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ver.di fordert 7% mehr Lohn und 3 Tage mehr Urlaub

Medien-Info: Tarifrunde Deutsche Post AG: ver.di fordert Arbeitgeber zur Vorlage eines ...
Zu Beginn der zweiten Tarifverhandlungsrunde mit der Deutschen Post AG am 23. Januar 2025 schlägt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) alarmierende Töne an: Sie fordert deutliche Lohnerhöhungen von sieben Prozent für rund 170.000 Beschäftigte, um den hohen Lebenshaltungskosten entgegenzuwirken. Mit Nachdruck wird ein verhandlungsfähiges Angebot des Unternehmens verlangt. Zusätzlich steht die Forderung nach mehr Urlaubstagen im Raum, um der gestiegenen körperlichen Belastung durch steigende Paketmengen gerecht zu werden. Diese entscheidenden Verhandlungen könnten maßgeblich über die Arbeitsbedingungen und das Einkommensniveau vieler Postbeschäftigter bestimmen.

Bremen (VBR).

im Fokus: drängt auf Lohnerhöhung und mehr Urlaub

Am 23. Januar 2025 startet die entscheidende zweite Runde der zwischen der Deutschen Post AG und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Der Ton ist gesetzt: ver.di fordert ein deutliches Lohnplus von sieben Prozent sowie zusätzliche Urlaubstage, um die Arbeitsbedingungen für rund 170.000 Tarifbeschäftigte, Auszubildende und dual Studierende merklich zu verbessern.

„Nur mit deutlichen Lohnsteigerungen für die Beschäftigten lassen sich die noch immer hohen Kosten und Lebensmittelpreise bewältigen. Die Einkommen der großen Mehrheit der Beschäftigten bei der DP AG liegen noch immer unter dem mittleren Einkommen (Medianeinkommen) in Deutschland“, betont Andrea Kocsis, stellvertretende Vorsitzende von ver.di und Verhandlungsführerin (Zitat-Quelle: ).

Die Forderungen gehen über bloße Gehaltserhöhungen hinaus. Angesichts steigender Paketmengen und -gewichte, die den beruflichen Alltag vieler Angestellten prägen, sieht Kocsis zusätzliche Freizeit als unerlässlich an. „Durch steigende Paketmengen und -gewichte brauchen unsere Mitglieder weitere Entlastung durch zusätzliche Freizeit. Die zusätzlichen Urlaubstage sind dringend notwendig für den Gesundheitsschutz der Kolleginnen und Kollegen, der Krankenstand liegt auf Rekordhöhe,“ so Kocsis weiter (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Für die Arbeitnehmer bedeutet das konkret: drei zusätzliche Urlaubstage inklusive einem weiteren nur für ver.di-Mitglieder. Gleichzeitig steht die Verlängerung der sogenannten Postzulage für knapp 19.000 Beamtinnen und Beamte zur Debatte. Diese Zulage kompensiert bis dato bestehende Besoldungsdifferenzen im Vergleich zu anderen Bundesbeamten.

Dieses Ringen um bessere Arbeitsbedingungen hat weitreichende Implikationen. Nicht nur geht es um eine Anerkennung der finanziellen und körperlichen Belastungen, denen die Beschäftigten tagtäglich ausgesetzt sind, sondern auch um einen Schritt hin zu faireren Arbeitsverhältnissen innerhalb einer Branche, die essenziell für den Wirtschaftsverkehr ist. Lohngerechtigkeit und eindeutige Vorteile in Form von Freizeit sollen die Rückgratstärke fördern, die Unternehmen wie die Deutsche Post AG vom Rücken ihrer Mitarbeiter fordern.

Es bleibt abzuwarten, ob die Arbeitgeberseite in dieser Verhandlungsrunde ein verhandlungsfähiges Angebot präsentieren wird. Die Dynamik der Verhandlungen könnte sowohl wirtschaftliche als auch gesellschaftliche Zeichen setzen, da sie nicht nur die betroffenen Arbeitnehmer betrifft, sondern auch die Struktur der bundesweiten Arbeitsmärkte beeinflusst.


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Hintergründe und Perspektiven in der Tarifrunde bei der Deutschen Post AG

Der Auftakt der Tarifverhandlungen zwischen der ver.di und der Deutschen Post AG wirft ein Schlaglicht auf die derzeit komplexen Verhältnisse im deutschen Arbeitsmarkt, insbesondere im Logistiksektor. Die Forderung nach einer Lohnerhöhung von sieben Prozent muss vor dem Hintergrund der Inflation gesehen werden, die durch zahlreiche globale wie regionale Faktoren angeheizt wird. Diese wirtschaftliche Lage führt zu höheren Lebenshaltungskosten, was das Bedürfnis nach angemessenen Löhnen unterstreicht, um den realen Kaufkraftverlust auszugleichen.

