Unzufriedenheit mit Hausarztversorgung in Hessen und Rheinland-Pfalz

Jeder Zweite in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sorgt sich um Hausarztversorgung

Unzureichende Gesundheitsversorgung in der Mitte Deutschlands: Neue Umfrage enthüllt besorgniserregende Trends

In einer aktuellen Civey-Umfrage, beauftragt von Pharma Deutschland e.V., zeigt sich, dass die Unzufriedenheit mit der Gesundheitsinfrastruktur in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland besorgniserregend hoch ist. Die Studie, die vor dem Regierungswechsel durchgeführt wurde, verdeutlicht signifikante Herausforderungen in der hausärztlichen Versorgung: Über 50 Prozent der Befragten in Rheinland-Pfalz und nahezu 50 Prozent in Hessen sehen akuten Handlungsbedarf. Diese alarmierenden Resultate werfen ein Schlaglicht auf die strukturellen Defizite im Gesundheitswesen der Region und unterstreichen die dringende Notwendigkeit für Reformen und Investitionen in die medizinische Ausbildung.

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Berlin, den 14. Mai 2025 – Eine alarmierende Umfrage zeigt, dass die Unzufriedenheit mit der Gesundheitsversorgung in der Mitte Deutschlands, konkret in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, signifikant über dem Bundesdurchschnitt liegt. Diese repräsentative Civey-Umfrage, die im Auftrag von Pharma Deutschland durchgeführt wurde, beleuchtet gravierende Herausforderungen in der regionalen Gesundheitsinfrastruktur.

Besonders auffällig ist die Besorgnis über die hausärztliche Versorgung. In Rheinland-Pfalz geben 52,5 Prozent der Befragten an, hier Probleme zu sehen, während in Hessen 49,8 Prozent diese Auffassung teilen. Im Saarland sind es 38,9 Prozent. Damit ist die Region Mitte deutschlandweit am unzufriedensten mit der Hausarztversorgung, wo im Schnitt 49,7 Prozent der Bevölkerung besorgt sind.

Die Situation wird weiter durch die Krankenhausversorgung belastet, insbesondere in Rheinland-Pfalz, wo 42,1 Prozent der Befragten Herausforderungen feststellen – dies im Vergleich zu 31,7 Prozent auf bundesweiter Ebene. Darüber hinaus macht sich die Bevölkerung in Hessen Sorgen um den Mangel an Fachärztinnen und Fachärzte sowie um die psychische Gesundheitsversorgung, die bundesweit auf einem alarmierenden Niveau von 33,1 Prozent liegt.

Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen strukturelle Probleme, die weit über die Grenzen der drei Bundesländer hinausgehen. Laut Stiftung Gesundheit gehört das Saarland zu den Ländern mit der höchsten Hausarzt-Auslastung in Deutschland. Innerhalb der Region variiert die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten jedoch erheblich zwischen den verschiedenen Landkreisen und kreisfreien Städten.

Dr. Gabriela Soskuty, Vorsitzende des Pharma-Deutschland-Landesverbandes Mitte, äußert: "Die Daten verstärken den Eindruck, dass wir bei der ärztlichen Versorgung in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland vor großen Herausforderungen stehen, die durch demografische Entwicklungen in den kommenden Jahren noch weiter an Relevanz gewinnen werden." Ihrer Meinung nach sollte die Zukunft der Gesundheitsversorgung in die Ausbildungs- und Hochschulpolitik stärker integriert werden. Investitionen in Bildung sind ein zentraler Zukunftsfaktor.

Zusätzlich macht der Hausärztinnen- und Hausärzteverband Hessen auf die Gefährdung der ambulanten wohnortnahen medizinischen Versorgung aufmerksam. Ein überproportionaler Anteil von Hausärzten wird in den nächsten Jahren das Rentenalter erreichen, was die Situation weiter verschärfen könnte.

Reformen sind nicht nur nötig, um bestehende Klinikressourcen effizienter zu nutzen, sondern auch um die Bürokratie zu entschlacken. Dies würde es ermöglichen, mehr Zeit für den Patientenkontakt zu schaffen und die Behandlung an den therapeutischen Bedürfnissen auszurichten.

Angesichts dieser alarmierenden Entwicklungen ist es an der Zeit, die Gesundheitsversorgung in der Region einschließlich ihrer Strukturen und Prozesse grundlegend zu überdenken und eine nachhaltige Verbesserung zu gestalten. Die Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger muss höchste Priorität haben, um ein qualitativ angemessenes und flächendeckendes Angebot zu gewährleisten.


