrifft Hamburg und Emden ,für alle drei Schichten.
    Mit einem sozialistischen Gruß
    Freddy

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