VDI fordert Investitionssicherheit für Kreislaufwirtschaft

Pressestatement des VDI zur Veröffentlichung der Nationalen ...
Am 4. Dezember 2024 hat das Bundeskabinett die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) verabschiedet, ein bedeutender Schritt für die Stärkung zirkulärer Geschäftsmodelle in Deutschland. Der Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich und unterstreicht die Wichtigkeit von Investitionssicherheit zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. VDI-Direktor Adrian Willig fordert insbesondere eine stärkere Einbindung der Gesundheitsbranche, um den Rohstoffverbrauch zu minimieren und betont die Notwendigkeit, die NKWS konsequent umzusetzen, um Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft nachhaltig zu stärken.

Bremen (VBR). Die Verabschiedung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie durch das Bundeskabinett markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Ressourcennutzung in Deutschland. Der VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. zeigt sich erfreut über diesen politischen Meilenstein und hebt die intensive Zusammenarbeit mit verschiedenen Stakeholdern während des Erarbeitungsprozesses hervor. Diese Kooperation unterstreicht die Bedeutung eines kontinuierlichen Dialogs zwischen , Umweltverbänden und politischen Entscheidungsträgern, um zukunftssichernde Rahmenbedingungen zu schaffen.

Adrian Willig, Direktor des VDI, betonte: „Ein ganz wichtiger Baustein der neuen Strategie ist die Schaffung gleicher Marktchancen für zirkuläre Materialien und Geschäftsmodelle. Nur wenn wir hier Investitionssicherheit schaffen, wird eine wirklich funktionierende Kreislaufwirtschaft entstehen.“ (Zitat-Quelle: ) Diese Aussage weist auf die Notwendigkeit hin, dass insbesondere die öffentliche Hand Nachhaltigkeitskriterien bei Ausschreibungen berücksichtigt.

Ein Aspekt, der laut VDI noch unzureichend thematisiert wird, ist die Rolle der Gesundheitsbranche. Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass etwa fünf Prozent des deutschen Rohstoffverbrauchs auf den Gesundheitssektor zurückzuführen sind. Diese Erkenntnis offenbart ein erhebliches Potenzial zur Verbesserung, welches bei der Weiterentwicklung der Strategie nicht vernachlässigt werden sollte.

Willig resümiert: „Das Thema Kreislaufwirtschaft wird aufgrund des wachsenden internationalen Bedarfs an Rohstoffen und den damit verbundenen Klima- und Umweltschutzwirkungen immer wichtiger.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung) Damit hebt er die langfristige Relevanz und Dringlichkeit dieser Strategie hervor. Es gilt nun, zügig Maßnahmen umzusetzen, um sowohl die Wettbewerbsfähigkeit als auch die Innovationskraft Deutschlands zu stärken.

Durch seine umfangreiche Mitgliederstruktur und das tiefgreifende Fachwissen stellt der VDI eine essenzielle Stütze im Transformationsprozess dar. Als führender technischer Regelsetzer schafft der Verband nicht nur Standards, sondern inspiriert auch die kommenden Entwicklungen. Die rund 130.000 Mitglieder bilden gemeinsam eine Kraft, die die Zukunft aktiv mitgestaltet und nachhaltigen Fortschritt fördert.

Lesen Sie auch:  Kampf gegen hochgiftige Pestizide: Deutsche Umwelthilfe fordert Aufhebung der Genehmigungsverlängerung für Flufenacet und Sulfurylfluorid

In einer Zeit, in der Rohstoffe knapper werden und der Druck auf die Umwelt steigt, bietet die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie eine Lösung, die jetzt entschlossen umgesetzt werden muss. Der VDI steht bereit, diesen Weg zu begleiten und seiner Verantwortung gerecht zu werden, um so das Fundament für eine nachhaltige und innovative Zukunft in Deutschland zu legen.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Pressestatement des VDI zur Veröffentlichung der Nationalen …

Original-Content übermittelt durch news aktuell.




Erweiterung der Kreislaufwirtschaft: Chancen und Herausforderungen für Deutschland

Die Verabschiedung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) durch das Bundeskabinett markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Wirtschaft in Deutschland. Diese Strategie kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da die globale Nachfrage nach Rohstoffen stetig zunimmt und der Druck, klima- und umweltschonende Lösungen zu finden, immer größer wird. Indem sich Deutschland zur Förderung der Kreislaufwirtschaft verpflichtet, verfolgt es nicht nur ambitionierte Ziele im Bereich des Umweltschutzes, sondern auch zur Sicherung seiner Position als führender Standort für und Wettbewerb.

Historisch gesehen hat Deutschland häufiger als Vorreiter in Umwelttechnologien agiert. Die Umsetzung der NKWS knüpft an diese Tradition an, doch sie ist nicht ohne Herausforderungen. Eine zentrale Komponente der Strategie, die Schaffung gleicher Marktchancen für zirkuläre Materialien, erfordert umfassende Veränderungen in den aktuellen Produktions- und Konsummodellen. Dies umfasst auch erhebliche Investitionen, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor. Dabei spielt die öffentliche Hand eine Schlüsselrolle, indem sie ökologische als verpflichtendes Kriterium in ihren Beschaffungsprozessen etabliert.

Lesen Sie auch:  Neue Botschafter stärken Rheuma-Bewusstsein

Ein kritischer Bereich, der verstärkt Aufmerksamkeit erhalten sollte, ist die Gesundheitsbranche. Mit einem signifikanten Anteil am nationalen Ressourcenverbrauch bietet dieser Sektor ein großes, bisher untergenutztes Potenzial für Verbesserungen. Angesichts demografischer Entwicklungen, die eine steigende Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen prognostizieren, könnte eine gezielte Einbindung dieses Sektors in die Kreislaufwirtschaft nicht nur ökologische Vorteile bringen, sondern auch Spannungen in der Ressourcennachfrage mildern.

Die erfolgreiche Implementierung der NKWS kann weitreichende positive Effekte haben. Neben ökologischen Vorteilen könnte dies auch die Grundlage für neue Geschäftsmodelle schaffen, die Arbeitsplätze generieren und die Technologieführerschaft Deutschlands in umweltfreundlichen Technologien sichern. Gleichzeitig stellt die Strategie Systeme auf die Probe, die derzeit noch von linearen Wirtschaftsmodellen dominiert werden. Dies erfordert koordinierte Anstrengungen über Branchen hinweg sowie eine , die integrationsfähige Rahmenbedingungen schafft.

Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um die formulierten Ziele in der Praxis umzusetzen und weitere Lücken in der Strategie zu schließen. Der VDI hat mit seiner Erfahrung und seinem breiten Netzwerk die Chance, ein bedeutender Partner bei der Gestaltung dieser systematischen Transformation zu sein. Dies ist nicht nur eine Gelegenheit für technologischen Fortschritt, sondern auch ein notwendiger Schritt zur Sicherung der wirtschaftlichen und ökologischen Zukunft Deutschlands.


Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Das könnte Sie auch interessieren