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ver.di fordert: Gerechte Löhne für Frauen in ganz Europa

Pressemeldung:ver.di fordert: Gerechte Löhne für Frauen in ganz Europa
An der Schwelle zum Internationalen Frauentag 2024 weist die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf eine kritische Ungleichheit hin, die Frauen europaweit betrifft: Die Lücken bei der Entlohnung. Mit einem klaren Appell fordert ver.di nicht nur die Anhebung der Gehälter für Frauen, um ihnen ein Leben in Würde zu ermöglichen, sondern auch grundlegende Veränderungen in den Rahmenbedingungen innerhalb der EU. Silke Zimmer, ver.di-Bundesvorstandsmitglied, unterstreicht die dramatische Notwendigkeit fairer Löhne und den Kampf gegen die schwindende Tarifbindung, insbesondere in weiblich dominierten Branchen. Angesichts einer eskalierenden Inflation und dem Risiko der Altersarmut, wird deutlich, wie entscheidend schnelle und effektive Maßnahmen sind.
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Bremen (VBR). Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März 2024 hebt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ein zentrales Anliegen hervor, das viele Frauen in Deutschland und Europa betrifft: Die Forderung nach einer fairen Entlohnung, die es Frauen ermöglicht, ein unabhängiges und würdevolles Leben zu führen. Silke Zimmer, ein Mitglied des ver.di-Bundesvorstands, spezialisiert auf Handel, Frauen- und Gleichstellungspolitik, macht deutlich, dass es insbesondere in vielen Branchen um eine angemessene Vergütung für Frauen geht.

Die hohe Inflation hat unübersehbare Lücken in den finanziellen Mitteln vieler Beschäftigter hinterlassen, eine Belastung, die insbesondere Frauen, die oft in Teilzeit arbeiten, stark zu spüren bekommen. Die daraus resultierende Notwendigkeit, ergänzende Sozialleistungen in Anspruch nehmen zu müssen, wird als entwürdigend beschrieben und birgt das Risiko einer zukünftigen Altersarmut. Zimmer unterstreicht, dass eine Lösung dieses Problems in der Stärkung der Tarifbindung liegt, welche in Deutschland im Vergleich zu den Forderungen der EU deutlich zu niedrig ist. Die EU-Mindestlohnrichtlinie, die eine Tarifbindung von 80 Prozent in jedem Mitgliedsland vorsieht, steht dabei im Fokus der Kritik.

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Zimmer hebt außerdem die Bedeutung des deutschen Entgelttransparenzgesetzes hervor, welches im Rahmen der EU-Entgelttransparenzrichtlinie einer Reform bedarf. Ziel ist es, Arbeitgebern strengere Verpflichtungen aufzuerlegen, um Lohntransparenz zu gewährleisten und so den Grundsatz „gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit“ in die Realität umzusetzen. Dieser Schritt wird als bedeutender Fortschritt für Frauen in Deutschland angesehen.

Der Hintergrund dieser Forderungen beleuchtet eine systemische Ungerechtigkeit: obwohl Frauen in Europa rechtlich die gleichen Arbeitnehmerrechte wie Männer haben, offenbart die Praxis ein anderes Bild. Die Unterschiede in der Bezahlung und in den Arbeitsbedingungen sind nicht nur ein Symptom ungleicher Behandlung, sondern auch ein Hindernis für die wirtschaftliche Unabhängigkeit und somit für die Gleichstellung der Geschlechter.

Diese Problematik betrifft nicht nur die einzelnen Individuen, sondern hat potenzielle langfristige Konsequenzen für die gesamte Wirtschaft und Gesellschaft. Eine gerechte Bezahlung für Frauen würde nicht nur zu einer gerechteren Gesellschaft beitragen, sondern auch den wirtschaftlichen Erfolg sichern, indem die volle Arbeitskraft und das Potenzial aller Beschäftigten genutzt werden.

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Es ist eine komplexe Herausforderung, die eine koordinierte Reaktion auf mehreren Ebenen erfordert, darunter die schnelle Umsetzung bestehender Richtlinien, die Reform von Gesetzesrahmen und die Stärkung von Tarifverhandlungen. Die Betonung liegt dabei auf einer gemeinsamen Anstrengung von Gewerkschaften, Arbeitgebern und Regierungen, um langfristig nachhaltige und faire Arbeitsbedingungen für Frauen in ganz Europa zu schaffen.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
ver.di-Medien-Info: Faire Löhne für Frauen und faire Rahmenbedingungen in Europa

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