Bremen (VBR).
Wer mit seinem Hund in den Urlaub starten möchte, sollte frühzeitig planen. Neben der Vorfreude auf Sonne, Strand und Meer kommt es insbesondere für Hundebesitzer darauf an, die Gesundheit ihres vierbeinigen Freundes zu gewährleisten. Ein Kommentar des Bundesverbands für Tiergesundheit e.V. unterstreicht die Wichtigkeit einer sorgfältigen Vorbereitung.
Viele Länder bringen unterschiedliche Vorschriften mit sich, vor allem wenn es um Reisen ins Nicht-EU-Ausland geht. Hier sind besondere Wiedereinreisebedingungen in die EU zu beachten. Eine serologische Untersuchung, die bestätigt, dass der Tollwut-Impfschutz des Hundes wirksam ist, ist oft gefordert. Diese Regelung gilt nicht nur bei der Rückkehr, sondern manchmal auch während der Durchreise. Für Hundebesitzer, die mehrere Reiseziele anvisieren, wird eine intensive Planung zunehmend unerlässlich. „Die Mikrochip-Kennzeichnung ist seit langem für grenzüberschreitende Reisen in der EU vorgeschrieben“, erklärt der Verband. Darüber hinaus sollte eine Registrierung in einem Heimtierregister vorgenommen werden, die sicherstellt, dass der Hund im Fall eines Verirrens schnell wiedergefunden werden kann.
Im Zuge der Urlaubsplanung spielt auch der Schutz des Hundes vor Infektionen eine zentrale Rolle. Besonders in beliebten Reisegebieten wie Südeuropa lauern einige Erkrankungen, die hierzulande weniger verbreitet sind, darunter Leishmaniose und Herzwurmerkrankung. Beide Krankheiten werden durch Mückenstiche übertragen. Auch Zecken können gefährliche Infektionen auslösen, wie die Ehrlichiose.
„Den besten Schutz gegen diese Krankheiten bieten vorbeugend wirksame Tierarzneimittel“, so die Empfehlung. Es ist ratsam, mit der Anwendung dieser Mittel bereits vor der Abreise zu beginnen. Die regelmäßige Auffrischung des Mückenschutzes sollte ebenfalls während des Aufenthalts am Urlaubsort erfolgen. Zudem sollte über eine Impfung gegen Leishmaniose nachgedacht werden, auch wenn diese eine Infektion nicht vollständig verhindert, können doch die Symptome deutlich gemildert werden. Ein Gespräch mit dem Tierarzt ist daher für alle Hundebesitzer unerlässlich.
Doch nicht nur die Gesundheit steht im Fokus der Reisevorbereitung. Ein stressfreies Umfeld für den Hund sorgt dafür, dass er den Urlaub ebenso genießen kann. Vor der Abfahrt sollten lange Spaziergänge eingeplant werden, und ausreichend Pausen während der Fahrt wirken beruhigend auf das Tier. Gewöhnungsbedürftig ist möglicherweise die Transportbox – ein vertrauter Rückzugsort hilft Hund und Halter, die Reise entspannt zu erleben. Am Ziel angekommen, tragen vertraute Gegenstände wie Decken oder Spielzeug dazu bei, dass sich der Hund rasch heimisch fühlt.
Ein weiterer Aspekt ist die Reisetauglichkeit des Hundes. Bei Tieren, die regelmäßig Medikamente einnehmen, sollte die Menge für die gesamte Dauer der Reise organisiert werden. In einigen Fällen kann es besser sein, den Hund während des Urlaubs bei Freunden oder in einer Hundepension unterzubringen. Abschließend bleibt zu sagen, dass eine gründliche Planung nicht nur die Freude am Urlaub steigert, sondern auch zur Sicherheit und Gesundheit des geliebten Vierbeiners beiträgt.
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Gut vorbereitet mit dem Hund in den Urlaub: schon jetzt für die Reise planen
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Wachsende Bedeutung der Gesundheitsvorsorge für reisende Haustiere
In den letzten Jahren hat die Zahl der Reisenden, die ihre Hunde mit in den Urlaub nehmen, deutlich zugenommen. Studien zeigen, dass rund 40% der Deutschen ihren Hund während der Ferienzeit nicht zurücklassen möchten und ihn daher aktiv mit auf Reisen nehmen. Dies führt zu einer erhöhten Verantwortung der Tierhalter, insbesondere im Hinblick auf die gesundheitlichen Risiken, die damit einhergehen können.
