Bremen (VBR).
Berlin, 11.03.2025 – Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) hat einen dringenden Appell an die Bundestagsabgeordneten gerichtet: Ohne umfassende Verbesserungen in den Bereichen Natur- und Klimaschutz darf das geplante Sondervermögen nicht verabschiedet werden. Vor der entscheidenden Lesung im Bundestag warnt die DUH eindringlich vor den schwerwiegenden Folgen eines unzureichenden Engagements für die Umwelt.
Union und SPD im Kreuzfeuer der Kritik: Beide Parteien planen, das Sondervermögen für Infrastruktur und die Aufhebung der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben noch mit dem aktuellen Parlament zu beschließen. Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe, mahnt: „Union und SPD scheinen nicht zu verstehen, dass es keine Sicherheit ohne konsequenten Klimaschutz gibt… jede Milliarde, die wir heute nicht in den Klimaschutz investieren, wird uns morgen hundertfach teurer zu stehen kommen." (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Die DUH betont, dass ein nachhaltiges, zukunftsorientiertes Sondervermögen zwingend auf den Säulen von Naturschutz, Erneuerbaren Energien und klimaangepasster Infrastruktur ruhen muss. In ihrem Forderungskatalog skizziert die Organisation konkrete Bereiche, die dringend finanzieller Unterstützung bedürfen.
Im Bereich Naturschutz und Klimaanpassung fordert die DUH Investitionsfonds zur Wiederherstellung natürlicher Lebensräume und eine adäquate Ausstattung von Wasseraktionsprogrammen. Es ist auch unerlässlich, Städte gegen Extremwetterereignisse vorzubereiten, indem beispielsweise Entsiegelungsmaßnahmen und Baumpflanzungen unterstützt werden.
Der Ausbau der Schieneninfrastruktur steht ebenfalls im Fokus. Bis 2030 sehe die Deutsche Bahn allein einen Bedarf von rund 163 Milliarden Euro, um ihre Infrastruktur zu modernisieren und auszubauen. Eine Reduzierung von Straßenausbauprojekten zugunsten notwendiger Sanierungsarbeiten könnte finanzielle Freiräume schaffen.
Für Gebäude und Wärme schlägt die DUH eine Erhöhung der Bundesförderung für effiziente Gebäude sowie Investitionszulagen für sozialen Wohnungsbau vor. Mit zusätzlichen Mitteln könnten öffentliche Gebäude klimafreundlich saniert und Wärmenetze dekarbonisiert werden.
Ein essenzieller Bestandteil jeder klimafreundlichen Agenda sind die Erneuerbaren Energien. Hierbei unterstreicht die DUH die Notwendigkeit, den Ausbau der Stromnetze sowie die Finanzierung erneuerbarer Projekte zu sichern – dies bei gleichzeitig reduzierten Plänen zum Bau neuer Gaskraftwerke.
Das Fazit der Deutschen Umwelthilfe ist klar: Deutschland kann und darf sich nicht länger von fossilen Brennstoffen abhängig machen. Der Schutz der natürlichen Grundlagen ist unerlässlich für eine sichere und lebenswerte Zukunft. Wenngleich aktuelle politische Prioritäten andere Schwerpunkte setzen mögen, bleibt der Appell der DUH: „Unser Schutzschild gegen Autokraten und Krieg sind Erneuerbare Energien und Energieeinsparung.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
In einer Welt, die vor enormen Herausforderungen steht, ist der Weg nach vorn nur durch entschlossenes Handeln und kluge Investitionen in eine nachhaltige Zukunft möglich.
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Kein Natur- und Klimaschutz im Sondervermögen: Deutsche Umwelthilfe fordert von Union …
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Klimaschutz und Sicherheit: Ein untrennbares Band
Die Debatte rund um das von der Deutschen Umwelthilfe geforderte Sondervermögen für Natur- und Klimaschutz fällt in einen Zeitraum, der von zunehmend dringlichen Umwelt- und Sicherheitsfragen geprägt ist. Die Vernachlässigung von Investitionen in den Klimaschutz wird zunehmend als ein Versäumnis mit langfristig gravierenden Konsequenzen betrachtet. Historische Erfahrungen verdeutlichen, dass die Kosten bei verpassten Gelegenheiten exponentiell steigen, wie es bereits in globalen Krisen wie der Finanzkrise 2008 und der anschließenden Eurokrise sichtbar wurde. Hier hat eine zögerliche Reaktion letztlich größere finanzielle und soziale Kosten verursacht. Analog dazu führt die Ignoranz gegenüber der Klima- und Biodiversitätskrise zu einer Situation, in der heutige Einsparungen morgen zur finanziellen und gesellschaftlichen Belastung werden könnten.
