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ver.di kündigt Warnstreiks bei der Deutschen Post AG an

ver.di-Medien-Info: Tarifrunde Deutsche Post AG: Keine Annäherung in zweiter Runde ...
Inmitten der laufenden Tarifverhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Deutschen Post AG drohen neue Spannungen. Nach einer fruchtlosen zweiten Verhandlungsrunde, in der sich die Fronten verhärteten, kündigte ver.di Warnstreiks an. Die zentrale Forderung: eine lineare Lohnerhöhung von sieben Prozent und zusätzliche Urlaubstage für die Beschäftigten. Diese Maßnahmen sollen den hohen Lebenshaltungskosten entgegenwirken und die Mitarbeiter entlasten. Während die Arbeitgeber diese Forderungen als nicht finanzierbar ablehnen, bereitet sich ver.di auf weitere Auseinandersetzungen vor und sendet eine klare Botschaft an die Post: "Wir meinen es ernst." Ein dritter Verhandlungstermin ist bereits für Mitte Februar angesetzt.

Bremen (VBR).

In der aktuellen Tarifrunde zwischen der Deutschen Post AG und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kam es zu keinem Durchbruch. Die rund 170.000 Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden müssen weiterhin auf eine Einigung warten. Die Fronten scheinen verhärtet, wie die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis bestätigt: „In den zwei Tagen Verhandlung gab es kaum Bewegung und keine greifbaren Verhandlungsergebnisse“, erklärte sie. Weiterhin wies Kocsis darauf hin, dass die Arbeitgeberseite die Forderungen als nicht finanzierbar ansieht. "Diese Sichtweise ist für uns nicht akzeptabel" (Zitat-Quelle: ).

Die Gewerkschaft fordert eine lineare Gehaltserhöhung von sieben Prozent bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten sowie zusätzlichen Urlaub – drei Tage mehr für alle Tarifbeschäftigten und einen weiteren für ver.di-Mitglieder. Angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten sehen sie deutliche Gehaltserhöhungen als notwendig an.

Ver.di zeigt sich entschlossen: Sollten die Arbeitgeber weiterhin hart bleiben, planen die Mitglieder, mit Warnstreiks Druck auszuüben. „Unsere Mitglieder werden ihre Antwort mit Warnstreiks in den Betrieben geben“, betont Kocsis. „Die Botschaft ist klar: Wir meinen es ernst, und wir sind bereit, für unsere Forderungen zu kämpfen“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

In der Hintergrundbetrachtung ist zu beachten, dass Tarifrunden wie diese nicht nur die betroffenen Beschäftigten direkt beeinflussen, sondern als Signalwirkung für andere Branchen fungieren können. Erfolge oder Misserfolge könnten als Präzedenzfälle für kommende Verhandlungen in vergleichbaren Unternehmen dienen. Eine Einigung oder Eskalation kann demnach weitreichende Folgen haben – sowohl wirtschaftlicher Natur als auch gesellschaftlich.

Das nächste Treffen, das über das Schicksal der bevorstehenden Veränderungen entscheiden könnte, findet am 12. und 13. Februar 2025 statt. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob sich die Positionen annähern oder der Konflikt weiter eskaliert. Die kommenden Wochen dürften entscheidend sein für die Frage, wie die und ihre Mitarbeiter die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam gestalten werden.


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Hintergrund und Ausblick: Tarifkonflikte bei der Deutschen Post AG – Ein wiederkehrendes Muster?

Die andauernden zwischen ver.di und der Deutschen Post AG sind keineswegs ein isoliertes Ereignis im deutschen Arbeitskontext. Ähnliche Konflikte haben sich in der Vergangenheit immer wieder ergeben, insbesondere in Sektoren mit hoher Personalintensität, wie dem Transport- und Logistiksektor. Ein zentraler Punkt, der dabei oft zur Sprache kommt, ist die steigende Belastung der Mitarbeiter durch zunehmenden Arbeitsdruck und wachsenden Kostendruck auf Unternehmen.

