Bremen (VBR). Dieser ausführliche Beitrag ist Teil unseres täglichen VerbandsMonitor und beruht auf offiziellen Pressemitteilungen, die über das Presseportal von news aktuell veröffentlicht wurden.
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Am 15. Mai 2025 versammeln sich die Beschäftigten der Commerzbank vor dem RheinMain CongressCenter in Wiesbaden, um ein deutliches Zeichen für die Eigenständigkeit ihrer Bank zu setzen. An diesem Tag findet die Hauptversammlung der Commerzbank statt, und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) organisiert gemeinsam mit Betriebsrätinnen und Betriebsräten einen Protest gegen eine potenzielle Übernahme durch die italienische UniCredit.
Der Hintergrund dieser Aktion ist alarmierend: UniCredit hat durch Aktienkäufe und Derivate mittlerweile bis zu 28 Prozent der Anteile an der Commerzbank erworben. Der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) liegt bereits eine Genehmigung für eine Erhöhung auf 29,9 Prozent vor, was die Schwelle für ein verpflichtendes Übernahmeangebot gezielt umgeht. Dies birgt für die Beschäftigten und deren Interessenvertretungen massive Risiken.
Kevin Voß, der Unternehmensbetreuer von ver.di für die Commerzbank, betont: „Es geht den Beschäftigten um den Erhalt von Arbeitsplätzen, um eine starke Präsenz durch Filialen in der Fläche und um betriebliche Mitbestimmung auf Augenhöhe.“ Die Furcht vor einem Arbeitsplatzabbau steht im Raum, da eine Übernahme durch UniCredit nach Einschätzung von Experten zu einem Kahlschlag bei den Arbeitsplätzen sowohl in der Commerzbank als auch in der HypoVereinsbank führen könnte.
Trotz dieser Herausforderungen hat die Commerzbank mit ihrer aktuellen Strategie „Momentum“ einen soliden Kurs eingeschlagen, der eine positive Perspektive für die Zukunft verspricht. Ver.di unterstützt daher die politische und gesellschaftliche Positionierung zur Eigenständigkeit der Bank, die nicht nur im Interesse der Beschäftigten, sondern auch der Kundinnen und Kunden sowie des Wirtschaftsstandorts Deutschland wichtig ist. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil hat erst vor Kurzem erklärt, dass die Bundesregierung die Commerzbank als systemrelevante Bank sieht und sie eigenständig bleiben soll. „Dieses Signal begrüßen wir ausdrücklich“, hebt Voß hervor.
Für den Protest am Donnerstag sind Redebeiträge von verschiedenen Vertretern eingeplant, darunter Mitglieder des Betriebsrats der Zentrale und der Gesamtjugend- und Auszubildendenvertretung der Commerzbank. Der Einsatz der Beschäftigten ist ein klarer Appell an die Verantwortlichen: Die Zukunft der Commerzbank muss in den Händen der Beschäftigten und nicht an den Fäden ausländischer Investoren liegen.
Dieser Montag könnte also zu einem entscheidenden Moment in der Geschichte der Commerzbank werden. Die Stimmen der Beschäftigten, die für ihre Rechte und für die Wahrung von Arbeitsplätzen kämpfen, sind relevanter denn je.
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Medien-Info: ver.di-Aktion zur Hauptversammlung der Commerzbank: Beschäftigte setzen …
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Protest gegen Einflussnahme: Ein Zeichen für die Zukunft der Commerzbank
Die bevorstehende Hauptversammlung der Commerzbank am 15. Mai 2025 wird zum Schauplatz für einen entscheidenden Protest, der die Brisanz der aktuellen Situation verdeutlicht. Die Teilnahme von Beschäftigten und Vertretern der ver.di-Gewerkschaft unterstreicht die wachsenden Bedenken hinsichtlich einer möglichen Übernahme durch die italienische UniCredit, die sich bereits bis zu 28 Prozent der Anteile gesichert hat und plane, auf 29,9 Prozent aufzustocken. Dieses Vorgehen könnte die Schwelle für ein verpflichtendes Übernahmeangebot umschiffen und birgt erhebliche Risiken für die Arbeitsplätze in Deutschland.
