Suche
Close this search box.

ver.di kündigt weitere Zugstreiks nach gescheiterten Tarifgesprächen an

ver.di-Medien-Info: Tarifrunde Eisenbahntarifvertrag (ETV) ergebnislos – ver.di ruft ...
Die Tarifverhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem Arbeitgeberverband für den Eisenbahntarifvertrag (ETV) sind auch in der zweiten Runde ohne Ergebnis geblieben. Trotz intensiver Gespräche am 11. November 2024 wird vorerst keine Einigung erzielt. Betroffen sind dabei etwa 5.500 Beschäftigte in sechs Bundesländern, darunter Bayern und Nordrhein-Westfalen. Angesichts dessen ruft ver.di nun zu weiteren Warnstreiks auf, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen und ein verbessertes Angebot zu erreichen, das den Herausforderungen des Fachkräftemangels gerecht wird.
Minuten
Sekunden
Wusstest Du, dass es in unserer Vorteilswelt so viel mehr zu entdecken gibt, als Du vielleicht denkst? Bleib dran – gleich zeigen wir Dir, wie Du exklusive Sparmöglichkeiten nutzen kannst. Du wirst überrascht sein, welche Vorteile Dich erwarten!

Bremen (VBR). Am 12. November 2024 kam es zu einer aufregenden Entwicklung in der Tarifauseinandersetzung um den Eisenbahntarifvertrag (ETV). Die Verhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem Arbeitgeberverband Verkehrsunternehmen Deutscher Eisenbahnunternehmen (AGVDE) blieben abermals ohne Ergebnis. Diese anhaltende Pattsituation betrifft etwa 5.500 Beschäftigte in mehreren Bundesländern, darunter Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz. Ins Visier geraten dabei zahlreiche Unternehmen des öffentlichen Nah- und Güterverkehrs.

Andreas Schackert, der Verhandlungsführer von ver.di, äußerte nach langen Verhandlungsgesprächen seine Unzufriedenheit: „Wir haben gestern viel und lange verhandelt. Trotzdem hat es am Ende nicht gereicht“, betonte er. „Das Angebot der Arbeitgeber beinhaltet noch zu viel Laufzeit und zu wenig Lohnerhöhung.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Ver.di ist zwar von seinen einst fordernden Positionen abgerückt und hat Konzessionen sowohl bei der Laufzeit als auch beim Volumen der Lohnerhöhung gemacht. Dennoch reicht das aktuelle Angebot der Arbeitgeber aus Sicht von ver.di nicht aus, um dringende Probleme wie den Fachkräftemangel effektiv anzugehen. Schackert machte deutlich, dass weitere Warnstreiks unvermeidlich seien: „Um Druck auf die Arbeitgeber zu machen, ihre Haltung zu ändern und ein anständiges und abschlussfähiges Angebot vorzulegen, werden wir die Beschäftigten zu weiteren Streiks aufrufen“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Lesen Sie auch:  DUH klagt: Klimaziele Deutschlands in Gefahr

Die Bedeutung dieser Ereignisse ist weitreichend. Die Eisenbahnbranche steht unter enormem Druck, eine zufriedenstellende Lösung für alle Beteiligten zu finden, da der öffentliche Nahverkehr von Millionen Menschen täglich genutzt wird. Eine Eskalation könnte erhebliche Störungen im Personen- und Güterverkehr nach sich ziehen, was nicht nur Fahrgäste, sondern auch Lieferketten beeinflussen würde.

Bis zum nächsten Verhandlungstermin am 5. Dezember sind gezielte Arbeitskampfmaßnahmen in einzelnen Unternehmen geplant. Die Unsicherheit, die mit dieser Situation einhergeht, unterstreicht die Dringlichkeit einer Lösung. In Zeiten, in denen der Fachkräftemangel allgegenwärtig ist, müssen Arbeitgeber erkennen, dass lukrative, faire Arbeitsbedingungen essenziell sind, um qualifiziertes Personal zu gewinnen und zu halten.

