Nach der Europawahl: Chemische Industrie fordert Kurswechsel der Europäischen Union für Wettbewerbsfähigkeit und innovative Zukunft

Nach der Europawahl warnt der Verband der Chemischen Industrie (VCI), Europas wirtschaftliche und politische Stellung sei gefährdet, und fordert einen Neustart für die EU mit einem „Masterplan Industrie“, der günstige Energie, offene Märkte, smarte Regulierung und Innovationsförderung vereint. Präsident Markus Steilemann betont, dass nur mit pragmatischem Handeln statt Bürokratie und einer starken, zukunftsgerichteten Industrie Stabilität und Wohlstand in Europa gesichert werden können. Der VCI vertritt rund 2.300 Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 245 Mrd. Euro und über 560.000 Beschäftigten. Extremistischen Parteien erteilen die Chemieunternehmen dabei eine klare Absage.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– Europa wählt neues Parlament, markiert bedeutenden Moment für Frieden, Stabilität und Rechtssicherheit.
– Steilemann bekräftigt bedingungsloses Ja zu Europa als Fundament für Frieden, Stabilität und Freizügigkeit.
– VCI fordert pragmatischen, schnellen Politikstil mit günstiger Energie, offenen Märkten, smarter Regulierung und Innovationsförderung.

Europawahl 2024: VCI fordert starken Neustart für Europa

Am 10.06.2024, 07:30 Uhr, in Frankfurt am Main hat der Verband der Chemischen Industrie (VCI) seine Stellungnahme zur Europawahl veröffentlicht. Der VCI, der rund 2.300 Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie vertritt, weist auf den hohen Stellenwert der Europäischen Union hin, die für Frieden, Stabilität, Rechtssicherheit und Freizügigkeit steht. „Die Europäische Union ist ein Erfolgsprojekt, dem wir viel verdanken. Sie steht für Frieden, Stabilität, Rechtssicherheit und Freizügigkeit. Deshalb sagen wir Ja zu Europa – ohne Wenn und Aber. Wir können die großen Herausforderungen unserer Zeit nur gemeinsam meistern.“

Vor dem Hintergrund großer gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen warnt Markus Steilemann, Präsident des VCI, eindringlich: „Die ökonomische und politische Stellung Europas in der Welt ist gefährdet.“ Er fordert einen klaren Kurswechsel: „Eine starke und zukunftsgerichtete Industrie sei essentiell für die Stabilität des Kontinents.“ Das gelte insbesondere angesichts des steigenden Zulaufs zu extremen Parteien, deren Einfluss Steilemann strikt ablehnt: „Der Zuwachs an den Rändern alarmiert uns. Europa-Gegnern erteilen wir eine klare Absage. Extreme Parteien, egal ob rechts oder links, schaden unserer Demokratie, unserer Gesellschaft und unserer Wirtschaft.“

Für eine erfolgreiche Zukunft Europas schlägt Steilemann einen „Masterplan für die Industrie“ vor. Dieser müsse auf vier Säulen beruhen: günstige Energie, offene Märkte, smarte Regulierung und Innovationsförderung. Dabei setzt er auf „Pragmatismus und Schnelligkeit statt Bürokratie“, um den Industriestandort zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu sichern.

Die Bedeutung des VCI zeigt sich auch an den Zahlen seiner Mitgliederbranche: Im Jahr 2023 erwirtschafteten die Unternehmen einen Umsatz von etwa 245 Milliarden Euro und beschäftigten mehr als 560.000 Menschen – eine starke wirtschaftliche Säule, auf die ein zukunftsfähiges Europa bauen will.

Europas Industrie im Umbruch: Handlungsbedarf für eine nachhaltige Zukunft

Europa befindet sich an einem entscheidenden Wendepunkt. Nach der Europawahl wachsen die politischen Unsicherheiten durch den Aufwind extremer Parteien – ein Signal, das nicht nur das demokratische Gefüge, sondern auch die wirtschaftliche Stabilität in Frage stellt. In diesem Spannungsfeld wird die Rolle der Industrie immer wichtiger: Sie steht längst nicht mehr nur für Produktion und Wachstum, sondern auch für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Innovation und den Erhalt demokratischer Werte. Eine wettbewerbsfähige Industrie bildet das Rückgrat für Europas Zukunftsfähigkeit.

Die Herausforderungen, vor denen Europa steht, sind vielschichtig. Die Energiewende zwingt zu einem radikalen Umbau der Industrieprozesse, während die Globalisierung verlangt, mit weltweiten Wettbewerbern Schritt zu halten. Zudem ist die Innovationskraft der Unternehmen maßgeblich, um technologische Führungspositionen zu sichern und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Kluge Energie-, Markt- und Innovationspolitik können direkte Auswirkungen auf Beschäftigte, Unternehmen und das tägliche Leben der Menschen haben – von der Versorgungssicherheit über bezahlbare Energiepreise bis hin zu neuen Chancen für Fachkräfte und Start-ups.

Zentrale Herausforderungen der kommenden Jahre sind:

  • Grüner Umbau der Industrie mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Klimaziele
  • Stärkung der Innovationsfähigkeit in Forschung und Entwicklung
  • Sicherung von fairen Wettbewerbsbedingungen auf dem globalisierten Markt
  • Bewältigung gesellschaftlicher Spannungen und Förderung von demokratischem Zusammenhalt

Angesichts dieser Rahmenbedingungen sind die Erwartungen an Politik und Gesellschaft klar: Es braucht jetzt entschlossenes Handeln, um die Weichen richtig zu stellen. Nur durch die Kombination aus politischer Stabilität, wirtschaftlicher Innovationskraft und gesellschaftlichem Zusammenhalt kann Europa seine industrielle Basis stärken und eine nachhaltige, resiliente Zukunft gestalten.

Original-Content von: Verband der Chemischen Industrie (VCI), übermittelt durch news aktuell


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VCI zur Europawahl / Europa muss den Aufbruch wagen

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