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VDI fordert Klarheit für zukünftigen Strommarkt

VDI zum Optionenpapier für das Strommarktdesign der Zukunft: „Wir haben nicht mehr ...
Am 6. September 2024 veröffentlichte der VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. eine dringliche Pressemitteilung: „Wir haben nicht mehr viel Zeit – die mittel- und langfristige Sicherheit der Stromversorgung muss jetzt geplant werden.“ Angesichts des zunehmenden Anteils erneuerbarer Energien fordert der VDI einen kombinierten Kapazitätsmarkt, um die Stabilität und Wirtschaftlichkeit des deutschen Stromsystems zu sichern. Das im August vom BMWK vorgelegte Optionenpapier für das Strommarktdesign der Zukunft setzt wichtige Impulse und wird derzeit intensiv diskutiert. Dr. Jochen Theloke vom VDI betont die Notwendigkeit schneller Klarheit und verbindlicher Richtlinien, um die Klimaziele 2030 zu erreichen und Investitionen in Kraftwerksausbau und Netze zu ermöglichen.

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Bremen (VBR). Die Zukunft der Stromversorgung ist fragil und dringlich. Nur noch wenig Zeit bleibt, um die mittel- und langfristige Sicherheit der Energieversorgung zu planen. Der VDI – Verein Deutscher Ingenieure e.V. sieht die Notwendigkeit eines kombinierten Kapazitätsmarktes als zentrales Element zur Stabilisierung des Stromnetzes, insbesondere angesichts der stetig wachsenden Anteile fluktuierender erneuerbarer Energieträger wie Wind- und Sonnenenergie.

Im August setzte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) auf ein wegweisendes „Optionenpapier für das Strommarktdesign der Zukunft“. Diese akribische Arbeit, in Zusammenarbeit mit wesentlichen Stakeholdern der Branche, bietet fundierte Empfehlungen und mögliche Wege hin zu einem sicheren, bezahlbaren und nachhaltigen Energiesystem. Die akute Notwendigkeit der Anpassung der Spielregeln auf dem Strommarkt steigt parallel zum kontinuierlichen Einsatz erneuerbarer Energien.

Mit großer Unterstützung begrüßt der VDI die offene Debatte und analytische Vorgehensweise dieses Zukunftspapiers. Vor allem Dr. Jochen Theloke, ein erfahrener Experte des VDI, dringt darauf, schnellstmöglich Klarheit über die konkrete Gestaltung des zukünftigen Strommarkts und die Kraftwerksstrategie der Bundesregierung zu schaffen. „Die Energiewirtschaft braucht diese verbindlichen Leitplanken, um notwendige Investitionen für den Kraftwerksausbau und die Netze tätigen zu können. Das wäre auch ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Erreichung der Klimaziele 2030“, so Dr. Theloke.

Ein wesentliches Problem stellt dabei der Umstand dar, dass bei hohem Angebot von Wind und Sonne kaum Markterlöse erzielt werden. Um die Wirtschaftlichkeit der Stromerzeugung sicherzustellen, muss ein neuer Marktmechanismus her. Der VDI plädiert deshalb klar für die Schaffung von Kapazitätsmärkten – etwa durch den Einsatz von Gaskraftwerken. Solche Märkte könnten stabile Erlösmöglichkeiten eröffnen und somit die Basis für eine zuverlässige Energieinfrastruktur legen.

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Gleichzeitig erfordert die Zukunft des Strommarktes auch flexible Lösungen. Der Ausbau von Flexibilitätsoptionen, angetrieben durch Preissignale und innovative Netzentgeltsystematiken, ist hierbei unumgänglich. Industrielle Lastflexibilitäten spielen ebenso eine Schlüsselrolle in der Realisierung eines treibhausgasneutralen Systems, das die Balance zwischen volatilen und steuerbaren Erzeugungskapazitäten hält.

Dieser Transformationsprozess im Energiesektor ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch von gesellschaftlicher Bedeutung. Die Vision eines nachhaltigen und verlässlichen Stromsystems kann nur dann Realität werden, wenn alle Beteiligten – von politischen Entscheidungsträgern bis hin zur Industrie – aktiv zusammenarbeiten und mutige Entscheidungen treffen. Es liegt an der Politik, klare Weichenstellungen vorzunehmen und somit den Pfad zu einem emissionsfreien Deutschland zu ebnen.


