Bremen (VBR). Dieser ausführliche Beitrag ist Teil unseres täglichen VerbandsMonitor und beruht auf offiziellen Pressemitteilungen, die über das Presseportal von news aktuell veröffentlicht wurden.
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Am 12. Juni 2025 hat der VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. die aktualisierte Richtlinie VDI 2017 „Medical Grade Plastics“ vorgestellt. Diese neue Guideline ist ein entscheidender Schritt für die Medizintechnik, da sie eine präzise Definition von Kunststoffen für medizinische Anwendungen bietet. Angesichts der strengen Anforderungen an Sicherheit, Biokompatibilität und Lieferfähigkeit ist eine durchgängige Materialauswahl unerlässlich, um die Qualität und Sicherheit von Medizinprodukten zu gewährleisten.
Die Richtlinie legt die zentralen Anforderungen an sogenannte „Medical Grade Plastics“ fest. Dazu zählen neben Rezepturkonstanz und Qualität auch Biokompatibilität und Liefersicherheit. Vor der Veröffentlichung der VDI 2017 gab es in der Normierung keine einheitliche Definition, was die Auswahl geeigneter Kunststoffe erschwerte.
Dieser praxisnahe Leitfaden ist nicht nur für Rohstoffhersteller von Bedeutung, sondern auch für Produzenten entlang der gesamten Lieferkette. Die Anwendung der Richtlinie soll Unternehmen dabei unterstützen, die richtigen Materialien strukturiert auszuwählen und die Kommunikation zwischen den verschiedenen Beteiligten zu verbessern. „Die Richtlinie fördert die Transparenz in der Materialauswahl und schafft somit einen klaren Standard,“ betont Dr.-Ing. Hans-Jürgen Schäfer, Geschäftsführer der VDI-Gesellschaft Materials Engineering.
Die VDI 2017 – Medical Grade Plastics (MPG) wurde im Mai 2025 als Entwurf veröffentlicht und kann zum Preis von 127,30 EUR bei DIN Media bestellt werden. Kritische Stimmen oder Einsprüche zu diesem Entwurf sind über ein elektronisches Einspruchsportal möglich, wobei die Frist dafür am 31. Oktober 2025 endet.
Mit rund 130.000 Mitgliedern ist der VDI e.V. ein wichtiger Impulsgeber für die Zukunft der Ingenieurskunst. Die Organisation bringt Menschen aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um richtungweisende Entwicklungen voranzutreiben. Als zentraler technischer Regelsetzer in Deutschland ist der VDI auch maßgeblich daran beteiligt, Fortschritt und Wohlstand für die Gesellschaft zu sichern. Das Engagement der rund 10.000 ehrenamtlichen Expertinnen und Experten unterstreicht das hohe Maß an Fachwissen innerhalb der Gemeinschaft.
Die neue Richtlinie markiert somit nicht nur einen Fortschritt in der Medizintechnik, sondern auch ein weiteres Beispiel für das Streben des VDI, technische Standards zu setzen und die Sicherheit für Patientinnen und Patienten nachhaltig zu verbessern.
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Sichere Materialen für sensible Anwendungen: Medical Grade Plastics
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Die Bedeutung strenger Standards in der Medizintechnik: Ein globaler Trend
In einer Zeit, in der die Medizintechnik ständig weiterentwickelt wird, sind strenge Standards für Materialien von zentraler Bedeutung. Die **VDI 2017** bietet mit ihrer präzisen Definition von **Medical Grade Plastics** nicht nur einen Rahmen für die Auswahl geeigneter Kunststoffe, sondern spiegelt auch einen globalen Trend wider: Die Forderung nach höherer **Sicherheit** und **Qualität** in medizinischen Anwendungen. Andere Länder und Regionen, unter anderem die **USA** und **EU**, setzen ebenfalls zunehmend auf ähnliche Richtlinien, um die **Zulassung** von Medizinprodukten effizienter und sicherer zu gestalten.
Die Implementierung solcher Standards ist nicht nur eine **rechtliche Notwendigkeit**, sondern auch eine **wirtschaftliche**. Unternehmen, die sich an klare Richtlinien halten, können nicht nur das Vertrauen der **Kunden** gewinnen, sondern auch ihre **Marktposition** stärken. **Studien** zeigen, dass die Einhaltung von Sicherheitsstandards zu einer signifikanten Senkung der **Rückrufquoten** und des Haftungsrisikos führen kann. In einem wettbewerbsintensiven Markt wie der Medizintechnik sind solche Informationen von unschätzbarem Wert.
Darüber hinaus wird die Nachfrage nach biokompatiblen Materialien weiterhin wachsen. Die **Innovationen** im Bereich der Medizintechnik fordern zunehmend Materialien, die nicht nur sicher sind, sondern auch **biologisch abbaubar** oder nachhaltig produziert werden. Diese Entwicklungen könnten in den kommenden Jahren nicht nur die **Produktentwicklung** beeinflussen, sondern auch zur **Umweltschonung** in der Branche beitragen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die **VDI 2017** als wichtiger Schritt zur Verbesserung der **Qualität** und **Sicherheit** in der Medizintechnik angesehen werden kann. Die zunehmende Berücksichtigung von Gesundheits-, Umwelt- und Sicherheitsaspekten wird die Branche nachhaltig verändern und die Basis für die nächsten **Generation** von Medizinprodukten legen.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
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8 Antworten
‚Die VDI 2017 bietet einen klaren Standard – das ist super wichtig! Aber was ist mit kleineren Unternehmen? Haben sie Zugang zu den nötigen Ressourcen für die Umsetzung dieser Vorgaben?‘
‚Medical Grade Plastics‘ klingt sehr vielversprechend! Aber ich frage mich auch: Wie wird sichergestellt, dass diese neuen Richtlinien international anerkannt werden? Könnte das nicht zu Verwirrung führen?
‚Das ist ein wichtiger Punkt Clausdieter! Eine internationale Harmonisierung könnte tatsächlich viele Probleme lösen. Vielleicht könnten Foren oder Workshops helfen, um den Austausch zu fördern?
Die Bedeutung von Biokompatibilität kann nicht genug betont werden. Ich frage mich jedoch, ob alle Hersteller bereit sind, diese Standards wirklich umzusetzen? Gibt es bereits Beispiele für Unternehmen, die hier Vorreiter sind?
Gute Frage Barbel! Es wäre spannend zu sehen, wie sich die Branche entwickelt und ob wir von den Besten lernen können. Vielleicht sollten wir mehr über solche Best Practices lesen!
Ich finde die Einführung der VDI 2017 wirklich wichtig, vor allem in Anbetracht der strengen Anforderungen an medizinische Kunststoffe. Welche konkreten Schritte könnten Unternehmen unternehmen, um sicherzustellen, dass sie diese Richtlinien einhalten?
Das ist ein guter Punkt, Saskia! Vielleicht könnten Schulungen für Mitarbeiter in der Materialauswahl helfen? Was denkt ihr über die Rolle von Weiterbildung in diesem Prozess?
Ich stimme zu! Es wäre auch interessant zu wissen, wie andere Länder mit ähnlichen Standards umgehen. Gibt es internationale Vergleiche, die uns helfen können?