Bremen (VBR). Deutschland beheimatet eine der vielfältigsten Medienlandschaften weltweit. Vertrauen in qualitativ wertvolle Inhalte ist das Herzstück dieser Welt. Private Audio- und audiovisuellen Medien tragen mit ihren hochwertigen Informations- und Unterhaltungsangeboten maßgeblich zu einem offenen, pluralistischen gesellschaftlichen Dialog und somit zur Demokratie bei. Diese Bemühungen könnten jedoch bedroht werden durch die Vormachtstellung weniger globaler Big-Tech-Konzerne, die nicht selten Desinformation und Hate Speech fördern sowie diskursive “Echokammern” erzeugen.
Der VAUNET, Spitzenverband der privaten audiovisuellen Medien in Deutschland, begrüßt die Gründung der “Initiative 18 – FREE, SAFE & SUSTAINABLE MEDIA”. Dieser neue Zusammenschluss von Unternehmen und Institutionen aus der Werbebranche setzt sich dafür ein, Medien- und Meinungsvielfalt zu stärken und zu sichern. Claus Grewenig, Vorstandsvorsitzender des VAUNET und Chief Corporate Affairs Officer von RTL Deutschland, betont: “Deutschland verfügt über eine der vielfältigsten Medienlandschaften der Welt, Trusted Content ist unsere DNA. Die privaten Audio- und audiovisuellen Medien leisten mit ihren hochwertigen Informations- und Unterhaltungsangeboten einen unverzichtbaren Beitrag zu einem offenen, pluralistischen Dialog in der Gesellschaft und damit zur Demokratie.”
VAUNET teilt das Anliegen der Initiative und sieht dringenden Handlungsbedarf, Plattformdominanz durch Big Tech zu verhindern und Innovationskraft sowie Wettbewerbsvielfalt zu fördern. Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass der politische Rahmen klare Linien zieht und entschlossenen Vollzug bei Fehlverhalten garantiert, um die finanziellen Grundlagen privater Medien zu erhalten. Grewenig hebt hervor: „Damit diese Leistung und die Refinanzierung der Medien nicht durch die Dominanz weniger globaler Big-Tech-Konzerne und die damit verbundene Ausbreitung von Desinformation, Hate Speech und diskursiven ‘Echokammern’ ins Hintertreffen gerät, müssen sie durch einen zielführenden politischen Rahmen und klaren Vollzug bei Fehlverhalten entschlossen gestärkt werden.”
Von gleicher Wichtigkeit ist der Schutz von Journalist:innen bei ihrer Arbeit sowie die Anerkennung urheberrechtlich geschützter Leistungen. Die Initiative 18 unterstreicht mit ihrem Engagement den “Public Value” heimischer Medien und verankert deren Wert stärker in Politik, Gesellschaft und bei werbungtreibenden Unternehmen.
Das deutsche Mediensystem zählt zu den am strengsten regulierten weltweit, insbesondere im Bereich Jugendschutz. Ein staatsfernes Aufsichtssystem sorgt für die Einhaltung höchster Standards. VAUNET unterstützt daher die von der Initiative geforderte Verstärkung politischer Bemühungen, sowohl national als auch international, um freie, sichere und nachhaltige Medien weiter zu fördern und deren Finanzierung zu sichern.
VAUNET selbst repräsentiert rund 160 Mitglieder aus Fernsehen, Radio, Web und Streaming und arbeitet darauf hin, die Akzeptanz für politische und wirtschaftliche Interessen der audiovisuellen Medien zu erhöhen. Zusätzlich soll die große gesellschaftspolitische und kulturelle Bedeutung dieses Sektors im digitalen Zeitalter stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken.
Für Rückfragen steht Pressesprecher Hartmut Schultz zur Verfügung.
Die Zukunft der deutschen Medienlandschaft ruht auf dem Einsatz engagierter Branchenakteure wie VAUNET und der neu gegründeten Initiative 18, die gemeinsam daran arbeiten, Medien- und Meinungsvielfalt zu schützen und zu erweitern – für eine informierte und demokratische Gesellschaft.
