Suche
Close this search box.

Väterreport: Lisa Paus offenbart Wunsch-Wirklichkeit-Gap in Familienengagement

Pressemeldung:Väterreport: Lisa Paus offenbart Wunsch-Wirklichkeit-Gap in Familienengagement

Titel: Väter in Deutschland streben nach mehr Partnerschaftlichkeit, aber Lücke zwischen Wunsch und Realität bleibt bestehen

Untertitel: Neuer Väterreport beleuchtet Lebenslagen, Werte und Einstellungen von Vätern in Deutschland

Wie aus dem heute veröffentlichten Väterreport hervorgeht, streben immer mehr Väter in Deutschland nach einer partnerschaftlichen Aufgabenteilung und möchten präsenter im Leben ihrer Kinder sein. Allerdings zeigt der Report auch, dass zwischen dem Wunsch und der Realität nach wie vor eine Lücke besteht, insbesondere in Bezug auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Der Väterreport, der auf amtlichen Statistiken, wissenschaftlichen Studien und repräsentativen Bevölkerungsbefragungen basiert, beschreibt die Veränderungen des gesellschaftlichen Vaterbilds und die Vorstellungen von Vätern, wie sie ihre Rolle ausüben wollen. Diese Entwicklung ging in den letzten Jahrzehnten deutlich hin zu mehr Partnerschaftlichkeit und setzt sich fort.

Väter nehmen heute mehr Elternzeit und verbringen mehr Zeit mit ihren Kindern als vor einigen Jahren. Im Jahr 2019 waren es im Durchschnitt 3 Stunden Wochentags im Vergleich zu 1999 mit nur 1,9 Stunden. Dennoch wünschen sich knapp zwei Drittel der Väter noch mehr Zeit für ihre Kinder und eine partnerschaftliche Aufteilung der Kinderbetreuung.

Lesen Sie auch:  100 Tage im Amt - Hamburgs Sozialvermieter bewerten die Arbeit des neuen Stadtoberhauptes

Der Anteil der Väter, die Elternzeit nehmen und dabei Elterngeld beziehen, steigt kontinuierlich an. Während im Jahr 2008 nur jeder fünfte Vater Elterngeld bezog, stieg dieser Anteil bei den im Jahr 2020 geborenen Kindern auf knapp 44 Prozent.

Obwohl viele Väter der Meinung sind, dass sie genauso gut wie Mütter kleine Kinder betreuen können und gerne die Hälfte der Betreuung übernehmen möchten, zeigt die Realität, dass dies nur von 21 Prozent der Väter umgesetzt wird. Insgesamt möchten 43 Prozent der Väter einen größeren Anteil der Kinderbetreuung übernehmen als sie es derzeit tun.

Eine ähnliche Diskrepanz zeigt sich auch beim Erwerbsverhalten der Väter. Obwohl knapp zwei Drittel der Väter gleiche berufliche Chancen und finanzielle Unabhängigkeit beider Elternteile befürworten, verharren sie in traditionellen Familienbildern, wenn es um die zeitliche Aufteilung von Kinderbetreuung und Erwerbstätigkeit geht. Väter machen seltener als Mütter berufliche Abstriche zugunsten der Familie und gehen weniger in Teilzeit (2022: Väter 8%, Mütter 68%).

Lesen Sie auch:  CARE fordert mehr Beteiligung in der Ukraine-Konferenz

Der Väterreport betont die Bedeutung der Weichenstellung nach der Geburt eines Kindes und wie diese Entscheidungen oft beibehalten werden. Elternzeit und Elterngeld spielen dabei eine wichtige Rolle. Laut dem Report sagen 34 Prozent der Familien, in denen beide Elternteile Elternzeit genommen haben, dass dies zu einer gerechteren Aufgabenteilung geführt hat. Insbesondere Elternzeiten von Vätern, die über zwei Partnermonate hinausgehen, haben einen positiven Einfluss auf die partnerschaftliche Aufgabenteilung.

