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ver.di erzielt Gehaltsplus für 60.000 Bankbeschäftigte

Medien-Info: 11,5 Prozent mehr Gehalt: ver.di erzielt Verhandlungsergebnis für ...
In einem wegweisenden Tarifabschluss haben die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Bundesverband Öffentlicher Banken eine Einigung erzielt, die den Beschäftigten der öffentlichen Banken ab November 2024 eine Gehaltserhöhung von insgesamt 11,5 Prozent in mehreren Stufen zusichert. Zusätzlich erhalten Nachwuchskräfte monatlich 350 Euro mehr. Dieser Abschluss kommt als Reaktion auf die anhaltend hohe Inflation der letzten Jahre und verspricht eine spürbare finanzielle Entlastung für rund 60.000 Angestellte in 63 Instituten. Neben den Gehaltsanpassungen wurden auch Gespräche über eine moderne Arbeitszeitgestaltung vereinbart, ein wichtiger Schritt hin zu flexibleren Arbeitsbedingungen.
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Bremen (VBR). In einem hart erarbeiteten Erfolg für die Beschäftigten der öffentlichen Banken konnte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) endlich einen Durchbruch bei den Tarifverhandlungen erzielen. In Mainz einigten sich ver.di und der Bundesverband Öffentlicher Banken nach intensiven Gesprächen auf eine schrittweise Gehaltserhöhung um insgesamt 11,5 Prozent. Die Einigung kommt in einer Zeit hoher Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit als lang ersehnte Erleichterung für rund 60.000 Beschäftigte im Sektor.

Der neue Tarifvertrag sieht vor, dass die Löhne in mehreren Stufen angehoben werden, beginnend mit einer sechsprozentigen Erhöhung ab November 2024. Weitere Erhöhungen folgen im November der darauf folgenden Jahre mit 2,8 bzw. 2,7 Prozent. Dabei bleiben die Nachwuchskräfte nicht außen vor: Sie profitieren von einem zusätzlichen monatlichen Plus von 350 Euro. Ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck bekräftigte die Bedeutung dieser Maßnahme: „Mit Blick auf die hohen Inflationswerte der letzten Jahre kommt nun endlich die spürbare finanzielle Entlastung für die Beschäftigten bei den öffentlichen Banken“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Doch das ist längst nicht alles. Neben der direkten finanziellen Entlastung bietet die Vereinbarung die Aussicht auf weitreichende Veränderungen in der Arbeitsstruktur. Erste Schritte hin zu einer modernen und lebensphasenorientierten Arbeitszeitgestaltung sind eingeleitet. „Mit diesem Abschluss ist der Einstieg in die Verhandlungen für mehr Gestaltungsmöglichkeiten der Beschäftigten bei ihrer Arbeitszeit gelungen,“ so Duscheck weiter (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

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Die Verhandlungen waren von ambitionierten Forderungen seitens ver.di geprägt, die ursprünglich 12,5 Prozent mehr Gehalt verlangten sowie zumindest 500 Euro mehr pro Monat für die Belegschaft. Zu den Erfolgen zählt auch die Zustimmung der Tarifvertragsparteien, Gespräche über eine neue Gehaltsstruktur aufzunehmen. Dies könnte die Flexibilität und Zufriedenheit der Arbeitnehmer weiter erhöhen und signalisiert einen positiven Wandel innerhalb der Branche.

Dieser Fortschritt ist nicht nur ein Sieg für die Arbeiterbewegung, sondern auch ein wichtiges Signal an vergleichbare Institutionen und Industrien, die Anpassungen an die wirtschaftlichen Realitäten erwägen müssen. Bis Ende Oktober kann jedes ver.di-Mitglied dem Beschluss zustimmen oder ihn ablehnen, wodurch die endgültige Entscheidung in den Händen derjenigen liegt, die sie direkt betrifft.