In den letzten Jahren haben wir eine signifikante Zunahme von Vertragsabschlüssen beobachten können, die nicht nur lineare Lohnerhöhungen beinhalten, sondern auch Maßnahmen zur Arbeitszeitflexibilisierung und Nutzung moderner Technologien. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer zunehmend digitalen Arbeitsumgebung und der Erwartung, dass Prozesse effizienter gestaltet werden müssen. Während ver.di eine lineare Tariferhöhung von sieben Prozent fordert, was als Mechanismus zur Anpassung an die hohe Inflation und Lebenshaltungskosten dient, nennt die Deutsche Post AG diese Forderungen als „nicht finanzierbar“.

Dieses Ringen um einen ausgewogenen Vertrag zeigt eine tiefere Kluft über die Anerkennung und Abwägung der wirtschaftlichen Realität mit den Bedürfnissen der Arbeitnehmer. Auch in anderen europäischen Ländern sehen sich große Dienstleistungsunternehmen mit ähnlichen Forderungen konfrontiert, was ein globales Trendmuster vermuten lässt.

Ein Blick in die Zukunft könnte signalisieren, dass solche Tarifstreitigkeiten häufiger auftreten könnten, es sei denn, es wird eine innovativere Herangehensweise an Tarifverhandlungen gefunden, die sowohl die Notwendigkeit von Unternehmensgewinn als auch gerechte Arbeitsbedingungen respektiert. Technologien, wie z.B. die Automatisierung, mögen langfristig Abhilfe schaffen, jedoch wird dies die nicht die sofortigen Forderungen lösen.

Der nächste Verhandlungstermin am 12./13. Februar 2025 rückt bereits näher, und die Spannung steigt, da die Belegschaft mit möglichen Warnstreiks Druck aufbauen möchte. Die Zeichen deuten darauf hin, dass sowohl die Gewerkschaft als auch das Unternehmen ernsthaften Verhandlungswillen zeigen müssen, um zu einer akzeptablen Lösung zu gelangen. Diese Pattsituation bleibt ein entscheidender Test für die Flexibilität und Innovationsfähigkeit in den Arbeitsbeziehungen der Zukunft.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. ver.di
  2. Deutsche Post AG
  3. Tarifverhandlung
  4. Warnstreik
  5. Lebenshaltungskosten

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5 Antworten

  1. Es ist ermutigend zu sehen, dass ver.di bereit ist zu kämpfen! Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft zusammenstehen und für gerechte Arbeitsbedingungen eintreten. Habt ihr Empfehlungen für weitere Informationsquellen zu diesem Thema?

  2. Die Situation bei der Deutschen Post ist alarmierend und zeigt, wie wichtig Tarifverhandlungen sind. Ich frage mich, ob andere Unternehmen auch ähnliche Probleme haben? Gibt es Erfahrungen aus anderen Branchen, die hilfreich sein könnten?

  3. Ich unterstütze die Gewerkschaftsforderungen voll und ganz! Eine Gehaltserhöhung von 7% klingt nach einer fairen Forderung, vor allem in diesen Zeiten. Welche Strategien könnten wir nutzen, um mehr Druck auf die Arbeitgeber auszuüben?

  4. Es ist wirklich enttäuschend, dass es bei den Verhandlungen keine Fortschritte gibt. Die Mitarbeiter verdienen eine angemessene Entlohnung für ihre harte Arbeit. Was denkt ihr über die Möglichkeit von Warnstreiks? Könnte das wirklich helfen?

  5. Ich finde die Situation sehr besorgniserregend. Die Forderungen von ver.di sind absolut gerechtfertigt, besonders in Anbetracht der steigenden Lebenshaltungskosten. Wie kann die Deutsche Post AG sagen, dass sie diese Erhöhungen nicht finanzieren kann? Gibt es da nicht Alternativen?

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