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VAUNET unterstützt die Ziele der Initiative 18, den Erhalt von Medienvielfalt und …
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Langfristige Perspektiven für die Medienlandschaft: Chancen und Herausforderungen
Die deutsche Medienlandschaft steht derzeit an einem entscheidenden Wendepunkt, geprägt durch den verstärkten Einsatz digitaler Technologien und die wachsende Bedeutung international agierender Tech-Konzerne. In diesem komplexen Umfeld ist es essenziell, dass nationale Akteure wie der VAUNET ihren Einfluss geltend machen, um eine Medien- und Meinungsvielfalt zu gewährleisten.
Der jüngste Vorstoß durch die "Initiative 18 – FREE, SAFE & SUSTAINABLE MEDIA" unterstreicht die Dringlichkeit dieser Bestrebungen. Diese Initiative erhält zusätzliche Schubkraft durch den Schulterschluss mit Vertretern der Werbebranche, was das Netzwerk und die Ressourcen zur Förderung unabhängiger Medien erheblich erweitert. Ein solcher Zusammenschluss kann als Modell für globale Kooperationen dienen, die darauf abzielen, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen nationalen Mediensystemen und globalen Plattformen zu sichern.
Dazu kommt die anhaltende Entwicklung hin zu einer immer stärker vernetzten Welt, in der disruptive Technologien wie Künstliche Intelligenz und Blockchain auch im Medienbereich zunehmend an Bedeutung gewinnen. Diese technologische Transformation birgt sowohl Potentiale als auch Risiken. Auf der einen Seite bieten neue Technologien innovative Wege zur Monetarisierung von Content und zur Verbesserung des Schutzes geistiger Eigentumsrechte. Auf der anderen Seite besteht die Gefahr, dass Big-Tech-Unternehmen durch ihre dominante Marktmacht und moderne Algorithmen weiterhin Desinformation und extremistische Inhalte verbreiten.
Ein langersehnter, aber schwieriger Weg wird die Reformierung und Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen sein müssen. Die politischen Entscheidungsträger sind gefordert, regierungsunabhängige Aufsichtssysteme und öffentlich-rechtliche Standards weiterzuentwickeln, um mit den dynamischen Veränderungen in der Medienwelt Schritt zu halten. Wettbewerbsinitiativen wie die "Initiative 18" könnten dabei als wichtige Katalysatoren fungieren und Impulse für internationale Zusammenarbeit setzen.
Darüber hinaus bleiben Sicherheit und nachhaltige Finanzierung zentrale Themen auf der Agenda. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einschließlich der Werbung sind stark im Wandel und erfordern kontinuierliche Anpassung, besonders im Hinblick auf Datenschutz und ethische Standards in der Werbetechnologie.
Vergleichbare Events aus der Vergangenheit illustrieren die Bedeutung eines balancierten Systems. Beispielsweise wurde durch die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ein Maßstab gesetzt, der weltweit Anerkennung fand. Ein ähnliches Niveau kann für medienrechtliche Standards angestrebt werden. Prognosen deuten darauf hin, dass Länder, die in Free Speech und pluralistische Medienlandschaften investieren, langfristig gesellschaftliche und ökonomische Vorteile generieren können.
Insgesamt besteht berechtigte Hoffnung, dass mit Initiativen wie "Initiative 18" und engagierten Akteuren wie dem VAUNET stabile, freie und sichere Medienlandschaften geschaffen werden können, die nicht nur regional, sondern auch global nachhaltige Vorbilder abgeben.
Für den nächsten Generation Schritthalten: So, wie Deutschland stets als Vorreiter in technologischen und sozialen Innovationen galt, bleibt auch hier das Ziel, durch Kooperation, Innovation und kluge politische Maßnahmen die Freiheit und Vielfalt der medialen Landschaft zu sichern.
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4 Antworten
‘freie medien’ klingt ja schön und gut, aber wer kontrolieren denn ob die wirklich frei sind? Politik macht immer was sie will…
Die initative 18 scheint wichtig zu sein, aber wie wird es genau funktioniren? Wer stellt sicher das die media wirklich pluralistisch bleibt?
Ja genau, ich finde auch das man genauer erklähren muss. Sonst weis keiner was da gemacht wird
Ich verstehe das nich ganz. Wiso sind die Big-Tech firmen so gefärlich für medien in Deutschlad? Is doch gut, wenn wir mehr information haben, oder?