Historisch gesehen sind Übernahmen oft mit massiven Veränderungen in der Unternehmensstruktur verbunden, die nicht selten zu Kürzungen und Entlassungen führen. Beispielsweise wurde die Deutsche Bank im vergangenen Jahrzehnt mehrfach zum Ziel von Übernahmen, die nicht nur ihre interne Kultur, sondern auch die Beschäftigungssituation stark beeinträchtigten. Diese Ereignisse haben viele Mitarbeiter verunsichert und einen tiefen Wunsch nach Stabilität und Eigenständigkeit geweckt.
Die aktuelle Strategie der Commerzbank, bekannt als „Momentum“, hat bereits vielversprechende Ergebnisse geliefert und sollte idealerweise fortgeführt werden. Experten schätzen, dass ein stabiler Kurs in der Finanzbranche auch für die Wirtschaftsstandorte in Deutschland von entscheidender Bedeutung ist. Besonders in einer Zeit, in der der Finanzsektor vor enormen Herausforderungen steht – von der Digitalisierung bis zum Klimawandel –, ist die Eigenständigkeit von Banken unverzichtbar, um flexibel auf Marktveränderungen reagieren zu können.
Die Positionierung des Bundesfinanzministers Lars Klingbeil, der eine klare Botschaft für die Eigenständigkeit der Commerzbank sendete, ist hierbei ein positives Zeichen. Es zeigt, dass auch auf politischer Ebene ein Bewusstsein für die Bedeutung der Commerzbank als systemrelevante Bank besteht. Am Donnerstag wird daher nicht nur um Arbeitsplätze, sondern auch um die Zukunft der gesamten Finanzlandschaft in Deutschland gekämpft.
Die Protestaktion, die zwischen 8:00 und 9:45 Uhr stattfindet, ist ein eindeutiges Signal dafür, dass die Beschäftigten gemeinsam für ihre Rechte und eine sichere Zukunft eintreten. Die Mobilisierung der Belegschaft, zusammen mit klaren Aussagen der Betriebsvertretungen, könnte entscheidend sein, um die erforderliche Aufmerksamkeit auf die Gefahren einer Übernahme zu lenken. Diese Entwicklung wird nicht nur die Commerzbank, sondern auch deren Kunden und den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig beeinflussen.
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7 Antworten
„Momentum“ klingt vielversprechend! Ich frage mich aber auch, ob das reicht gegen eine Übernahme durch UniCredit? Was könnten weitere Schritte sein, um die Eigenständigkeit der Commerzbank zu sichern?
Ja, ich denke auch! Wenn Politiker sich für die Arbeitnehmer einsetzen, gibt das Hoffnung. Aber wie sieht es mit den konkreten Maßnahmen aus? Gibt es Ideen oder Vorschläge zur Unterstützung der Belegschaft?
Die Situation ist wirklich besorgniserregend! Es ist toll zu hören, dass Lars Klingbeil die Commerzbank unterstützen möchte. Glaubt ihr, dass dies langfristig einen Unterschied macht für die Mitarbeiter? Ich hoffe auf eine positive Wende.
Ich habe den Artikel mit großem Interesse gelesen. Es ist wirklich beunruhigend zu sehen, wie viele Anteile UniCredit bereits hat. Wie beeinflusst das die Stabilität der Commerzbank und was können wir tun, um zu helfen?
Ja, ich stimme zu! Es ist wichtig, dass wir die Stimmen der Beschäftigten unterstützen. Was denkt ihr über die Rolle von ver.di in diesem Prozess? Sind sie stark genug, um Veränderungen herbeizuführen?
Der Protest am 15. Mai wird bestimmt spannend. Die Beschäftigten müssen gehört werden! Wie kann man sicherstellen, dass ihre Stimmen in der Diskussion um die Übernahme Gehör finden? Ich hoffe, sie schaffen es!
Ich finde es echt wichtig, dass die Commerzbank eigenständig bleibt. Eine Übernahme könnte viele Arbeitsplätze kosten. Was denkt ihr über die Strategie „Momentum“? Hat jemand Erfahrungen dazu?