Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert in einer Pressemitteilung die Bundesregierung auf, für eine ausreichende Finanzierung der Deutschen Welle zu sorgen. Hintergrund sind die Pläne des Intendanten Peter Limbourg, bis zu 300 Stellen bei der Deutschen Welle abzubauen. Ver.di erwartet von der zuständigen Staatsministerin Claudia Roth, sich für den Erhalt des Programms und der dafür nötigen Stellen beim deutschen Auslandssender einzusetzen. Auch die Personalratsvorsitzenden von ARD, ZDF, Deutschlandradio und Deutscher Welle fordern den Stopp der beabsichtigten Entlassungsmaßnahmen und den Erhalt aller Arbeitsplätze.
Pressemeldung:
Gewerkschaftliche Forderung nach einer gesicherten Finanzierung der Deutschen Welle und einem Stopp des Stellenabbaus
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert von der Bundesregierung eine ausreichende Finanzierung der Deutschen Welle. Nach der Ankündigung des Intendanten, Peter Limbourg, bis zu 300 Stellen bei der Deutschen Welle abzubauen, erwartet ver.di, dass sich die zuständige Staatsministerin Claudia Roth für den Erhalt des unverzichtbaren Programms und der dafür nötigen Stellen beim deutschen Auslandssender einsetzt.
“Die Politik ist jetzt gefordert, sich für ein starkes Programm des Auslands-Fernsehens einzusetzen und die berufliche Existenz der dafür arbeitenden Freien zu erhalten und damit tiefergreifenden Schaden von der Deutschen Welle abzuwenden. Eine Schwächung des Senders ist in keiner Weise nachvollziehbar. Denn die Ampel-Koalition hat das Gegenteil versprochen: einen erfolgreichen Ausbau der Deutschen Welle”, sagte Christoph Schmitz, Mitglied des ver.di-Bundesvorstands.
Die Personalratsvorsitzenden von ARD, ZDF, Deutschlandradio und Deutscher Welle forderten ebenfalls die Beibehaltung aller Arbeitsplätze und die Einhaltung der Beteiligungsrechte. Ver.di unterstützt diese Forderungen und warnt vor willkürlichen Maßnahmen der Deutsche Welle-Intendanz.
Es ist zu hoffen, dass die Bundesregierung daraufhin handelt und die notwendige Finanzierung sicherstellt sowie den Stellenabbau stoppt. Eine Schwächung der Deutschen Welle wäre ein schwerer Verlust für die deutsche Medienlandschaft und das Ansehen Deutschlands in der Welt.
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– Der Verband ist mit über 2 Millionen Mitgliedern eine der größten Gewerkschaften Deutschlands.
– Die Gewerkschaft entstand 2001 aus dem Zusammenschluss von fünf Einzelgewerkschaften, darunter die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) und die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV).
– Die Gewerkschaft ver.di ist in verschiedene Fachbereiche unterteilt, z.B. Fachbereich Handel oder Fachbereich Medien, Kunst und Industrie. Insgesamt gibt es 18 Fachbereiche.
– Der Verband hat eine demokratische Struktur und wählt alle vier Jahre einen Bundesvorstand.
– Ver.di ist Mitglied in verschiedenen Dachorganisationen, u.a. im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und dem Europäischen Gewerkschaftsbund (EGB).
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– In der Geschichte des Verbands gab es eine Vielzahl von Streiks und Protestaktionen, die dazu beigetragen haben, Arbeitsbedingungen und Rechte der Beschäftigten zu verbessern.
– Ver.di hat auch internationale Projekte und Initiativen, z.B. zur Unterstützung von Gewerkschaften in anderen Ländern oder zur Bekämpfung von Ausbeutung in globalen Lieferketten.