Lufthansa Tarifkonflikt: ver.di drängt auf schnelle Einigung – Kommt es zu neuen Streiks?

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert Lufthansa nach vier ergebnislosen Verhandlungsrunden zu einer schnellen Einigung im Tarifstreit um die Arbeitsbedingungen von rund 25.000 Bodenmitarbeitern auf, um neue Streiks zu verhindern. Trotz leichter Verbesserungen bei Gehaltszuwachs (+0,5 %) und Vertragslaufzeit blieb ein abschließender Kompromiss aus. ver.di-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky macht klar, dass jetzt Lufthansa ein substanziell besseres Angebot vorlegen müsse, um die Verhandlungen rasch zu beenden. Ein weiterer Termin ist für den 13. und 14. März angesetzt, ver.di drängt jedoch auf ein früheres Gespräch.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– ver.di fordert Lufthansa zu schneller Tarifkonfliktbeilegung und Verhinderung weiterer Streiks.
– Lufthansa bot nur verkürzte Nullmonate, 0,5 % mehr Gehalt, kein Kompromiss.
– Verhandlung am 13./14. März geplant; ver.di verlangt vorab verbessertes Angebot.

Tarifkonflikt bei Lufthansa: Dringender Appell von ver.di zur schnellen Einigung

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Lufthansa in einem aktuellen Aufruf nachdrücklich dazu aufgefordert, den bestehenden Tarifkonflikt zügig beizulegen, um weitere Arbeitskämpfe zu vermeiden und damit die Stabilität im Luftverkehrssektor zu sichern. Der Konflikt betrifft die rund 25.000 Bodenmitarbeiter der Lufthansa, die seit Tagen durch mehrere Warnstreiks und intensive Verhandlungen für Verbesserungen kämpfen. Trotz dieser Anstrengungen konnte bislang keine Einigung erzielt werden.

In den Verhandlungen am 21. und 22. Februar zeigte die Lufthansa nur geringfügige Zugeständnisse: Das Angebot sah lediglich eine Reduzierung der Nullmonate und eine um 0,5 Prozent erhöhte Gehaltssteigerung vor. Außerdem wurde die Laufzeit des Tarifvertrags um drei Monate auf insgesamt 28 Monate verlängert. Diese Nachbesserungen führten jedoch nicht zum Durchbruch, sodass auch die vierte Verhandlungsrunde ohne Kompromiss endete.

Die Gewerkschaft drängt darauf, die Konfliktlösung nicht bis zum nächsten anberaumten Termin am 13. und 14. März aufzuschieben. Stattdessen fordert ver.di ein deutlich verbessertes Angebot, um schnell einen Tarifabschluss zu erreichen und weitere Streiks abzuwenden. Dazu erklärt Marvin Reschinsky, Verhandlungsführer von ver.di: „Nach vier Verhandlungen und unzähligen Gesprächen weiß das Unternehmen, was nötig ist, um zur schnellen und erfolgreichen Beendigung dieser Tarifverhandlungen zu kommen. Der Ball liegt jetzt im Feld der Lufthansa, um weitere Arbeitskämpfe zu vermeiden und den Passagieren wieder Zuverlässigkeit bieten zu können. ver.di steht dafür bereit.“

Was der Tarifstreit bei Lufthansa für Reisende und Gesellschaft bedeutet

Der aktuelle Tarifkonflikt bei Lufthansa ist nicht nur ein Streit um Löhne und Arbeitsbedingungen einzelner Mitarbeitergruppen, sondern hat weitreichende Folgen für die gesamte Gesellschaft und Wirtschaftsstruktur. Arbeitskämpfe im Luftverkehr sind besonders sensibel, weil sie direkt in die Mobilität vieler Menschen eingreifen und gleichzeitig wichtige Lieferketten beeinträchtigen können. Flughäfen und Airlines sind Kernelemente der Infrastruktur, deren Störungen sich schnell auf diverse Bereiche auswirken – vom Pendeln über den Warentransport bis hin zum internationalen Geschäft.

Warum sind Tarifstreits im Luftverkehr besonders sensibel?

Tarifkonflikte in der Luftfahrt betreffen nicht nur Pilotinnen, Flugbegleiter oder Bodenpersonal, sondern auch zahllose Reisende und Unternehmen, die auf pünktliche Verbindungen angewiesen sind. Streiks führen zu Flugausfällen und Verspätungen, die häufig über den unmittelbaren Zeitraum der Arbeitsniederlegung hinaus nachwirken. Gerade in der globalisierten Wirtschaft können solche Unterbrechungen Lieferketten ins Stocken bringen und den Warenfluss empfindlich stören. Ebenso ist die Mobilität vieler Menschen eingeschränkt, was alltägliche Abläufe ebenso betrifft wie Geschäftsreisen und Urlaubsplanungen.

Wie geht es jetzt weiter mit Lufthansa und ver.di?

Die Notwendigkeit einer schnellen und substanziellen Einigung ist angesichts der Auswirkungen auf viele gesellschaftliche Bereiche besonders groß. Wenn die Verhandlungen weiterhin stocken, drohen weitere Streiks, die die Situation verschärfen und noch mehr Störungen verursachen könnten. Bereits jetzt ist klar, dass Verzögerungen im Tarifkonflikt nicht nur die direkt beteiligten Mitarbeiter treffen, sondern eine breite Kette von Betroffenen.

Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um den Tarifstreit zu entschärfen. Möglich sind verschiedene Szenarien: Von einer raschen Verständigung über weitere gestaffelte Aktionen bis hin zu einer langanhaltenden Auseinandersetzung, die auf Dauer starke Auswirkungen auf die gesamte Branche und deren Umfeld haben könnte.

Auswirkungen des Tarifkonflikts im Überblick

  • Reisende: Flugausfälle und Verspätungen, erschwerte Planung von Geschäfts- und Urlaubsreisen
  • Wirtschaft: Störungen in Lieferketten, höhere Kosten durch verzögerte Transporte, vermehrte Unsicherheiten im Geschäftsverkehr
  • Gesellschaft: Einschränkungen der Mobilität vieler Menschen, steigender Druck auf alternative Verkehrsmittel und Infrastruktur

Der Tarifstreit bei Lufthansa verdeutlicht, wie eng verflochten Arbeitsbeziehungen, Infrastruktur und gesellschaftliche Abläufe sind. Die Entwicklungen der nächsten Wochen sind deshalb von großer Bedeutung – nicht nur für die Tarifparteien, sondern für die Gesellschaft als Ganzes.


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