Insgesamt betonen die Ergebnisse des Väterreports, dass eine partnerschaftliche Vereinbarkeit von Beruf und Familie für viele Väter ein wichtiges Anliegen ist. Es gibt eine weit verbreitete Bereitschaft, die Arbeitsstelle zugunsten besserer Vereinbarkeitsbedingungen zu wechseln. Unternehmen, die ihre Vereinbarkeitsangebote auch an den Erwartungen der Väter ausrichten, leisten einen wesentlichen Beitrag.

Die Einführung der Partnermonate im Elterngeld hat in den Unternehmen zu einem Bewusstseinswandel geführt, sodass sich die Väterfreundlichkeit von Unternehmen seit 2015 verdoppelt hat. Die Familie und Sorgearbeit von Vätern ist durch deren Elternzeit sichtbar geworden und hat Einfluss auf betriebliche Prozesse genommen.

Lesen Sie auch:  DUH fordert Ende der FDP-Blockade bei EU-Verpackungsverordnung

Erstmals wurden in diesem Väterreport fünf Vätertypen identifiziert: der überzeugte Engagierte, der urbane Mitgestalter, der zufriedene Pragmatiker, der etablierte Konventionelle und der überzeugte Rollen-Bewahrer. Diese Vätertypen unterscheiden sich in ihren Einstellungen, Wünschen zur Aufgabenteilung von Kinderbetreuung und Erwerbsarbeit, Nutzung des Elterngeldes, Alter der Kinder, Einkommen und Wohnumfeld.

Trotz Unterschieden zwischen den verschiedenen Vätertypen wird deutlich, dass das Modell des alleinigen Familienernährers für immer weniger Väter als Idealbild gilt. Lediglich rund ein Drittel der Väter streben dieses Modell an. Die Mehrheit der Väter in Deutschland handelt bei der Kinderbetreuung zumindest ansatzweise partnerschaftlich, auch dank einer fortschrittlichen Familienpolitik, die mit dem Elterngeld und dem Ausbau der Kinderbetreuung eine partnerschaftliche Aufgabenteilung unterstützt. Unternehmen, die ihre Vereinbarkeitsangebote auch auf die Erwartungen der V

Quelle: Bundesministerin Lisa Paus veröffentlicht Väterreport

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

31 Antworten

  1. Ich finde es total übertrieben, dass Väter jetzt auch noch gelobt werden sollen, wenn sie sich um ihre Kinder kümmern.

  2. Ich finde es lächerlich, dass sich immer noch über die Rollenverteilung in Familien aufgeregt wird. Jeder soll machen, was er will!

  3. Also ich finde es total übertrieben, dass die Väter hier so schlecht dargestellt werden. Jeder hat doch seine eigenen Prioritäten und Verantwortungen.

    1. Du hast offensichtlich keine Ahnung von Gleichberechtigung und modernen Familienkonzepten. Es ist bedauerlich, dass du so engstirnig bist und Männer nicht in der Lage siehst, eine aktive Rolle in der Kindererziehung zu übernehmen. Es ist höchste Zeit, dass du dich weiterentwickelst.

  4. Ich glaube, Männer sollten sich mehr um die Hausarbeit kümmern, damit Frauen mehr Zeit für ihre Karriere haben können.

    1. Quatsch! Frauen brauchen keine Männer, die ihnen die Hausarbeit abnehmen. Wir sind stark und unabhängig genug, um Karriere und Haushalt selbst unter einen Hut zu bringen. Männer sollten stattdessen lernen, ihre eigenen Socken aufzuheben!

  5. Ich finde es total übertrieben, dass Väter sich mehr um ihre Kinder kümmern sollen. Was ist mit ihrer Karriere?

  6. Ich finde es unfair, dass Lisa Paus die Väter für ihr mangelndes Familienengagement verantwortlich macht.

    1. Es ist nicht unfair, sondern realistisch, dass Lisa Paus das mangelnde Familienengagement der Väter anspricht. Es ist an der Zeit, dass sich alle Eltern gleichermaßen für ihre Familien einsetzen. Genug mit den Ausreden!

  7. Warum sollten Väter überhaupt mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen? Das ist doch die Aufgabe der Mütter.