Vergleicht man die Ansätze anderer Länder, so zeigt sich, dass sie proaktiv in grüne Infrastruktur investieren. Dänemark, beispielsweise, betreibt seit Jahren intensiv den Ausbau erneuerbarer Energien und erleidet dadurch keine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Im OECD-Ländervergleich zeichnet sich klar ab, dass diejenigen Nationen, die frühzeitig umweltfreundliche Strukturen fördern, langfristig wirtschaftliche Vorteile erzielen – sei es durch geringere Importabhängigkeiten oder gesunkene gesundheitliche Belastungen der Bevölkerung.
Zukunftsprognosen deuten darauf hin, dass Extremwetterereignisse in Frequenz und Intensität zunehmen könnten, was vielfach aus wissenschaftlichen Studien hervorgeht. Dies würde nicht nur ökologische, sondern auch massive ökonomische Schäden nach sich ziehen. Binnen eines einzigen Jahrzehnts könnten diese Schäden eine Summe erreichen, die deutlich oberhalb der heute benötigten Investitionssummen für Prävention liegen könnte.
Darüber hinaus spielt der Aspekt der Energiesicherheit insbesondere im geopolitischen Kontext eine wesentliche Rolle. Die Abhängigkeit von Energieimporten jenseits sicherer demokratischer Staaten birgt nicht nur Unsicherheiten, sondern fungiert auch als politisches Druckmittel für weniger demokratische Akteure auf der Weltbühne. Eine nationale Shift hin zu Erneuerbaren Energien und Effizienz ist somit mehr als ein umweltpolitisches Ziel – es ist auch eine Strategie der nationalen Unabhängigkeit und des Schutzes.
Die aktuelle politische Diskussion mag sich auf finanzielle Engpässe oder andere kurzfristige Prioritäten konzentrieren, doch zeigen historische Parallelen und gegenwärtige Trends klar, dass eine passive Haltung im Angesicht der Klimakrise fatale Auswirkungen haben könnte. Es eröffnet sich hier ein Handlungsfenster, das Deutschland nutzen muss, um energetische und ökologische Widerstandsfähigkeit zu erlangen. Der von der Deutsche Umwelthilfe geforderte strategische Investitionsansatz schlägt einen Bogen zwischen Schutz natürlicher Ressourcen und Stärkung nationaler Interessen – beides essentielle Säulen für eine sichere Zukunft.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
- Deutsche Umwelthilfe
- Erneuerbare Energien
- Nationale Biodiversitätsstrategie
- Schuldenbremse
- Bundesförderung für effiziente Gebäude
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8 Antworten
…es gibt immer mehr Extremwetterereignisse und das macht mir Angst! Der Artikel hat recht mit dem Punkt über Investitionen in Klimaschutz… Aber was können wir als Bürger tun? Lass uns darüber reden!
Die Forderungen der DUH sind echt spannend. Ich denke, es ist wichtig, auch über soziale Aspekte nachzudenken beim Klimaschutz. Was haltet ihr davon? Gibt es da schon gute Beispiele?
Ja, genau! Die sozialen Aspekte sind so wichtig! Vielleicht sollte man mehr öffentliche Diskussionen dazu anstoßen? Das würde helfen.
…und wie kann jeder Einzelne mehr dazu beitragen? Ich glaube viele wissen nicht mal wo sie anfangen sollen.
Ich bin überrascht von den hohen Kosten für die Schieneninfrastruktur. Es macht Sinn, aber warum passiert da nichts schneller? Wir brauchen dringend Lösungen! Hat jemand Infos zu ähnlichen Projekten im Ausland?
Der Appell von der DUH ist super wichtig! Aber ich mache mir Sorgen darüber, wie viel Druck auf den Politikern lastet. Glaubt ihr wirklich, dass sie die richtigen Entscheidungen treffen werden? Es ist ein schwieriges Thema.
Ich finde es wichtig, dass wir über Klimaschutz sprechen, aber ich frage mich, ob die Politiker das wirklich ernst nehmen. Wie können wir sicher sein, dass das Geld auch für Umweltschutz eingesetzt wird? Gute Punkte in dem Artikel.
Das ist echt eine gute Frage! Ich bin mir da auch nicht so sicher. Man sieht oft, dass viel Geld in andere Projekte fließt und nicht in die Umwelt. Was denkt ihr, wie man das ändern könnte?