Bremen (VBR). Eine aktuelle Fehldeklaration hat die Regale der Lidl-Märkte erschüttert: Das unter der Eigenmarke „Chef Select“ vertriebene Produkt „Hummus & rotes Pesto“ trägt fälschlicherweise das V-Label für vegane Produkte, obwohl es nur eine vegetarische Zertifizierung besitzt. Diese irreführende Kennzeichnung wurde vom Hersteller Perla aus Polen verursacht.
Das V-Label steht für Vertrauen und Transparenz. Daher handelte V-Label Deutschland sofort, informierte Lidl über den Fehler und vereinbarte, dass das betroffene Produkt ab dem 3. September 2024 aus dem Verkauf genommen wird. Lena Renz, Senior PR Manager bei ProVeg, betont: “Für das V-Label steht das Vertrauen, das Verbraucher in es setzen, an erster Stelle.”
Perla räumt den Fehler ein und teilte mit, dass die Produktion bereits seit dem 27. August 2024 ohne das V-Label fortgesetzt wird. Ab dem 16. September 2024 sollen Produkte mit der korrekten vegetativen Etikettierung wieder erhältlich sein. Dieser Vorfall zeigt die Wichtigkeit einer präzisen Überwachung und Kontrolle im Lebensmittelbereich.
Die strengen Kontrollen des V-Labels umfassen umfangreiche Dokumentenprüfungen und Vor-Ort-Inspektionen. Designs von Etiketten und Verpackungen müssen vom V-Label-Team freigegeben werden, was in diesem Fall nicht geschehen ist. Wenn Vertragspartner gegen diese Vorgaben verstoßen, fordert das V-Label sofortige Korrekturmaßnahmen und potentiell auch Vertragsstrafen.
Weltweit gibt es über 70.000 Produkte, die das V-Label tragen. Sollten Konsumenten Zweifel an der korrekten Kennzeichnung haben, ermutigt das V-Label-Team zu Hinweisen, denen nachgegangen wird. Das Siegel bietet Verbrauchern Sicherheit, Klarheit und Orientierung und ist seit 1996 ein anerkanntes Zeichen für vegane und vegetarische Produkte.
Das V-Label ist mehr als nur ein Siegel – es ist ein Garant für Transparenz in einer komplexen Welt. Die Kooperation zwischen Herstellern und dem V-Label sorgt für klare und vertrauenswürdige Informationen für alle Verbraucher.
Lena Renz ist die Ansprechpartnerin für weitere Fragen:
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Lena Renz
Senior PR Manager ProVeg
Email: presse-v-label@proveg.org
Über das V-Label
Seit 1996 bietet das international anerkannte und geschützte V-Label den Verbrauchern eine zuverlässige Entscheidungshilfe beim Einkauf. Die V-Label GmbH koordiniert die internationale Zusammenarbeit zur Erhaltung dieses Standards und ProVeg e. V. vergibt das Label in Deutschland.
Dieser Vorfall unterstreicht die Bedeutung sorgfältiger Kontrollen und aufmerksamer Verbraucher. Nur so können wir gemeinsam sicherstellen, dass Vertrauen in Marken wie das V-Label weiterhin gerechtfertigt bleibt.
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Fehldeklaration durch Hersteller: „Hummus & rotes Pesto“ von „Chef Select“ ist …
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Bedeutung und Herausforderungen der korrekten Deklaration bei veganen und vegetarischen Produkten
Die Fehldeklaration von „Hummus & rotes Pesto“ unterstreicht die Bedeutung einer präzisen Kennzeichnung von Lebensmitteln, insbesondere von veganen und vegetarischen Produkten. Vegane und vegetarische Verbraucher verlassen sich in hohem Maße auf die Richtigkeit der Angaben, um ihre Ernährungsgewohnheiten gemäß ihren ethischen, gesundheitlichen und ökologischen Überzeugungen konsequent umzusetzen. In Zeiten zunehmender Nachfrage nach pflanzlichen Produkten ist das Vertrauen in Labels wie das V-Label für viele Konsumenten eine erhebliche Hilfe bei der Kaufentscheidung.
Die zügige Reaktion des V-Labels Deutschland und Lidls zeigt das Engagement für Transparenz und Verbraucherschutz. Die Vorgehensweise zur Behebung dieser Art von Fehlern durch Rückruf der betroffenen Produkte aus den Regalen sowie die rasche Umstellung der Etikettierung seitens des Herstellers Perla verdeutlicht die hohe Verantwortung, die beide Parteien tragen. Dies ist besonders wichtig in einem Marktumfeld, wo jede Irreführung das Vertrauen empfindlich schädigen könnte.
Vergleichbare Ereignisse in der Lebensmittelbranche haben gezeigt, dass selbst kleine Fehler weitreichende Konsequenzen haben können. Ein prominentes Beispiel aus der Vergangenheit war die irrtümliche Kennzeichnung von „veganen“ Snacks, die tierische Bestandteile enthielten. Solche Vorfälle führen oft zu erhöhtem Aufwand beim Kundenservice, Schwierigkeiten im Management der Lieferketten und nicht zuletzt zu potenziellen rechtlichen Konsequenzen.
Blickt man in die Zukunft, so wird die korrekte Deklaration immer wichtiger werden, da der Marktanteil veganer und vegetarischer Produkte stetig wächst. Trends zeigen eine zunehmende Sensibilisierung der Konsumenten gegenüber Inhaltsstoffen und Produktionsprozessen. Technologie kann hierbei unterstützend wirken; Apps und digitale Plattformen könnten zukünftig noch besser dabei helfen, Echtzeitinformationen über die Produktzusammensetzung bereitzustellen.
Mögliche Entwicklungen im Bereich der Lebensmittelkennzeichnung könnten auch eine intensivere Zusammenarbeit zwischen unabhängigen Zertifizierungsstellen und internationalen Handelsketten umfassen. Dies könnte dazu beitragen, Fehldeklarationen weiter zu minimieren und die Integrität der Marken und Labels zu wahren. Der Fall „Hummus & rotes Pesto“ könnte zudem Anlass für eine zusätzliche Überprüfung interner Kontrollmechanismen sein, um solche Vorfälle künftig gänzlich auszuschließen.
Die kontinuierliche Verpflichtung zur Qualitätssicherung und genaue Einhaltung von Deklarationsstandards bleibt maßgeblich, um das Vertrauen der Verbraucher zu behalten und den weiteren Erfolg des V-Labels sowie der veganen und vegetarischen Produktvielfalt zu sichern.
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7 Antworten
Ich finde gut das sie es schnell gemerkt haben aber sowas darf nicht sein im Jahr 2024.
Die Müssen doch kontrolieren bevor sie sowas verkaufen! Was machen die da bei Lidl?
Das is ja ganz scön blöd von Perla, da muss man doch besser aufpassen! Hoffentlich passiert das nich nochmal.
Ja genau, so was darf echt nicht pasieren. Ich vertrau immer den Labels und jetzt das.
Sowas ist echt ärgerlich! Wenn ich vegan kaufe, will ich auch vegan haben. Punkt!