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ver.di fordert 7% mehr Lohn und 3 zusätzliche Urlaubstage

ver.di-Medien-Info: Tarifrunde Deutsche Post AG: ver.di fordert 7 Prozent mehr Lohn ...
Inmitten steigender Belastungen und anhaltend hoher Lebenshaltungskosten geht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in die nächste Tarifrunde bei der Deutschen Post AG mit klaren Forderungen: Sie verlangt für rund 170.000 Tarifbeschäftigte und Studierende eine Gehaltserhöhung von 7 Prozent sowie drei zusätzliche Urlaubstage. Nach einer Mitgliederbefragung, die ein hohes Maß an Unterstützung ergab, peilt die Gewerkschaft damit nicht nur finanzielle Verbesserungen, sondern auch dringend nötige Entlastungen für die Belegschaft an. Ab dem 8. Januar 2025 beginnen die Verhandlungen – eine entscheidende Phase für Arbeitnehmerrechte und -bedingungen.
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Bremen (VBR). Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und Studierenden der Deutschen Post AG weitreichende Forderungen aufgestellt. Mit einer klaren Ankündigung strebt ver.di eine lineare Lohnerhöhung von 7 Prozent an, um den steigenden Lebenshaltungskosten entgegenzutreten und angemessene Entlohnung zu gewährleisten. Diese Maßnahme wird begleitet von der Forderung nach drei zusätzlichen Urlaubstagen, ergänzt durch einen weiteren Tag, der exklusiv für ver.di-Mitglieder vorgesehen ist.

Dieser Vorstoß kommt nicht überraschend: Schon im Vorfeld hatten über 45.000 ver.di-Mitglieder in einer umfassenden Befragung signalisiert, dass sie erhebliche Unterstützung bei ihren Arbeitsbedingungen erwarten. Die hohe körperliche Belastung, unter der viele Mitarbeiter leiden, macht diese Neuerungen notwendig. „Durch steigende Paketmengen und -gewichte brauchen unsere Mitglieder weitere Entlastung durch zusätzliche Freizeit“, erklärte Andrea Kocsis, stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin. Sie betonte zudem die Dringlichkeit für gesundheitsschützende Maßnahmen angesichts des hohen Krankenstands. „Die zusätzlichen Urlaubstage sind dringend notwendig für den Gesundheitsschutz der Kolleginnen und Kollegen“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Neben den angestrebten Änderungen für Beschäftigte stehen auch die Post-Beamtinnen und Beamten im Fokus von ver.dis Tarifoffensive. Hier soll die Postzulage weiterhin dazu beitragen, die Besoldungsdifferenz zu anderen Bundesbeamten auszugleichen. Ein Umstand, der entscheidend zur Fairness und Attraktivität des Berufszweigs beiträgt.

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Mit Blick auf die bevorstehenden Verhandlungen, die am 8. Januar 2025 starten sollen, sieht sich ver.di gut vorbereitet. Der Druck scheint hoch, denn bereits zum Jahresende endet die Friedenspflicht; bis dahin kämpfen alle Seiten um bestmögliche Bedingungen, die dem aktuellen wirtschaftlichen Klima Rechnung tragen. Ob es gelingt, ein befriedigendes Resultat für alle Beteiligten zu erzielen, wird sich zeigen. Fest steht: Die Diskussion um faire Arbeitsbedingungen in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit betrifft nicht nur das Unternehmen, sondern hat erhebliche gesellschaftliche Relevanz.


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Herausforderungen und Perspektiven in den Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post AG

Die aktuelle Forderung von ver.di nach 7 Prozent mehr Lohn und zusätzlichen Urlaubstagen für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden der Deutschen Post AG ist nicht nur eine Reaktion auf die gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten. Sie spiegelt auch einen anhaltenden Trend wider, in dem sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verstärkt für eine bessere Work-Life-Balance und fairere Entlohnung einsetzen. Ein Phänomen, das nicht nur die Deutsche Post AG betrifft, sondern sektorenübergreifend zu beobachten ist.

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In den letzten Jahren haben wir wiederholt gesehen, wie steigende Anforderungen und Arbeitsbelastungen, gerade in logistikintensiven Branchen, die Notwendigkeit unterstrichen haben, die Bedürfnisse der Beschäftigten ernst zu nehmen. Die Paketbranche explodiert förmlich mit dem Wachstum des Online-Handels, was insbesondere während der COVID-19-Pandemie nochmals verstärkt wurde. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass viele Logistikanbieter ihre Kapazitäten erweitern mussten, was wiederum die Belastung der Mitarbeitenden erhöhte.

Vergleichbare Verhandlungen in anderen Sektoren zeigten bereits, dass Arbeitgeber zunehmend einlenken müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und eine Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte zu verhindern. Deshalb könnten die Ergebnisse dieser Tarifrunde bei der Deutschen Post AG Signalcharakter über die Branche hinaus haben. Beispielsweise führten ähnliche Tarifrunden im Öffentlichen Dienst oder in der Metallindustrie in der Vergangenheit häufig zu branchenweiten Anpassungen der Arbeitsbedingungen und Vergütungssysteme.

Hinzu kommt, dass die steigende Inflationsrate zuletzt viele Arbeitnehmer hart getroffen hat, wodurch der Druck auf Gewerkschaften steigt, signifikante und zeitnahe Lohnerhöhungen auszuhandeln. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Deutsche Post AG bereit sein wird, auf die Forderungen von ver.di einzugehen, um sowohl wirtschaftlich als auch sozial nachhaltig zu handeln.

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Mit den bevorstehenden Verhandlungen Anfang Januar steht auch die Frage im Raum, wie der Konzern langfristig den Spagat zwischen einem wachsenden Markt, dem Bedarf an Kosteneffizienz und der nachhaltigen Sicherung attraktiver Arbeitsbedingungen schaffen möchte. Nicht zuletzt könnten die Entwicklungen bei der Deutschen Post auch für andere Unternehmen der privaten Wirtschaft richtungsweisend sein, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Ein erfolgreiches Verhandlungsergebnis könnte somit als Blaupause dienen, wie moderne Arbeitsplätze in der Logistikbranche gestaltet werden können, um sowohl die Zufriedenheit der Beschäftigten als auch die Ertragskraft der Unternehmen zu sichern.


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