Die Zunahme des internationalen Tourismus, kombiniert mit einem wachsenden Bewusstsein über tiermedizinische Vorschriften, macht eine fundierte Vorbereitung unverzichtbar. Während Länder innerhalb der EU relativ ähnliche Regelungen bezüglich der Einfuhr von Haustieren haben, unterscheiden sich die Vorschriften dramatisch beim Reisen ins Nicht-EU-Ausland. Wer mit seinem Hund in Destinationen wie Nordafrika oder dem Nahen Osten reist, sollte besonders achtsam sein: Einschlägige Risikobewertungen belegen, dass hier bestimmte Erkrankungen wie Leishmaniose und Herzwurminfektionen weitaus verbreiteter sind als in Deutschland.
Das Interesse an präventiven Gesundheitsmaßnahmen ist steigend, was sich auch durch den zunehmenden Umsatz in der Tierarzneimittelbranche zeigt. Experten prognostizieren, dass bis zum Jahr 2027 der Markt für Tiergesundheitsprodukte weiter wachsen wird, da immer mehr Tierhalter bereit sind, in spezielle Gesundheitsvorkehrungen für ihre Tiere zu investieren. Darüber hinaus wird die Integration moderner Technologien in die Tiergesundheit erwartet, etwa durch digitale Plattformen zur Überprüfung von Impfstatus und zur Verfolgung von Reisevorbereitungen.
Tierschutzorganisationen heben zudem hervor, dass das Wohlergehen der Tiere auch einen Einfluss auf das Klima vor Ort haben kann. Ein gut geplanter Urlaub fördert nicht nur die Gesundheit der Tiere, sondern wirkt sich auch positiv auf das Verhalten der Halter sowie die gesellschaftliche Wahrnehmung des Tierschutzes aus. Eine umfassende Reisevorbereitung, die neben Impfungen auch die Schaffung eines tierfreundlichen Umfelds umfasst, trägt dazu bei, dass Reisen für Mensch und Tier stressfreier und angenehmer gestaltet werden können.
Die Notwendigkeit, vor der Abreise tierärztliche Ratschläge einzuholen, ist also nicht nur eine Vorsichtsmaßnahme, sondern auch Ausdruck von Verantwortung seitens des Tierhalters. Insbesondere bei spezifischen Erkrankungen, die durch Parasiten übertragen werden, sollte rechtzeitig mit geeigneten Präparaten begonnen werden, um eine optimale Absicherung für den vierbeinigen Freund zu gewährleisten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine gut strukturierte Urlaubsplanung für Hundebesitzer nicht nur unerlässlich ist, um gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen, sondern auch essenziell für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere während der Reise.
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9 Antworten
‚Stressfreies Umfeld‘ klingt gut! Ich mache immer lange Spaziergänge vor der Abreise mit meinem Hund, um ihn müde zu machen. Hat jemand Tipps für eine angenehme Autofahrt?
Ich mache oft Pausen während der Fahrt und lasse ihn ein bisschen laufen oder spielen – das hilft ihm sehr!
Es ist wirklich aufregend, mit dem Hund zu reisen! Aber die Gesundheitsvorsorge ist so wichtig und ich finde es super, dass das hier angesprochen wird. Welche Präparate nutzt ihr für den Mückenschutz?
Ich benutze immer natürliche Mittel gegen Mücken! Die sind schonender für die Haut meines Hundes und scheinen auch zu wirken. Wie lange vor dem Urlaub sollte man damit anfangen?
Die Infos über Mikrochip-Kennzeichnung sind sehr hilfreich. Ich habe meinen Hund chippen lassen, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich auch in ein Heimtierregister eingetragen bin. Ist das wirklich nötig?
Ja, das mit dem Heimtierregister ist wichtig! Man weiß ja nie, was passiert, wenn der Hund sich verläuft. Habt ihr Tipps für gute Tierärzte in der Nähe?
Ich stimme zu! Die Sicherheit unserer Hunde sollte immer an erster Stelle stehen. Wer von euch hat Erfahrungen mit Reisen ins Nicht-EU-Ausland? Gab es da Probleme?
Sehr guter Artikel! Ich wusste nicht, dass man auch auf Leishmaniose achten muss. Das klingt echt gefährlich für unsere Hunde. Ich frage mich, ob jeder Tierarzt solche Impfungen anbietet.
Ich finde es echt wichtig, dass man mit dem Hund gut plant. Vor allem die Impfungen sind wichtig. Wer weiß, was die ganzen Mücken da im Süden so alles übertragen können. Hat jemand schon mal eine Impfung gemacht?