    1. Was soll das Gejammer? Väter verdienen Anerkennung für ihre Rolle im Familienleben. Es ist an der Zeit, dass wir traditionelle Geschlechterrollen überwinden und den Beitrag der Väter würdigen.

  8. Ich finde es total übertrieben, dass sich Leute über die Inaktivität von Vätern aufregen. Jeder hat seine Prioritäten!

    1. Sorry, aber das ist ein ziemlich kurzsichtiger Kommentar. Es geht nicht um Inaktivität, sondern um die Gleichberechtigung von Elternschaft. Wenn Väter sich nicht beteiligen, bleiben Mütter oft allein damit. Das ist unfair und hat nichts mit Prioritäten zu tun.

  9. Also ich finde es total übertrieben, dass manche Leute immer noch denken, dass Väter nichts im Haushalt machen sollten. Hallo, wir leben im 21. Jahrhundert! Männer können genauso gut Windeln wechseln und den Abwasch machen wie Frauen. Lasst die Rollenklischees endlich hinter uns!

    1. Da muss ich dir leider widersprechen. Rollenklischees sind in vielen Köpfen immer noch fest verankert. Es ist wichtig, dass wir weiterhin für Gleichberechtigung kämpfen und diese Stereotypen hinter uns lassen. Männer im Haushalt sind keine Übertreibung, sondern einfach nur fair!

  10. Ich verstehe nicht, warum die Gesellschaft immer noch erwartet, dass Mütter die Hauptverantwortung tragen. Was ist mit den Vätern?

    1. Das ist eine überholte und stereotype Ansicht. Männer sind genauso fähig wie Frauen, im Haushalt mit anzupacken und Verantwortung zu übernehmen. Geschlechterrollen sollten nicht mehr relevant sein. Es ist an der Zeit, diese Vorurteile endlich abzulegen.

  11. Also ich finde, dass Lisa Paus total übertrieben hat. Männer sind doch super engagiert in der Familie!

  12. Typisch ignorantes Kommentar. Nur weil du keine Zeit oder Lust hast, die Genderdebatte zu verstehen, heißt es nicht, dass sie unwichtig ist. Informiere dich, bevor du solche Kommentare abgibst.

    1. Ich finde es respektlos, wie du die Kritik an Vätern abtust. Es ist wichtig, dass Eltern Verantwortung übernehmen und sich gleichermaßen um ihre Kinder kümmern. Kritisieren heißt nicht, sie in Ruhe zu lassen, sondern Verbesserung anzustreben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Teilen:

Das könnte Sie auch interessieren

Muss BAföG in die Steuererklärung?

BAföG steuerfrei – Was Studierende wissen sollten

Das Wintersemester 2024/2025 steht vor der Tür, und für viele Studierende gibt es erfreuliche Neuigkeiten: Die BAföG-Reform 2024 bringt mehr Geld in die Geldbörsen. Der Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. (VLH) erläutert, dass diese staatliche Unterstützung in der Regel steuerfrei ist – mit einigen Ausnahmen. Erfahren Sie, was sich konkret ändert und welche steuerlichen Aspekte Sie als Studierende im Blick haben sollten.

Lesen
Pharma Deutschland komplettiert regionale Struktur: Landesverband Ost gegründet

Ostdeutsche Pharma stärken: Neuer Landesverband gegründet

Berlin (ots) – Die ostdeutsche Pharmaindustrie setzt auf Weltoffenheit und Innovation. Mit der Gründung des Landesverbandes Ost hat Pharma Deutschland e.V. den Aufbau seiner regionalen Strukturen abgeschlossen. Angeführt von Dr. Andreas Eberhorn von der DERMAPHARM AG, soll der neue Verband die Potenziale der Pharmaindustrie in Ostdeutschland voll ausschöpfen und diese Region als Hotspot der Gesundheitswirtschaft etablieren. „Wir schaffen eine Plattform für den Austausch zwischen Industrie, Wissenschaft und Politik“, erklärte Dr. Eberhorn nach seiner Wahl. Damit tritt der Verband für eine stärkere Vernetzung und Innovationskraft im Pharmasektor ein – stets im Zeichen eines offenen und freien Marktes.

Lesen