Insgesamt markiert dieses Ergebnis einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Bedingungen für Tausende von Arbeitnehmern und zeigt das Potenzial kollektiver Verhandlungen, wenn Gewerkschaften und Arbeitgeber zusammenarbeiten, um gerechte und zeitgemäße Lösungen zu finden.


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Perspektiven und Herausforderungen der Tarifverhandlungen im öffentlichen Bankensektor

Die kürzlich erzielte Einigung zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem Bundesverband Öffentlicher Banken spiegelt nicht nur die Bemühungen wider, den Beschäftigten eine dringend benötigte finanzielle Anerkennung zu bieten, sondern auch die Herausforderungen, vor denen der öffentliche Bankensektor steht. Angesichts einer anhaltend hohen Inflation war der Handlungsdruck groß, um einen Kompromiss zu finden, der den aktuellen wirtschaftlichen Realitäten gerecht wird und dennoch den finanziellen Spielraum der Institute nicht überstrapaziert.

Der nun verhandelte Anstieg der Gehälter um insgesamt 11,5 Prozent wird sicherlich dazu beitragen, die Belastungen der Mitarbeiter durch die steigenden Lebenshaltungskosten abzufedern. Im Vergleich zu vorhergehenden Verhandlungsrunden zeigt dies einen Fortschritt in der Bereitschaft beider Parteien, sich den Bedürfnissen der Beschäftigten anzupassen. Die Erhöhung mag angesichts der ursprünglichen Forderung von ver.di nach 12,5 Prozent oder mindestens 500 Euro subjektiv erscheinen, spiegelt jedoch einen ausgehandelten Mittelweg wider, der auch in anderen Branchen zu beobachten ist.

Bemerkenswert ist die Übereinkunft, zukünftige Gespräche über eine modernere Entgeltstruktur sowie flexible Arbeitszeitmodelle aufzunehmen. Dieser Schritt markiert einen Wandel hin zu einer stärker individualisierten und lebensphasenorientierten Gestaltung der Arbeitswelt, ein Trend, der sich angesichts des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels verstärken dürfte. In Sektoren mit traditionell starren Strukturen ist dies ein bedeutender Fortschritt, der langfristig zur Attraktivität des öffentlichen Sektors für neue Talente beitragen könnte.

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Ein genauerer Blick auf vergleichbare Verhandlungsergebnisse in anderen europäischen Ländern zeigt, dass ähnliche Ansätze zunehmend gefragt sind. Flexibilität und eine ausgeglichene Work-Life-Balance stellen Schlüsselanforderungen dar, die Unternehmen aller Branchen adressieren müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Für die deutschen öffentlichen Banken bedeutet dies, dass neben monetären Anreizen auch innovative Arbeitsplatzgestaltungen Teil ihrer strategischen Ausrichtung werden müssen.

Im Hinblick auf die Zukunft könnten diese Entwicklungen die Basis für weiterführende Tarifrunden bilden, bei denen Aspekte wie remote work, Gesundheitsförderung und Weiterbildungsangebote zentral sein werden. Solche Veränderungen werden notwendig sein, um den veränderten Erwartungen und Bedürfnissen eines modernen, diverse Arbeitsmarktes Rechnung zu tragen. Wie auch immer die nächsten Tarifverhandlungen aussehen mögen, sie werden zweifellos ein geändertes Verständnis von Arbeit in einem sich wandelnden wirtschaftlichen Umfeld widerspiegeln.


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9 Antworten

  1. “Modern und lebensphasorientiert Arbeitszeitgestaltung” klingt gut. Hoffe das bringt wirkliche Änderungen.

  2. Endlich is mal was passiert! Aber wieso nicht die 12,5% gleich? Jan Duscheck sollte darauf achten nächstes Mal mehr raus zu holen.

  3. Wie kannz das sein dass nur 11,5 % erhöht wird? Inlation is viel mehr größer! Is ja gut das was kommt, aber reicht das wirklich für die Leute??

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