Wie die kommenden Wochen verlaufen werden, bleibt mit Spannung abzuwarten. Klar ist jedoch, dass eine schnelle Einigung zugunsten der Beschäftigten und Kunden vorteilhaft wäre und die Weichen für eine stabile Zukunft der Branche stellen könnte.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
ver.di-Medien-Info: Tarifrunde Eisenbahntarifvertrag (ETV) ergebnislos – ver.di ruft …

Lesen Sie auch:  Heike Henkel kämpft für Berufsgesetz beim Wiesbaden Marathon

Original-Content übermittelt durch news aktuell.




Hinter den Kulissen des Tarifkonflikts: Einblicke und Perspektiven

Die jüngste Ankündigung weiterer Warnstreiks im Rahmen der Tarifverhandlungen zum Eisenbahntarifvertrag (ETV) ist ein deutliches Signal dafür, dass sich die Verhandlungen in einer kritischen Phase befinden. Gewerkschaften wie ver.di stehen vor der Herausforderung, sowohl die Interessen ihrer Mitglieder als auch die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der betroffenen Unternehmen zu wahren. Der aktuelle Konflikt verdeutlicht die Spannung, die zwischen Arbeitnehmerforderungen nach höheren Löhnen und den wirtschaftlichen Möglichkeiten der Arbeitgeber besteht.

Historisch gesehen waren Tarifverhandlungen im Verkehrssektor immer wieder hart umkämpft. Besonders hervorzuheben ist dabei die Rolle solcher Auseinandersetzungen in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten oder Fachkräftemangels. Derweil haben ähnliche Verhandlungssituationen in der Vergangenheit gezeigt, dass Streiks nicht nur als Druckmittel fungieren, sondern auch als Plattform zur Verstärkung der öffentlichen Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen der Beschäftigten dienen können.

Ein zentraler Punkt in den aktuellen Verhandlungen ist der Fachkräftemangel, ein Thema, das in vielen Sektoren der deutschen Wirtschaft zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. In der Verkehrsbranche bedeutet dies konkret, dass attraktive Arbeitsbedingungen geschaffen werden müssen, um qualifizierte Mitarbeiter nicht nur zu gewinnen, sondern auch langfristig zu halten. Die Bereitschaft der ver.di-Tarifkommission, ihre ursprünglichen Forderungen anzupassen, spiegelt eine strategische Flexibilität wider, die darauf abzielt, ein nachhaltiges Ergebnis zu erzielen, das die Bedürfnisse beider Seiten berücksichtigt.

Lesen Sie auch:  ver.di kritisiert Ablehnung des Antrags der Deutschen Post AG: ein Schlag für die Arbeitnehmer

Experten prognostizieren, dass der Druck auf beide Parteien bis zum nächsten Verhandlungstermin am 5. Dezember zunehmen wird. Es bleibt abzuwarten, ob sich dadurch die Dialogbereitschaft seitens des Arbeitgeberverbandes AGVDE verstärken wird. Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass erfolgreiche Verhandlungen oft von der Bereitschaft zu Kompromissen und gegenseitigem Verständnis abhängen.

Trotz der augenblicklichen Stagnation gibt es potenziell positive Entwicklungen: Ein gezieltes Eingehen auf die Kernanliegen der Mitarbeiter könnte nicht nur kurzfristige Lösungen bringen, sondern auch langfristige Vorteile für die Unternehmen durch höhere Motivation und gesteigerte Effizienz der Belegschaft bieten. Aktuell bleibt jedoch abzuwarten, welche Schritte ver.di unternehmen wird, um den Verhandlungsprozess aktiv zu gestalten und wie der Arbeitgeberverband darauf reagiert. Eines steht fest: Die kommenden Wochen werden entscheidend für den Fortgang dieser komplexen Tarifauseinandersetzung sein.


Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Das könnte Sie auch interessieren

Mehr Infos und News aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie hier in der Übersicht