Besonders gravierend ist die Situation für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten, deren Einkommen oft deutlich unter dem Medianeinkommen liegen. Dies wirft Fragen zur nachhaltigen Einkommensentwicklung in essenziellen Branchen auf, die stark von globalen Markttrends beeinflusst werden. Durch die Digitalisierung und die Veränderung der Konsumgewohnheiten mit einem Boom des Online-Handels ist das Paketaufkommen drastisch gestiegen, was eine erhebliche körperliche Belastung für die Beschäftigten bedeutet. Ein ähnliches Muster war während der COVID-19-Pandemie sichtbar, als der E-Commerce ebenfalls Rekordhöhen erreichte und operative Anpassungen erforderlich machte.

Andrea Kocsis, stellvertretende ver.di-Vorsitzende, hebt die Bedeutung zusätzlicher Urlaubstage hervor, um den hohen Krankenstand zu adressieren. Dieser Aspekt spiegelt einen breiteren Trend in der Arbeitswelt wider, wo das Wohlbefinden und der Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer zunehmend in den Fokus rücken. In vergleichbaren Branchen wird dieser Ansatz bereits praktiziert, etwa in skandinavischen Ländern, wo eine Balance zwischen Beruf und Freizeit konsequent gefördert wird.

Die Forderung nach einer Fortführung der Postzulage für Beamtinnen und Beamte betont zudem die Notwendigkeit, Gehaltsunterschiede innerhalb verschiedener staatlicher Sektoren auszugleichen und somit eine faire Bezahlung sicherzustellen. Zur Zeit der Vorbereitung auf die nächste Verhandlungsrunde zeigt sich einmal mehr, dass der Ausgang dieser Gespräche nicht nur die zukünftige Entlohnung beeinflussen könnte, sondern auch wegweisend für Verhandlungen in anderen Sektoren sein kann.

Diese Tarifverhandlungen sind repräsentativ für einen weitreichenderen Trend: Der zunehmende Druck aus den Reihen der Beschäftigten nach fairen Löhnen und Arbeitsbedingungen. Der Verlauf und das Ergebnis der aktuellen Verhandlungen werden daher mit Spannung erwartet, da sie möglicherweise über den Logistiksektor hinaus Auswirkungen haben könnten.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. ver.di
  2. Deutsche Post AG
  3. Tarifverhandlung
  4. Medianeinkommen
  5. Beamter

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8 Antworten

  1. ‚Forderungen nach mehr Freizeit sollten ernst genommen werden.‘ Das zeigt, dass das Wohlbefinden der Mitarbeiter nicht vernachlässigt werden darf! Wie können wir als Gesellschaft mehr Druck auf solche Unternehmen ausüben?

    1. ‚Gesundheitsschutz ist wichtig!‘ Wenn die Beschäftigten nicht gesund sind, leidet auch die Produktivität des Unternehmens darunter.

    2. ‚Es bleibt abzuwarten, ob Arbeitgeber fair reagieren.‘ Vielleicht sollten Gewerkschaften noch stärker zusammenarbeiten und ihre Forderungen bündeln?

  2. Das Thema Lohngerechtigkeit wird immer wichtiger. Es wäre hilfreich zu wissen, wie andere Länder mit ähnlichen Herausforderungen umgehen. Gibt es erfolgreiche Modelle, die wir hier übernehmen könnten?

    1. Ja, Qschmitt! In skandinavischen Ländern wird oft auf ein besseres Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit geachtet. Vielleicht sollten wir uns deren Modelle anschauen!

  3. Die Forderung nach zusätzlichen Urlaubstagen ist eine gute Idee! Viele Kollegen leiden unter Stress und Krankheit. Ich hoffe, dass die Verhandlungen erfolgreich sind und auch andere Branchen diesem Beispiel folgen.

  4. Es ist wirklich wichtig das die Deutsche Post AG für ihre Mitarbeiter bessere Arbeitsbedingungen schafft. Die Lohnerhöhungen sind überfällig, vor allem in Anbetracht der hohen Inflation. Aber wie lange werden wir auf eine Lösung warten müssen?

    1. Ich stimme dir zu, Moritz! Es ist traurig, dass so viele Angestellte unter dem Medianeinkommen liegen. Ich frage mich, wie die Arbeitgeber auf diese Forderungen reagieren werden.

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