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ver.di kämpft für umfassende BAföG-Reform und höhere Sätze

Inmitten steigender Lebenshaltungskosten intensiviert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ihre Forderung nach einer umfassenden Reformierung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG). Zusammen mit einem breiten Spektrum aus Studierendenorganisationen, Gewerkschaften und sozialen Verbänden setzt sich ver.di für eine signifikante Ausweitung und Erhöhung der Förderbeträge ein, um jungen Menschen unabhängig vom Einkommen der Eltern ein Studium zu ermöglichen. Vor dem Hintergrund eskalierender Miet- und Preisentwicklungen soll eine anstehende Gesetzesvorlage der Bundesregierung, die bald im Bundestag diskutiert wird, den dringend benötigten sozialen Sicherheitsnetz bieten, das in seinem Grundgedanken versprach, Bildung für alle zugänglich zu machen.

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Bremen (VBR). Inmitten steigender Lebenshaltungskosten wirft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Licht auf eine drängende Problematik: Die Notwendigkeit, das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) grundlegend zu reformieren, um Studierenden aus finanziell schwächer gestellten Familien den Zugang zu höherer Bildung zu erleichtern. Diese Forderung teilt ver.di mit einem breiten Bündnis, darunter Studierendenorganisationen, weitere Gewerkschaften und Verbände. Der Anstoß hierzu ergibt sich aus der Beobachtung, dass die aktuelle finanzielle Unterstützung für Studierende mit den realen Kosten nicht Schritt hält, insbesondere angesichts der rapiden Preisanstiege für Mieten und Lebenshaltung.

Sylvia Bühler, Mitglied des Bundesvorstands von ver.di, bringt es auf den Punkt: Die aktuelle Lage rund um das BAföG steht in krassem Gegensatz zu dem, was es zu leisten versprach – gleiche Bildungschancen für alle, unabhängig vom Einkommen der Eltern. Das BAföG, so Bühler, “muss wieder einlösen, was sein Grundgedanke war: dass auch Kinder studieren können, deren Eltern wenig Geld haben.” Besondere Sorge bereitet der Gewerkschaft die Tatsache, dass derzeit nur 11,5 Prozent der Studierenden überhaupt BAföG erhalten, ein Hinweis darauf, dass die Förderkriterien und -beträge dringend angepasst werden müssen.

Konkret schlägt ver.di vor, die Bedarfssätze auf das Niveau des Bürgergelds anzuheben und die Wohnkostenpauschale auf 410 Euro monatlich zu erhöhen. Die derzeitige Wohnkostenpauschale, so Bühler unter Verweis auf eine Studie des Moses Mendelssohn Instituts, sei in den meisten Universitätsstädten unzureichend, um selbst die Miete für ein typisches WG-Zimmer zu decken. Zusätzlich fordert ver.di, die Anpassung der Bedarfssätze und Freibeträge an die Reallohnentwicklung, um eine schleichende Entwertung zu verhindern.

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Die Bundesregierung plant bereits die Einführung eines sogenannten “Flexibilitätssemesters” sowie eine Starthilfe von 1.000 Euro für Studierende. Diese Schritte werden von ver.di begrüßt, allerdings sieht die Gewerkschaft hierin nur einen Teil der Lösung. Entscheidend sei eine dauerhafte Anpassung der Fördersätze an die gestiegenen Kosten, sowie eine Ausweitung des Kreises der Anspruchsberechtigten, um Bildungsgleichheit umfassend zu gewährleisten.

Die Diskussion um die Reform des BAföG ist nicht nur eine Frage der Bildungsgerechtigkeit, sondern berührt die Grundlagen unserer gesellschaftlichen Zukunft. Die Möglichkeit, unabhängig von der finanziellen Situation der Eltern zu studieren, ist ein kritisches Element in der Förderung von Chancengleichheit und gesellschaftlichem Fortschritt. Indem ver.di und seine Partner auf diese Missstände aufmerksam machen und konkrete Vorschläge für Änderungen vorlegen, leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Debatte und setzen sich für die Interessen der Studierenden und für eine gerechtere Gesellschaft ein.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Medien-Info: ver.di fordert deutliche Ausweitung und Erhöhung des BAföG

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Meldung einfach erklärt

Die Gewerkschaft ver.di und andere Gruppen wollen, dass die Bundesausbildungsförderung (BAföG) besser wird. Hier ist eine einfache Erklärung dazu:

– Was ist BAföG?
– BAföG hilft Schülern und Studenten, deren Familien nicht viel Geld haben, indem es ihnen Geld gibt.

– Was wollen ver.di und die anderen Gruppen?
– Sie sagen, die Kosten für Wohnen und Leben sind viel höher geworden. Deshalb soll BAföG mehr Geld geben.
– Die Menge Geld, die man für sein Zuhause bekommt, soll von 360 Euro auf 410 Euro erhöht werden.
– Im Moment bekommen nur sehr wenige Studenten BAföG. Das soll sich ändern, indem mehr Geld gegeben wird und mehr Leute es bekommen können.

– Warum ist das wichtig?
– Damit alle Kinder studieren können, auch wenn ihre Eltern nicht viel Geld haben.
– Es ist gut für das ganze Land, wenn mehr Menschen studieren können.

– Was sind neue Ideen, die die Regierung schon hat?
– Ein “Flexibilitätssemester”, das die Studienzeit flexibler macht.
– Ein Startgeld von 1.000 Euro für neue Studenten.

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– Was kritisiert ver.di?
– Trotz der neuen Ideen reicht das Geld oft nicht, um alle Kosten zu decken.
– Die Unterstützung soll regelmäßig erhöht werden, damit sie mit den steigenden Preisen mithalten kann.

Fragen und Antworten:

– Wie hoch ist die Wohnkostenpauschale jetzt und wie hoch soll sie werden?
– Jetzt gibt es 360 Euro. Es wird vorgeschlagen, sie auf 410 Euro zu erhöhen.

– Was bedeutet es, wenn die Bedarfssätze erhöht werden sollen?
– Das bedeutet, dass die Berechnung, wie viel Geld jemand bekommt, so geändert werden soll, dass mehr rauskommt, weil die Preise für Lebenshaltung gestiegen sind.

– Warum ist BAföG nur für einige Menschen?
– Weil es Regeln gibt, wer BAföG bekommen kann. Oft geht es um das Geld, das die Familie hat. Man will, dass mehr Menschen BAföG bekommen können.

Kontakt für Presse:
– Es gibt eine Kontaktperson bei ver.di, Richard Rother, bei Fragen.

Das ist eine vereinfachte Erklärung der Nachrichten. Es geht um die Verbesserung des BAföG, damit mehr Menschen studieren können, auch wenn ihre Familien nicht viel Geld haben.

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