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Der Weg zum treibhausgasneutralen Strommarkt: Herausforderungen und Potenziale

Die VDI-Pressemitteilung unterstreicht die Dringlichkeit, Klarheit über die Gestaltung des zukünftigen Strommarktes zu schaffen. Dies ist nicht nur notwendig für die wirtschaftlichen Planungen der Energiewirtschaft, sondern auch, um die Klimaziele bis 2030 zu erreichen. Aber was sind die konkreten Herausforderungen und welche parallelen Entwicklungen haben in den letzten Jahren stattgefunden?

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Eine zentrale Schwierigkeit besteht darin, dass erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie fluktuieren und daher schwankende Erträge auf dem Strommarkt generieren. Diese Unvorhersehbarkeit stellt eine Hürde für die Wirtschaftlichkeit dar. Ähnliche Problematiken wurden bereits in anderen europäischen Ländern beobachtet, etwa in Großbritannien und Frankreich, wo Kapazitätsmärkte eingeführt wurden, um die Stabilität des Stromnetzes zu gewährleisten und Investitionen in flexible und steuerbare Erzeugungskapazitäten anzureizen.

Für Deutschland könnte die Umsetzung von kombinierten Kapazitätsmärkten, möglicherweise ergänzt durch Gaskraftwerke als Übergangstechnologie, helfen, diese Lücken zu schließen und so eine stabile Energieversorgung sicherzustellen. Doch auch hier gibt es Herausforderungen, denn die Integration von Flexibilitätsoptionen in das bestehende Netz benötigt umfangreiche technologische Innovationen und regulatorische Anpassungen. Es erfordert intelligente Systeme, die industrielle Lasten flexibel steuern können, sowie ein dynamisches Preissignal- und Netzentgeltsystem, das solche Flexibilitäten belohnt.

Darüber hinaus zeigt sich in Prognosen und Studien, dass der Bedarf an Speicherkapazitäten erheblich zunehmen wird. Batterietechnologien, Pumpspeicherwerke und innovative Ansätze wie Power-to-X-Technologien könnten dabei eine Schlüsselrolle spielen. Schon heute investieren Länder wie die USA und China massiv in Speichertechnologien, um die Energiewende voranzutreiben. Auch in Deutschland gibt es erste erfolgreiche Pilotprojekte, die zeigen, dass entsprechende Technologien einen wesentlichen Beitrag zur Netzstabilität leisten können.

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Der gegenwärtige Diskurs zeigt, dass es keine einfache Lösung gibt; vielmehr bedarf es eines ganzheitlichen Ansatzes. Dieser muss neben der technischen Infrastruktur auch soziale und ökonomische Aspekte berücksichtigen. Etwa müssen regulatorische Rahmenbedingungen geschaffen werden, die sowohl für Investoren attraktiv sind als auch die Akzeptanz innerhalb der Gesellschaft fördern.

Mit Blick auf die langfristige Perspektive bleibt die zentrale Frage, wie Industrie, Politik und Wissenschaft gemeinsam innovative Lösungen entwickeln können, um die Herausforderungen des zukünftigen Strommarktes erfolgreich zu meistern. Die Zeit drängt, und es bedarf entschiedener Schritte und klarer Leitplanken, damit Deutschland seine Rolle als Vorreiter für nachhaltige Energielösungen weiter ausbauen kann.

Zusammengefasst bietet der VDI-Vorstoß eine wertvolle Grundlage für weitere Diskussionen und Maßnahmen, die helfen können, die Transformation hin zu einem treibhausgasneutralen, sicheren und bezahlbaren Stromsystem aktiv zu gestalten.

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4 Antworten

  1. Ich habe gelesen das wind und sonne nicht immer Strom macht. Was machen wir wenn keine Sonne gibt? Brauchen sicherheit!

  2. Die strom ist wichtig. Aber ich verstehe nicht warum so viele neue regeln braucht. Das alles ist zu kompliziert für mich.

    1. ja, milan. Die ganze thema mit der energie und kapazitätsmärkte sind einfach schwer zu verstehen. warum nicht einfach gas nutzen?

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