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Jeder Zweite in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sorgt sich um Hausarztversorgung

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Gesundheitsversorgung in der Region Mitte: Herausforderungen und Perspektiven

Die aktuelle Umfrage von Civey, die im Auftrag von Pharma Deutschland durchgeführt wurde, beleuchtet die ernsten Herausforderungen, vor denen die Gesundheitsversorgung in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland steht. Insbesondere die besorgniserregenden Zahlen zur Hausarztversorgung, die von einer Mehrheit der Befragten kritisiert wird, sind alarmierend. Mit 52,5 Prozent der Stimmen aus Rheinland-Pfalz betrachtet mehr als die Hälfte die situation als herausfordernd. Diese unhinterfragte Unzufriedenheit spiegelt nicht nur ein bundeslandübergreifendes Problem wider, sondern signalisiert auch die mögliche Risikoexposition von verschiedenen demografischen Entwicklungen, wie dem Alterungsprozess der Bevölkerung und dem bevorstehenden Rentenalter zahlreicher Hausärzte.

Die Differenzierung nach Bundesländern macht deutlich, dass insbesondere in Rheinland-Pfalz (42,1 Prozent) große Bedenken hinsichtlich der Krankenhausversorgung vorhanden sind – ein Wert, der erheblich über dem bundesweiten Durchschnitt von 31,7 Prozent liegt. Zudem ist die Nachfrage nach Fachärzten und einer verbesserten psychischen Gesundheitsversorgung (beide rockieren mit 37,5 Prozent in Hessen) besonders hoch. Der hohe Anteil der Befragten, die besorgt sind, verdeutlicht nicht nur aktuelle Defizite, sondern impliziert auch zukünftige strukturelle Herausforderungen.

Die Warnung des Hausärzteverbands Hessen bezüglich einer bedrohlichen Situation für die ambulante Versorgung könnte durch die Zunahme älterer Patienten in den kommenden Jahren noch an Dringlichkeit gewinnen. Angesichts dessen wird erwartet, dass sich die Probleme, die bereits jetzt spürbar sind, weiter verstärken, wenn keine tragfähigen Ansätze zur Reform der Gesundheitsversorgung gefunden werden.

Die Forderungen nach umfassenden Reformen sind nicht neu, doch müssen sie durch konkrete Investitionen in die Ausbildung junger Mediziner und die Optimierung der Klinikressourcen untermauert werden. Eine Entlastung des medizinischen Personals, die durch die Reduzierung bürokratischer Hürden einhergeht, ist ebenso entscheidend, um die Patientenkontaktzeit zu erhöhen. Dr. Gabriela Soskuty, Vorsitzende des Landesverbands Mitte, trifft mit ihrem Appell zur Notwendigkeit dieser zentralen Maßnahmen den Nerv der Zeit und verdeutlicht, dass die Weichen für die Gesundheitsversorgung der Zukunft jetzt gestellt werden müssen.

Die vorliegenden Umfrageergebnisse bieten nicht nur einen Einblick in aktuelle Missstände, sondern zeigen auch die Dringlichkeit auf, die Gesundheitsversorgung in der Region umfassend zu modernisieren. Um zukünftige Herausforderungen zu meistern, ist ein gemeinsames, zielgerichtetes Handeln aller Beteiligten in der Gesundheitspolitik unabdingbar.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Gesundheitsversorgung
  2. Demografie
  3. Hausärztliche Versorgung
  4. Krankenhausversorgung
  5. Pharmaindustrie

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4 Antworten

  1. Die Zahlen zur Krankenhausversorgung sind schockierend. Ich finde, es ist höchste Zeit für Reformen. Wer kümmert sich um die Patienten, wenn der Fachärzte Mangel so groß ist? Da muss dringend etwas passieren.

    1. Ja Rfuhrmann! Aber was genau könnten diese Reformen sein? Mehr Gelder für Kliniken oder einfach nur weniger Bürokratie?

  2. Die Umfrage ist echt besorgniserregend. Ich frage mich, was die Politik dagegen tun will? Die Hausarztversorgung ist wirklich wichtig für alle. Es wäre gut, wenn mehr in Ausbildung investiert wird.

    1. Ich stimme zu, Torben! Aber wie können wir sicherstellen, dass die neuen Ärzte auch in ländlichen Gebieten arbeiten? Vielleicht sollten wir Anreize schaffen?

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