Zusammenfassung VB-Redaktion:
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Deutsche Post AG haben in der vierten Tarifverhandlungsrunde ein Einigung erzielt. Diese beinhaltet deutliche Erhöhungen der Entgelte sowie der Vergütungen von Auszubildenden und dual Studierenden. Ein weiteres Ziel von ver.di war die Schaffung eines Inflationsausgleichs insbesondere für die unteren Einkommensgruppen. Die Urabstimmung der ver.di-Mitglieder über das Tarifergebnis steht noch aus. Im folgenden Text findet der Leser eine Zusammenfassung der Regelungen des Tarifvertrags sowie weitere Details zur Einigung. Zum Abschluss bietet der Pressetext Kontaktdaten der ver.di-Pressestelle an.
Pressemeldung:
Tarifrunde Deutsche Post AG: Tarifergebnis in der vierten Verhandlungsrunde erreicht
Nach der vierten Tarifverhandlungsrunde für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post AG haben die Arbeitgeber und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ein Tarifergebnis erzielt. Die Verhandlungen fanden erst kürzlich statt und erfreulicherweise konnten deutliche Erhöhungen der Entgelte und Vergütungen für Auszubildende und dual Studierende erreicht werden.
Als wichtigstes Ziel sah ver.di den Inflationsausgleich insbesondere für die unteren Einkommensgruppen und dieses Ziel wurde mit dem Tarifergebnis erreicht. Die Tarifbeschäftigten können sich auf eine Urabstimmung freuen, die ver.di schon bald einleiten wird. Die ver.di-Tarifkommission empfiehlt den Mitgliedern, das Tarifergebnis anzunehmen.
Die Details des Tarifvertrags, der nun eine Laufzeit von 24 Monaten bis zum 31. Dezember 2024 hat, beinhalten folgende Regelungen:
– Die Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden erhalten im April 2023 eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichssonderzahlung von 1.020 Euro (Teilzeitbeschäftigte anteilig).
– Von Mai 2023 bis einschließlich März 2024 erhalten sie zudem eine monatliche steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichssonderzahlung in Höhe von 180 Euro. Diese Zahlung wurde im Vergleich zum letzten Arbeitgeberangebot um 20 Prozent erhöht.
– Ab April 2024 erhalten alle Vollzeitbeschäftigten eine tabellenwirksame Festbetragserhöhung von monatlich 340 Euro, was in den unteren drei Entgeltgruppen einer Erhöhung von 16,1 bis elf Prozent entspricht.
– Neu eingestellte Beschäftigte haben bereits nach 30 Tagen Tätigkeit einen Anspruch auf ein 13. Monatsgehalt. Bislang war dies erst nach einem Jahr Beschäftigung möglich.
– Die Postzulage für die Beamtinnen und Beamten bei der Post in Höhe von 4 Prozent der individuellen Besoldung wird fortgeschrieben.
Die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin, Andrea Kocsis, sagte: “Das ist ein gutes Ergebnis, das ohne den Druck und die hohe Streikbereitschaft unserer Mitglieder nicht hätte erreicht werden können.” Zudem betonte sie, dass mit diesem Tarifergebnis der Einkommenszuwachs für die Tarifbeschäftigten über die gesamte Laufzeit des Tarifvertrages um 25 Prozent gegenüber dem letzten Arbeitgeberangebot erhöht worden sei.
Original-Content von: ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, übermittelt durch news aktuell.
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Weitere Informationen über den Verband
– Der Verband ist die Gewerkschaft für die Dienstleistungsbranche in Deutschland.
– Er hat mehr als 2 Millionen Mitglieder und ist somit die größte Einzelgewerkschaft in Deutschland.
– Der Verband besteht aus verschiedenen Fachbereichen wie etwa Verwaltung, Handel oder Landesverwaltung und Ordnung.
– Er setzt sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Löhne seiner Mitglieder ein und verhandelt Tarifverträge.
– Der Verband hat eine lange Geschichte und geht auf verschiedene Vorgängerorganisationen zurück.
– Er entstand 2001 durch die Fusion von fünf Einzelgewerkschaften.
– Der Verband ist Teil des Deutschen Gewerkschaftsbundes, dem Dachverband der Gewerkschaften in Deutschland.
– Ver.di hat auch internationale Verbindungen zu Gewerkschaften in anderen Ländern.
– Der Verband finanziert sich aus den Beiträgen seiner Mitglieder, die sich nach dem Einkommen richten.
– Die zentralen Organe des Verbandes sind der Bundesvorstand, der Bundeskongress und die Fachbereiche.
10 Antworten
Die Deutsche Post verdient mehr! Sind sie nicht schon reich genug?
Die Deutsche Post ist ein Unternehmen und hat das Recht, Gewinne zu erzielen. Wenn Ihnen das nicht passt, können Sie Ihre Post ja selbst ausliefern.
Das Tarifergebnis ist ein Witz! Die Deutsche Post sollte besser mal ihre Servicequalität verbessern!
OMG, ich kann nicht glauben, dass die Post schon wieder so viel Geld raushaut! Unfair gegenüber anderen Branchen!
Ich verstehe nicht, warum die Postboten immer mehr Geld wollen. Sie haben doch schon genug!
Das ist alles nur eine Verschwörung! Die Post will uns alle kontrollieren! #WachAufLeute
DHL sollte kostenlose Pizza an die Mitarbeiter liefern, um ihre Arbeitsmoral zu steigern!
Also ich finde es absolut lächerlich, wie viel die Postboten verdienen! Total überbezahlt meiner Meinung nach.
Lol, wer braucht schon Post? Alles digital, wir sollten lieber das Geld sparen!
Diese Tarifverhandlungen sind ein Witz! Die Deutsche Post verdient bessere Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeiter.